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Klaus Bednarz gestorben: Er war das Gesicht von „Monitor“

Vorbild für kritischen, unerschrockenen Journalismus: Klaus Bednarz. Foto: br.de

Der Fernsehjournalist und Buchautor Klaus Bednarz ist am Dienstagabend im Alter von 72 Jahren in Schwerin gestorben. Bednarz war schon seit längerer Zeit schwer krank. Er galt als einer der profiliertesten deutschen TV-Journalisten der Nachkriegszeit. 18 Jahre lang war er das Gesicht des ARD-Politmagazins „Monitor“.

WDR-Intendant Tom Buhrow würdigte Bednarz als ein „Vorbild für kritischen, unerschrockenen Journalismus“. Unter seiner Leitung habe sich „Monitor“ zu einem Magazin entwickelt, das auf dem Gebiet des investigativen Journalismus Herausragendes geleistet habe.

Der 1942 in Falkensee bei Berlin geborene Bednarz war der erste ARD-Fernsehkorrespondent in Warschau. Später berichtete er als Leiter des ARD-Studios Moskau aus der Sowjetunion.

Während 18 Jahren war Klaus Bednarz das Gesicht von "Monitor". Foto: web.ard.de

Klaus Bednarz leitete 18 Jahre das ARD-Politmagazin „Monitor“. Foto: web.ard.de

Von 1983 bis 2001 moderierte er das vom Westdeutschen Rundfunk produzierte ARD-Magazin „Monitor“. Außerdem war er regelmäßiger Kommentator der „Tagesthemen“.

Vor allem in den 80er Jahren galt er vielen Konservativen als der personifizierte „Rotfunk“. Diesen Vorwurf mochte Bednarz nicht akzeptieren, er selbst sagte 2012 in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur (dpa): „Als zeitkritischer Journalist legt man sich vor allem mit denen an, die die Macht im Land haben. Und wir hatten zu der Zeit nun mal gerade 16 Jahre Kohl.“

Klaus Bednarz war übrigens am 12. Februar 2004 auf Einladung der Lupe Gastredner („Wohn steuert Russland?“) in Eupen. (dpa/cre)

9 Antworten auf “Klaus Bednarz gestorben: Er war das Gesicht von „Monitor“”

  1. Liebling

    Hallo ! Ein Jeder der etwas politisch interessiert ist ,kennt diese Sendung.
    Vor allem war Klaus Bednarz ein sehr guter Journalist .( leider gibt es heute nicht mehr viele von dem Kaliber !! )

    • Observer

      @lambertz printe: Was soll diese polemische Frage? Sie müssten doch wissen, dass der Ostbelgier zwar Belgier ist und dies auch gerne ist, aber er wird immer deutsches Fernsehen schauen, in Deutschland einkaufen gehen und dort das Theater und Kino besuchen und Fan eines Bundesliga-Vereins sein. Aber bitte, wenn Sie unbedingt die Tussi von RTL-TVI schauen wollen, tun Sie sich keinen Zwang an. Ich kann gerne auf das wallonische Gelabere verzichten.

    • Es reicht!

      Kann Ihnen nur zustimmen seine Reportagen vor allen Dingen seine Reiseerzählungen sind unvergesslich. Ein Mensch der wusste einem die Welt verständlicher zu machen.
      Mein aufrichtiges Beileid!

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