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Kathrin Hendrich aus Kettenis: Nicht mittendrin, aber immerhin dabei

Deutschlands Fußballerinnen feiern ihren Olympiasieg im Stadion Maracana von Rio (Kathrin Hendrich erkennt man rechts mit der deutschen Fahne). Foto: dpa

Deutschlands Fußball-Frauen sind Olympiasieger. Durch einen 2:1-Sieg gegen Schweden im Endspiel des Olympia-Turniers vor 65.000 Zuschauern im Stadion Maracana von Rio de Janeiro holte die Mannschaft von Bundestrainerin Silvia Neid die Goldmedaille.

Die Ketteniserin Kathrin Hendrich, deren Karriere als Fußballerin beim FC Eupen begann und die heute für den 1. FFC Frankfurt spielt, war „auf Abruf“ mit nach Brasilien geflogen. Sie freute sich nach dem Schlusspfiff aber genauso wie alle anderen deutschen Nationalspielerinnen, wie das Foto anbei zeigt.

Vielleicht hat Hendrich unter der neuen Bundestrainerin Steffi Jones, der Nachfolgerin von Erfolgstrainerin Silvia Neid, bessere Chancen, Stammspielerin in der DFB-Frauen-Auswahl zu werden. Vor der letzten Weltmeisterschaft 2015 in Kanada war die heute 24-Jährige in letzter Minute von Neid aus dem Kader gestrichen worden. Jetzt war sie wenigstens dabei, wenn auch nicht mittendrin.

Für Silvia Neid war der Olympiasieg die Krönung ihrer Trainerkarriere. An allen Erfolgen der Frauen-Auswahl des DFB war die 52-Jährige beteiligt: 8 EM-Titel, 2 WM-Titel und jetzt olympisches Gold.

Der Fußballtempel von Maracana scheint jedenfalls für den deutschen Fußball ein magischer Ort zu sein: Vor zwei Jahren wurde die A-Mannschaft der Männer hier Weltmeister, nun der Olympiasieg der Frauen. Am Samstag konnte auch die männliche Olympiamannschaft Gold holen, sie scheiterte jedoch im Finale an Brasilien im Elfmeterschießen 5:6. (cre)

Kathrin Hendrich

Kathrin Hendrich (Bildmitte). Foto: dpa

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