AKTUALISIERT – Am Montag ist es zum ersten „fliegenden Ministerwechsel“ seit Gründung der DG im Jahr 1984 gekommen. Lydia Klinkenberg (ProDG) trat offiziell das Amt ihres Parteikollegen Harald Mollers als Ministerin für Bildung und wissenschaftliche Forschung an.
Die neue Ministerin Lydia Klinkenberg setzt auf Kontinuität. Sie möchte der Linie ihres Vorgängers treu bleiben und die im Regierungsprogramm verankerten Zukunftsvisionen für die DG weiter vorantreiben.
Die 39-Jährige hat jedoch angekündigt, alle Akteure im Bildungswesen und in der Kinderbetreuung – sei es der Schüler oder das Personalmitglied – in ihrer politischen Arbeit noch weiter in den Mittelpunkt zu stellen.
„Eines meiner Ziele als Ministerin für Bildung, Forschung und Erziehung ist es, das Bewusstsein für die Notwendigkeit von lebenslangem Lernen zu stärken. Die Welt – und mit ihr die Gesellschaft – verändert sich permanent und immer schneller. Das sollte uns allen spätestens seit Ausbruch von Covid-19 deutlich geworden sein. Ich möchte daher das Potenzial Ostbelgiens nutzen und die Zukunftsfähigkeit der Deutschsprachigen Gemeinschaft weiter ausbauen. Bildungsqualität, Politische Bildung, Digitalisierung oder der Ausbau der Kinderbetreuung in unserer Gemeinschaft werden wichtige Eckpfeiler meiner Politik sein“, so die Ministerin.
Die Ministerin wird ihre politischen Schwerpunkte in den kommenden Wochen im Rahmen einer Pressekonferenz vorstellen.
Alfons Velz feiert Comeback als Parlamentarier
Wie aus der Übersicht hervorgeht, die uns der Dienst „Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation“ der Parlamentsverwaltung auf Anfrage freundlicherweise zur Verfügung stellte, war in den bisherigen 36 Jahren noch nie ein DG-Minister während einer Legislaturperiode zurückgetreten.
Lydia Klinkenberg wird die 13. DG-Ministerin werden nach Bruno Fagnoul (PFF), Joseph Maraite (CSP), Marcel Lejoly (SP), Mathieu Grosch (CSP), Bernd Gentges (PFF), Karl-Heinz Lambertz (SP), Wilfred Schröder (CSP), Hans Niessen (Ecolo), Isabelle Weykmans (PFF), Oliver Paasch (PDB/PJU, ProDG), Harald Mollers (ProDG) und Antonios Antoniadis (SP). Möge die Zahl 13 ihr Glück bringen!
Seit der Übernahme des Unterrichtswesens durch die DG Ende der 1980er Jahre wird Klinkenberg der sechste Unterrichtsminister sein nach Bruno Fagnoul (PFF), Bernd Gentges (PFF), Wilfred Schröder (CSP), Oliver Paasch (PDB/PJU, ProDG) und Harald Mollers (ProDG), wobei Gentges und Paasch während zwei Legislaturperioden für das Ressort zuständig waren.
