Erst ein früher Rückstand, dann eine Halbzeitführung, am Ende ein 2:2. Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft erlebt einen turbulenten Abend in Amsterdam gegen den Erzrivalen.
Früh geschockt, dann viel geschuftet und ein Remis erkämpft: Nach dem schnellsten Gegentor seit 50 Jahren hat sich Deutschland trotz großer Defensivprobleme mit einem 2:2 in den Niederlanden belohnt.
Ex-Union-Saint-Gilloise-Stürmer Deniz Undav (38. Minute) mit seinem DFB-Premierentor als Ersatzmann für den verletzten Niclas Füllkrug und Joshua Kimmich (45.+3) drehten nach dem Blitztor von Tijjani Reijnders (2.) bis zur Halbzeit das Resultat, Denzel Dumfries (50.) glich mit einem weiteren schnellen Oranje-Treffer nach der Pause aber vor 50.109 Zuschauern in der Johan-Cruyff-Arena noch aus.
Drei Tage nach der 5:0-Gala gegen Ungarn erwiesen sich die Holländer im Spitzenspiel der Gruppe 3 der Topliga der Nations League als der deutlich anspruchsvollere Gegner. Nach dem Remis geht die DFB-Elf aber als Tabellenführer in die Oktober-Spiele, wenn es nach der Partie in Bosnien-Herzegowina (11.10.) zu einem schnellen Wiedersehen in München mit Oranje (14.10.) kommt. Dann kann sogar schon der Weg Richtung Viertelfinale geebnet werden.
Nagelsmann kann bei vier Zählern mit dem Neustart nach der Heim-EM zufrieden sein. Gegen das Team von Bondscoach Ronald Koeman konnte wenig gezaubert werden, aber die Widerstandskraft stimmte. (dpa/cre)
Sehr ansehnliches Spiel. So muss man auftreten wenn man gewinnen will. Der Unterschied zu unserer Mannschaft ist, dass die Arbeit von vielen getragen wird. Bei uns gibt es nur Kevin, danach kommt sehr wenig. Wenn man ihn aus dem Spiel nimmt ist es getan mit uns.
Deutschland hätte auch nach einer Viertelstunde nur mehr zu zehnt sein können , und schon drei zu null nach 20 Minuten zurückliegen können, aber hatten dann das Glück des tüchtigen.