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Kathrin Hendrich mit Bayer in Kelmis [mit Fotos]

Kathrin Hendrich 2013 bei einem Spiel mit Bayer Leverkusen gegen Anderlecht in Kelmis. Inzwischen spielt die 22-Jährige für den 1. FFC Frankfurt. Foto: Gerd Comouth

Am Sonntag traten im Prinz-Philippe-Stadion in Kelmis die Damenmannschaften von Bayer 04 Leverkusen und des RSC Anderlecht zu einem Freundschaftsspiel an. Bei Bayer kam die Ketteniserin Kathrin Hendrich zum Einsatz.

Organisator war der Kelmiser Sportbund, der mit dieser Aktion den Frauenfußball unterstützen will. Die Werkself aus Leverkusen gewann 2:0.

Kathrin Hendrich (2.v.l.) und die für Anderlecht spielende Adeline Médard vom MF Penarol Kelmis (2.v.r.). Foto: Gerd Comouth

Kathrin Hendrich (2.v.l.) und die für Anderlecht spielende Adeline Médard vom MF Penarol Kelmis (2.v.r.). Foto: Gerd Comouth

Kathrin Hendrich kam verletzungsbedingt nur in der 2. Halbzeit zum Zuge. Bei Anderlecht wirkte Adeline Médard vom MF Penarol Kelmis mit.

In Deutschland boomt der Frauenfußball – im Gegensatz zu Belgien. Dass dem so ist, führt Kathrin Hendrich auf verschiedene Faktoren zurück. Zunächst einmal werde in Deutschland für den Frauenfußball viel mehr geworben als in Belgien. „Man muss junge Mädchen dazu animieren, in Vereine zu gehen. Man könnte auf jeden Fall noch mehr Werbung machen“, sagte die 21-Jährige dem Grenz-Echo.

Kathrin Hendrich beim BRF-Interview. Foto: Gerd Comouth

Kathrin Hendrich beim BRF-Interview. Foto: Gerd Comouth

Interessant ist ihr Hinweis darauf, dass auch das deutsche Schulsystem möglicherweise eine große Rolle spielt. Während in Belgien Jugendliche kaum Zeit hätten, außerhalb der Schule noch Leistungssport zu betreiben, würden ihnen die „Halbtagsschulen“ in der Bundesrepublik mehr Möglichkeiten bieten, beides miteinander zu vereinbaren.

In dem Interview mit dem Grenz-Echo nahm Kathrin Hendrich auch zu der Aussage von Uli Hoeneß, dem Präsidenten des FC Bayern München, Stellung, der behauptet haben soll: „Frauenfußball ist kein Fußball.“ Dazu sagte Hendrich: „Ich würde ihm ganz klar widersprechen. Männerfußball kann auf gar keinen Fall mit Frauenfußball verglichen werden.“

Nachfolgend noch einige Fotos vom Spiel in Kelmis.

9 Antworten auf “Kathrin Hendrich mit Bayer in Kelmis [mit Fotos]”

  1. Werner Pelzer

    Während in Belgien Jugendliche kaum Zeit hätten, außerhalb der Schule noch Leistungssport zu betreiben…

    Komisch, es sind Sommerferien, und man sieht draußen trotzdem keine Kinder oder Jugendliche. Wo sind die alle nur?

    Die stecken ja noch nicht mal mehr jetzt die Nase raus, geschweige wenn sie fünf Stunden am Tag in der Schule sind. Es gibt nicht mehr viele Jugendliche, die den Mumm haben, ernsthaft Sport zu treiben.

  2. Gaebel Thorsten

    Sehr gutes und schönes Fußballspiel der Damen!
    Danke RSC Anderlecht,
    Danke Bayer 04 Leverkusen und vielen Dank Ostbelgien Direkt für die gute Zusammenarbeit!
    T.Gaebel
    Pressesprecher
    Königlicher Sportbund Kelmis

    • Réalité

      @Anonymus
      Da bin ich aber anderer Meinung!Siehe die tollen jungen Spieler aus dem Reservoir des Belgischen Fussballs z Zeit!Nicht zu vergessen auch,sehr gute Herrn-und Damenmannschaften im Volleyball und Hockey,die allemal im Europäischen Spitzenbereich mitspielen!Bei der Leichtathletik WM in Moskau sind auch einige gute Leute dabei,die Borlébrüder und die 7 Kämpferin Thiam.Motorsport die jungen:Neuville,Baguette,Stoffel..usw.

        • Ketteniser

          Was soll denn diese Frage … ? Ich gebe ‚Réalité‘ vollkommen Recht.
          Einfach mal umschauen und nicht nicht immer alles so schlecht reden.
          Belgien hatte schon lange nicht mehr solch eine gute Fussball-Nationalmannschaft wie jetzt.
          Und die Tatsache, dass sehr viele Spieler davon im Ausland spielen, zeugt doch von deren Klasse. Alle Spieler sind doch in Belgien zu dem gemacht worden was sie jetzt sind. Nennt man so etwas nicht Nachwuchsförderung … ?
          Und um die Auflistung von Réalité zu vervollständigen, was ist denn mit Henin und Clijsters, die Tennis an der Weltspitze gespielt haben, Tia Hellebaut, Gella Vandecaveye, Ingrid Berghmanns, die Saive Brüder und und und.
          Also für ein kleines Land wie Belgien kann sich das schon sehen lassen.
          Wieso muss man sich immer schelchter machen als man ist.
          Seid doch stolz auf Kathrin, dass sie es im Frauenfussball so weit schafft !

        • Réalité

          @Talent
          alle „belgischen“Nationalspieler haben aber eine hiesige Ausbildung in der Jugend gehabt,und fast alle jetzigen Stammspieler der „Roten Teufel“ debütierten alls damals Spieler in Belgischen Clubs,wenn Sie auch jetzt fast alle in europäischen Spitzenvereinen spielen,so zeugt das umsomehr von guter Arbeit im Jugendbereich belg.Vereine.Die Vorstandsetage des Belg.Fussballverbandes taugt zwar nicht viel,jedoch Top sind sicher die Trainer aller Nationalteams und Besonders an der Spitze „Willie Willmots“!“Super“,die Aussicht mit der kommenden Generation….lassen wir uns überaschen!!

        • Alemannia4ever

          Ogunjimi, Lukaku, Benteke, Fellaini, Kompany, etc. klingen nach allem Möglichen, aber nicht wirklich Französisch oder Niederländisch – von Deiutsch will ich nun mal gar nicht sprechen. War vor 30 Jahren etwas anders – obschon, mit der Naturalisierung von Enzo Scifo hat man die Büchse der Pandora geöffnet. Schaut man sich etwa in Deutschland um, da klingen Namen wie Podolski, Boateng, Gündogan, Khedira, Özil oder Owomoyela auch nicht anders.
          Auch in „National“-Mannschaften ist die Globalisierung angekommen. Und das ist gut so.

          • gerhards

            Danke Alemannia4ever sie haben zu 100 % recht! Im übrigen in diesem Zusammenhang Deutschland als Ausland zu bezeichnen ist wohl aus DG Sicht ein Witz.
            Ich glaube die meisten Wallonen halten unsere Gegend für Ausland.

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