Nunmehr zählt die Regierung der DG erstmals zwei weibliche Mitglieder in ihren Reihen und auch zum ersten Mal genauso viele Frauen wie Männer. Klinkenbergs Platz im Parlament der DG nimmt Alfons Velz ein. (cre)
Übersicht über die neun bisherigen Zusammensetzungen der Regierung der Deutschsprachigen Gemeinschaft
Regierung I (1984-1986):
Bruno Fagnoul (PFF)
Vorsitzender der Exekutive, Gemeinschaftsminister für Finanzen, Ausbildung, kulturelle Animation und Außenbeziehungen
Joseph Maraite (CSP)
Gemeinschaftsminister für Volksgesundheit und Familie, Sport und Tourismus
Marcel Lejoly (SP)
Gemeinschaftsminister für Jugend, ständige Weiterbildung, Kulturerbgut und Medien
Regierung II (1986-1990):
Joseph Maraite (CSP)
Vorsitzender der Exekutive
Bruno Fagnoul (PFF)
Gemeinschaftsminister für Unterricht, Ausbildung, kulturelle Animation und Medien
Mathieu Grosch (CSP)
Gemeinschaftsminister für Jugend, Sport, Erwachsenenbildung und Soziales
Regierung III (1990-1995):
Joseph Maraite (CSP)
Minister-Präsident, Minister für Finanzen, Volksgesundheit, Familie und Senioren, Sport, Tourismus, internationale Beziehungen und für Denkmäler und Landschaften
Bernd Gentges (PFF)
Minister für Unterricht und Ausbildung, Kultur, Jugend und wissenschaftliche Forschung
Karl-Heinz Lambertz (SP)
Minister für Medien, Erwachsenenbildung, Behindertenpolitik, Sozialhilfe und Berufsumschulung
Regierung IV (1995-1999):
Joseph Maraite (CSP)
Minister-Präsident, Minister für Finanzen, internationale Beziehungen, Gesundheit, Familie und Senioren, Sport und Tourismus
Karl-Heinz Lambertz (SP)
Minister für Jugend, Ausbildung, Medien und Soziales
Wilfred Schröder (CSP)
Minister für Unterricht, Kultur, wissenschaftliche Forschung, Denkmäler und Landschaften
Regierung V (1999-2004):
Karl-Heinz Lambertz (SP)
Ministerpräsident, Minister für Beschäftigung, Behindertenpolitik, Medien und Sport
Bernd Gentges (PFF)
Minister für Unterricht und Ausbildung, Kultur und Tourismus
Hans Niessen (Ecolo)
Minister für Jugend und Familie, Denkmalschutz, Gesundheit und Soziales
Regierung VI (2004-2009):
Karl-Heinz Lambertz (SP)
Ministerpräsident, Minister für lokale Behörden
Bernd Gentges (PFF)
Vize-Ministerpräsident, Minister für Ausbildung und Beschäftigung, Soziales und Tourismus
Oliver Paasch (PDB)
Minister für Unterricht und wissenschaftliche Forschung
Isabelle Weykmans (PFF)
Ministerin für Kultur und Medien, Denkmalschutz, Jugend und Sport
Regierung VII (2009-2014):
Karl-Heinz Lambertz (SP)
Ministerpräsident, Minister für lokale Behörden
Oliver Paasch (ProDG)
Minister für Unterricht, Ausbildung und Beschäftigung
Isabelle Weykmans (PFF)
Ministerin für Kultur, Medien und Tourismus
Harald Mollers (ProDG)
Minister für Familie, Gesundheit und Soziales
Regierung VIII (2014-2019)
Oliver Paasch (ProDG)
Ministerpräsident
Isabelle Weykmans (PFF)
Ministerin für Kultur, Beschäftigung und Tourismus
Antonios Antoniadis (SP)
Minister für Familie, Gesundheit und Soziales
Harald Mollers (ProDG)
Minister für Bildung und wissenschaftliche Forschung
Regierung IX (2019-2024)
Oliver Paasch (ProDG)
Ministerpräsident, Minister für lokale Behörden und Finanzen
Antonios Antoniadis (SP)
Vize-Ministerpräsident, Minister für Gesundheit und Soziales, Raumordnung und Wohnungswesen
Isabelle Weykmans (PFF)
Ministerin für Kultur und Sport, Beschäftigung und Medien
Harald Mollers (ProDG – Bis 12. Oktober 2020) bzw. Lydia Klinkenberg (ProDG – Ab 12. Oktober 2020)
Minister/in für Bildung, Forschung und Erziehung
Wenn ich mich recht entsinne, sprach man bis 1990 nicht von Minister, sondern von „Mitglied der Exekutive, zuständig für…“
Der Feinschmecker Franz-Josef erinnert sich nicht immer richtig, denn zur wahren Sinnlichkeit gehört auch, dass wir eine neue, nicht minder attraktive Ministerin haben. Wenn sie nur hin und wieder auf ihre bunten Ohrringe verzichten würde, Klimperblech wird ihrem Format nicht gerecht.
Sinnlichkeit?? Wovon reden Sie? Geschmack ist relativ und vor allem individuell. Es geht schon los…Was haben die Ohrringe der neuen Ministerin mit Ihrem Aufgabenbereich und mit Ihren Kompetenzen zu tun. Ihre Bemerkung empfinde ich als extrem unfair.
@Franz-Josef Heinen: Es stimmt, dass man anfangs nicht von „Regierung“ sprach, sondern von „Exekutive der DG“. Gleichwohl wurden deren Mitglieder von Beginn an Minister genannt. Gruß
Wäre besser gewesen man hätte einen Ministerposten abgeschafft.
