Notizen

KFZ-Mechatronik-Schüler des ZAWM Eupen zum Shell Eco Marathon nach Rotterdam

Mehr als 3000 km schafft ein solches Gefährt mit nur einem Liter Treibstoff.

Kürzlich bot sich für die KFZ-Mechatronik-Schüler des ZAWM Eupen eine ganz besondere Chance. Mit dem Bus ging es ins 250 km entfernte Rotterdam, wo die 30. Auflage des Shell Eco Marathon stattfand. Als einzige Besuchergruppe bekamen sie ein exklusive Führung über das gesamte Gelände.

Der Shell Eco Marathon ist ein internationaler Wettbewerb für Autobauer und Konstrukteure. Jedoch geht es hierbei nicht um Schnelligkeit, sondern um sparsames Fahren und den niedrigsten Verbrauch.

Zu den 200 Team aus Europa und Afrike gehörten unter anderem 20 Team aus Deutschland und 8 aus Belgien, darunter auch eine Mannschaft der Universität Lüttich.

Die Schüler der ZAWM bekamen als einzige Reisegruppe eine persönliche Führung über das Gelände.

Die Schüler der ZAWM bekamen als einzige Reisegruppe eine persönliche Führung über das Gelände.

Ausgetragen wird der Wettbewerb in zwei Kategorien: „Prototype“ und „Urban“.

Während die Fahrzeuge für das „Urban Concept“ eine gewisse Straßentauglichkeit vorweisen müssen, stehen den Teams, die mit Prototypen antreten, alle ingenieurstechnischen und gestalterischen Möglichkeiten offen.

Die Regeln sehen vor, dass jedes Team mit seinem Gefährt maximal 39 Minuten auf der Strecke ist, bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von knapp über 25 km/h. Der verbrauchte Kraftstoff und die gefahrenen Kilometer werden hochgerechnet, um die Reichweite bei einem Äquivalent von einem Liter Kraftstoff (Benzin, Diesel, Wassenstoff, …) zu ermitteln.

In diesem Jahr wurde der Streckenrekord erneut vom französischen Team „Microjoule“ gebrochen. Mit ihrem Prototypen legten sie relative 3315 Kilometer mit einem einzigen Liter zurück. Der Sieger in der Kategorie „Urban Concept“ kam auf stolze 400 km mit einem Liter.

Positiver Einfluss auf die Autoindustrie

Der Shell Eco Marathon fand in diesem Jahr zum 30. Mal statt - erneut im niederländischen Rotterdam.

Der Shell Eco Marathon fand in diesem Jahr zum 30. Mal statt – erneut im niederländischen Rotterdam.

Wenngleich keines der gestarteten Fahrzeuge im Alltag des Straßenverkehrs einsetzbar wäre, hat dieser Wettbewerb einen positiven Einfluss auf die Autoindustrie. „So ein Event zeigt und doch deutlich, was technisch möglich sein kann“, sagte Michael Johnen, der den Ausflug in Zusammenarbeit mit dem ZAWM organisiert hat. „Wer weiß, ob einer der Team-Ingenieure oder sogar einer unserer Jugendlichen aus dem ZAWM sich dadurch inspirieren lässt und in seiner späteren Karriere an der Senkung des Verbrauchs für Pkw arbeitet.“

Und selbst wenn das nicht der Fall ist, so hatte die Initiatve von Michael Johnen, die Schüler nach Rotterdam zu bringen, sein Gutes. „Wenn sich durch den Eco Marathon so manch einer ein bisschen für diese Ideen geöffnet hat und darüber nachdenkt, vielleicht etwas sparsamer mit den Erdressourcen umzugehen, bin ich vollkommen zufrieden.“

Die Resonanz war bei den ZAWM-Studenten durchweg positiv. An der Führung nahmen die Jugendlichem aufmerksam teil, und kein Schüler war vor der vereinbarten Zeit wieder am Bus. „Ich haben mich gefreut zu sehen, wie groß das Interesse war, und denke, dass sich der Aufwand gelohnt hat“, so Johnen. (jam)

 

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