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4-jähriges Kleinkind aus Belgien ertrinkt in einem Schwimmbad in Spanien

Foto: dpa

Ein 4-jähriges Kleinkind aus Belgien ist am Mittwoch in Alicante ertrunken. Mehrere spanische Medien berichteten, dass der Junge regungslos im Wasser lag. Die Rettungsdienste versuchten 40 Minuten lang vergeblich, ihn wiederzubeleben.

Der Junge war erst im Nachmittag mit seiner Familie in Rojales, an der Costa Blanca in der Provinz Alicante, angekommen. Die Familie war eigentlich auf dem Weg nach Castellón in der Region Valencia, jedoch beschloss sie, die Nacht in Rojales zu verbringen, um ihre Reise am Donnerstag fortzusetzen. Der Zwischenstopp endete jedoch dramatisch.

Anscheinend wurde das Kleinkind eine Zeit lang am Pool allein gelassen. Augenblicke später lag es regungslos im Wasser. Ein Familienmitglied sprang sofort ins Wasser und holte den Jungen heraus. Ein anderes Familienmitglied, das Krankenschwester ist, versuchte, den 4-Jährigen wiederzubeleben. Weil er nicht reagierte, wurden die Rettungsdienste gegen 17.50 Uhr benachrichtigt.

Sowohl die Polizei als auch ein medizinisches Team trafen am Tatort ein. Sie versuchten 40 Minuten lang, den Jungen wiederzubeleben – ohne Erfolg. Eine Autopsie wird wahrscheinlich zeigen, dass der Junge durch Ertrinken ums Leben kam.

Der Bürgermeister von Rojales, Antonio Pérez, besuchte am Mittwoch den Ort des Geschehens, um der Familie sein Beileid auszusprechen. Er rief zu ständiger Wachsamkeit mit Kindern im Schwimmbad auf. „Ein Unfall kann in kürzester Zeit passieren“, sagte er. (cre)

16 Antworten auf “4-jähriges Kleinkind aus Belgien ertrinkt in einem Schwimmbad in Spanien”

  1. Besorgte Mutter

    Mein Aufschrei an den NSR: lasst ab sofort wieder vernünftige Schwimmkurse zu!!
    Auch soll das Schulschwimmen wieder verpflichtend ausgeweitet werden, aber bitte nicht mehr mit idiotischen Schreihälsen als Lehrer, so wie ich und meine Kinder es im Eupener Schwimmbad jahrelang ertragen mussten.
    Wenn der NSR jetzt nicht sofort handelt, dann haben wir bald eine ganze Generation die nicht mehr Schwimmen kann.

    • Ossenknecht

      Ja, früher haben wir Kinder Schwimmen gelernt und man schenkte uns dadurch ein nachhaltiges Erfolgserlebnis, Selbstbewusstsein, mehr Sicherheit und viel gemeinschaftliches „Chillen“ am und im Wasser mit unvergesslichen Erfahrungen.

      Und heute legen die Lehrpläne den Schwerpunkt auf höhere Mathematik, die die meisten sowieso nie richtig lernen, und das gibt den Kindern ein Dorftrottel-Gefühl, von dem nur Drogen sie für kurze Momente befreien können. Und sogar wenn man nebeneinander sitzt: Zusammen gechillt wird zweidimensional auf dem wasserempfindlichen Display.

    • Friedrich Meier

      In diesem Fall entbindet der Schwimmunterricht aber nicht die Eltern von ihrer Aufsichtspflicht.
      Als unsere Kinder drei Jahre alt waren, waren wir oft am Meer oder in Schwimmbädern. Nie haben wir sie nur eine Minute ohne Aufsicht näher als zwei Meter ans Wasser gelassen.
      Heute werden kleine Kinder zum Erziehen an Fremde abgegeben und während die Kleinen ohne Aufsicht spielen, wird dem eigenen Vergnügen nachgegangen.
      Da liegt das Problem.
      Was den Schwimmunterricht angeht, verhält es sich ähnlich. Sollen doch Andere sich darum kümmern, das meine Kinder Schwimmen lernen…ich geh lieber Sonntags mich auf eine Terrasse setzten anstatt, was mit den Kindern zu unternehmen.

        • Friedrich Meier

          Das was ich meinen Kindern am Sonntag beibringe, kann auch an Werktagen für sie von Vorteil sein.
          Warum sollten Kinder auch an Sonntagen in die Schule?
          An Sonntagen habe ich viel Zeit um mich um die Familie zu kümmern. Wer Sonntags allerdings mit Fußballschauen oder Frühschoppen verbringt soll sich nicht beklagen wenn dem Nachwuchs später im Leben etwas fehlt.
          Wer lieber an der Bar sitzt oder andere Ablenkungen genießt, statt ein Kleinkind zu beaufsichtigen, ist hart gestraft, wenn es ertrinkt.

  2. Mithörer

    Schon seltsam, für alles unbequeme muss die Schule, die Lehrer und/oder der Statt hehalten. Wie wäres es liebe Eltern, wenn sie sich die Mühe geben würden und ihren Kindern das Schwimmen beibringen würden.
    Aber ach nee, das ist doch so lästig, im will auf meiner Matraze liegen und in Ruhe gelassen werden. Ich habe ja auch nur einmal pro Jahr Urlaub.

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