Wenn ihr Vivantis so zahlreich seid, bildet die nächste Regierung und schafft euch selber ab..
Zwei Probleme gelöst
Du warst sicher zuviel an der Weinflasche @Pott ? Mach deine Augen auf, wo siehst und liest du etwas von Vivant? Zuerst dein Gehirn, dann erst schreiben. Blöder geht’s nicht.
War auch mein erster Gedanke. Würde keiner merken dass ein Minister fehlt und man hätte mehr Geld für wichtigere Sachen zur Verfügung.
Erstaunlich dass Mollers den Posten des Unterrichtsministers aufgibt, steht er der Jugend doch offenbar sehr aufgeschlossen gegenüber… was soll’s, viel Erfolg der neuen Ministerin!
Jetzt wo er nicht mehr Minister ist wird er recht schnell merken dass die Jugend ihn weniger attraktiv finden wird.
Es wurde Zeit, dass Mollers diesen Job aufgab. Er hat schon immer das falsche Resort gehabt. Probleme anzupacken war gar nicht sein Ding. Wahrscheinlich war im bewusst, dass die Corona-Saison noch lange andauern würde. Dafür hatte der Minister auf Freiersfüssen in der Froschrepublik gar keine Zeit. Da kamen ihm die Anfeindungen gar nicht so ungelegen. Finanziell wird es dem scheidenden Minister gar nicht schlecht gehen. Da gibt es doch bestimmt ein horrendes Übergangsgeld. Vielleicht macht Frau Klinikenberg das gar nicht mal so schlecht. Ich wünsche ihr viel Erfolg. Schlechter kanns nicht mehr laufen.
Weißt du was ein Klatschweib ist?
Selten soviel Mist gelesen!
Facebook, Von Ihnen liest man auch nur Mist
@Krisenmanagement
Wenn einem die Argumente ausgehen, muss die Privatspäre halt herhalten. Sie scheinen mir nicht der hellste zu sein.
Liebe User,
wenn ihr alle unsere Geldbeutel voller und üppiger haben wollt, dann sollten die jetzigen Vier auf EINEN reduziert sein! Erst dann wird der Laden entschlankt sein! Ein Unding was da in der DG erfunden wurde!
Total zu fett und Überlastig!
Es erweckt den Eindruck, dass es den Menschen in der DG eigentlich ganz egal ist, welche Marionetten am Werk sind.
Ist ja auch egal, denn die labern alle, ohne Ausnahme, das Gleiche. In Flandern gibt es eine echte Alternative, den VB, ansonsten nichts, in der Wallonie und OB. Was soll man denn wählen? Wäre der legendäre Kurti noch am Leben und würde er kandidieren, würde ich wieder wählen gehen: ihn. Er hatte ein bißchen gesunden Menschenverstand…
Dann viel Glück auf dem Neuen Posten, ob sich was ändern wird wage ich trotzdem zu bezweifeln, ist halt eine PRO-DGlerin , mehr nicht .
AKTUALISIERT – Erster „fliegender Ministerwechsel“ vollzogen: Lydia Klinkenberg als Unterrichtsministerin der DG vereidigt. https://ostbelgiendirekt.be/klinkenberg-fuer-mollers-263389
Kann der neuen Ministerin nur gratulieren. In so jungen Jahren schon in die Top- DG Gehälter vorzustossen ist schon einen besondere Leistung!
Was ist daran Leistung? Ist ja nicht schwierig in dem Zwergstaat DG ein gut bezahltest Pföstchen zu ergattern. Es gibt so viele davon. Wenn keine mehr da sind werden noch einige erfunden.
Unser MP schraubt die Schulden noch höher und höher. Umverteilen, und das richtig, das kann er nicht. Aber wohl dreinhauen und protzen. Und wessen Geld es ist, auch egal, Hauptsache der Bürger zahlt den Ramsch. Die allermeisten Forenschreiber sind gegen diese Praktiken, die Leute in der DG sind es auch satt wie diese Regierung mit ihnen umgeht, aber reagieren darauf, Nein, das tun sie nicht. Im Gegenteil, sie reden das auch noch gut. Die stören sich nicht dran, und hängen uns immer mehr an Steuergelder auf den Buckel. Ein Unding ohne Ende.