Am Ende war der Zweikampf eine klare Sache: Billie Eilish ist die große Siegerin der 62. Grammy-Verleihung, Konkurrentin Lizzo hat das Nachsehen. Bei der Show in Los Angeles erinnerten die Stars auch an Basketballer Kobe Bryant – in dessen einstiger Heimspiel-Arena.
Für einen Grammy war auch die aus Bleyberg (Plombières) stammende Sopranistin Céline Scheen nominiert, die am Lütticher Konservatorium lehrt und in der Kategorie „Bestes klassisches Gesangsalbum“ auf einen Preis hoffen durfte.
Einen Grammy gab es zwar nicht für die 43-Jährige bei der 62. Auflage der Grammy Awards, aber allein schon die Nominierung war für sie ein Riesenerfolg. Ohnehin hatte sie nicht damit gerechnet, mit einem Grammy ausgezeichnet zu werden, wie sie der RTBF verriet.
Céline Scheen (r) und Leo Rondón (l), Gitarrist aus Venezuela, auf der Bühne des Alten Schlachthofs in Eupen am 15. Dezember 2019. Foto: Gerd Comouth
„Als ich die Nominierten neben mir sah, war ich sicher, dass ich keinen bekommen würde. Es ist keineswegs eine Enttäuschung. Es war eine Ehre, nominiert zu werden. Ich habe bei der Bekanntgabe meiner Kategorie ein Foto gemacht, und ich war sehr stolz darauf, dabei zu sein“, sagte Scheen.
Wird ihr die Teilnahme an der Grammy-Preisverleihung Türen in den USA und auf der ganzen Welt öffnen? Dies sei keineswegs ihre Ambition, sagte Scheen.
„Es wird keine Türen öffnen, und das erwarte ich auch nicht. Ich würde mich wahrscheinlich nicht für diese Art von Show entscheiden. Ich denke, das bin nicht ich. Aber es zu sehen und die ganze Energie zu spüren, das ist wirklich unglaublich“, so die Sopranistin.
Am 15. Dezember 2019 trat Céline Scheen im Alten Schlachthof auf und wurde auch für die von „Ostbelgien Direkt“ durchgeführte Wahl zum „Ostbelgier des Jahres 2019“ nominiert. (cre)
Nachfolgend noch einige Bilder von Céline Scheen bei ihrem Matineekonzert am 15. Dezember 2019 im Alten Schlachthof in Eupen:
