Notizen

0:2 gegen Sint-Truiden: Katerstimmung im Eupener Kehrweg-Stadion nach erneuter Heimpleite der AS

Daichi Hayashi (8) von Sint-Truiden im Zweikampf mit Eupens Jason Davidson (r). Foto: Belga

Das Jahr 2023 hätte für Fußball-Erstligist AS Eupen nicht schlechter beginnen können: Eine Woche nach der Niederlage gegen Sporting Charleroi kassierten die Schwarz-Weißen die nächste Heimpleite. Sie unterlagen Sint-Truiden 0:2. So wird das nichts aus dem erhofften Klassenerhalt!

Vor dem Anpfiff dieser Partie hatte der RFC Seraing, Konkurrent der AS im Kampf gegen den Abstieg, im Lütticher Derby gegen Standard ein 1:1 erreicht.

Die Eupener Startelf: Moser – Van Genechten, Paeshuyse, Lambert, Davidson – Christie-Davies, Peeters, Magnée – N‘Dri, Prevljak, Charles-Cook.

AS-Neuzugang Ibrahim Diakité saß auf der Bank. Bei Sint-Truiden musste Trainer Bernd Hollerbach auf eine Reihe von Leistungsträgern verzichten, die entweder den Verein verlassen haben (wie z.B. Christian Brüls) oder verletzt sind (wie der Ex-Dortmunder Shinji Kagawa).

Eupens Abwehrspieler Rune Paeshuyse. Foto: Belga

Außerdem mussten die „Kanaries“ das Pokalspiel unter der Woche bei Zulte Waregem, das obendrein verloren wurde, sowohl physisch als auch psychisch verkraften, zumal sie vor einer Woche beim Standard in der Nachspielzeit noch den Sieg verspielt hatten.

Schmuddelwetter und nur spärlich besetzte Ränge, doch im Gegensatz zum Platz von Seraing im Spiel gegen Standard befand sich der Rasen des Kehrweg-Stadions trotz des Dauerregens in sehr gutem Zustand.

Schiedsrichter der Begegnung war Lawrence Visser, der bei den Fans der AS Eupen nicht gerade hohes Ansehen genießt.

Die AS war in der Anfangsphase spielbestimmend, musste aber bis zur 15. Minute auf den ersten Schuss aufs Tor durch Magnée warten, mit dem Torhüter Schmidt kein Problem hatte. Für die Gäste dauerte es bis zur 20. Minute, aber der Ball von Koita ging neben das Tor von Moser.

Nach 25 Minuten hatten Schlag auf Schlag Sint-Truiden und Eupen eine nennenswerte Chance durch Bruno (nach einem leichtfertigen Ballverlust von Peeters an der Außenlinie) bzw. auf der Gegenseite durch N‘Dri, der den Ball etwas überhastet übers Tor von Schmidt jagte.

Sint-Truiden kam jetzt besser ins Spiel und hatte in der 32. Minute seine nächste Torchance durch Hashioka nach einem Ballverlust von Magnée, aber Moser im Kasten der AS war auf dem Posten.

Eupen Trainer Edward Still. Foto: Belga

Eupen sorgte erst in der 41. Minute für etwas Gefahr bei einem Freistoß von Peeters, der aber in den Armen von Schlussmann Schmidt landete.

Kurz vor dem Halbzeitpfiff gingen die Gäste in Führung: Nach einem Vorstoß von Koita auf der linken Seite kam der Ball in den Eupener Strafraum, wo Bruno ihn mit der Hacke (?) ins Tor beförderte, 0:1.

Eupen spielte im zweiten Durchgang mit Windunterstützung. In der 48. Minute konnte Charles-Cook eine sehr gute Flanke von Van Genechten nicht nutzen.

Nach einer Stunde dreifacher Wechsel bei der AS Eupen: Nuhu, Diakité und Bitumazala kamen. Dass trotz des 0:1-Rückstands Prevljak ausgewechselt wurde, sprach Bände. Der Bosnier ist nur noch ein Schatten früherer Tage!

In der 68. Minute verfehlte Hayashi zunächst das Tor zum 0:2, das dann kurz darauf doch fiel: Nach einem Eckstoß von Koita fälschte Eupens Davidson den Ball ins eigene Tor, 0:2.

Eine Viertelstunde vor Schluss hätte Charles-Cook den Anschlusstreffer erzielen können, doch mit der Flanke von Nuhu war nichts anzufangen.

In der 80. Minute sah Kapitän Peeters Gelb und ist damit für das nächste Spiel am Dienstag bei OH Löwen gesperrt.

Für die Schlussphase brachte AS-Coach Still noch Déom und Alloh, während Moser das 0:3 verhinderte.

In den Schlussminuten machte sich im Eupener Lager Resignation breit. Es blieb beim 0:2.

Einziger Trost: Auch der KV Ostende (1:2 beim KV Mechelen) und Zulte Waregem (0:1 bei Spitzenreiter KRC Genk) haben verloren. Der KV Kortrijk muss am Sonntag bei AA Gent antreten. (cre)

34 Antworten auf “0:2 gegen Sint-Truiden: Katerstimmung im Eupener Kehrweg-Stadion nach erneuter Heimpleite der AS”

  1. Katar geht am Ende.
    Wird Zeit wieder in der Realität anzukommen.
    Stadion abreißen, neues Schwimmbad bauen,kann dann nicht mehr absaufen.
    Lago platt machen und ein Fußballplatz für Amateur AS bauen,dann passt es endlich.

  2. Ostbelgien Direkt

    AKTUALISIERT – Auch der KV Ostende (1:2 beim KV Mechelen) und Zulte Waregem (0:1 bei Spitzenreiter KRC Genk) haben verloren. Der KV Kortrijk muss am Sonntag bei AA Gent antreten. Bei Zulte Waregem hat man jedoch den Eindruck, dass die Westflamen jetzt mit den Neuzugängen Ruud Vormer und Christian Brüls stark genug sind, um sich zu retten. In Genk hätte ein Unentschieden eher dem Spielverlauf entsprochen. Gruß

  3. Verstehe nicht warum die AS Spieler ausgeliehen und gekauft hat die überhaupt nicht spielen weil die so schlecht sind 🤦‍♂️das passiert auch nur dumme 🙈 zulte hat es vorgemacht jetzt liegt es an die AS Verantwortlichen den nächsten Ruud Vormer zu verpflichten denn von denen gibt es noch einige ! Für die Abwehr einen erfahrenen Spieler und für den Sturm mindestens ein GUTER !!!! Dann ………. Vielleicht 😏

  4. Misswirtschaft. Die Geschaftsführung hat vielleicht von Buchhaltung Ahnung. Von Fussball aber keinesfalls. Man hätte ihnen keine ‚freie‘ Hand bei Transfers lassen dürfen. Die Konsequenz wäre Rücktritt u das hätte das Hinterlassen eines Scherbenhaufens zur Folge. Sucht wenigstens zusätzliche Sponsoren, bevor es ganz zu spät ist. Oder ist die Postenvergabe, was das Organisieren von Sponsoren betrifft, nur Augenwischerei und Geldverschwendung? Wacht mal auf!!!!

  5. Peter Müller

    Keinen Cent würde ich in den Verein investieren, da der Verein Katar gehör. Die lachen sich kaputt, dass sie noch Unterstûtzt werden. Der Verein wird solange von den Katarer ausgequetscht wie eine Zitrone, bis kein Euro mehr zu verdienen ist. Dann hängt eines Tages ein Schild von Nyssen an der Wand. Da kann die DG für Paar Millionen das Schmuckstück kaufen.

  6. es ist grausam anzuschauen – nach Spektakel Anderlecht, Standard und Zulte (auch wenn man dieses Spiel gewinnen hätte müssen) kommt von der Offensive gar nichts mehr! Alles verpufft! Defensiv stehen wir vielleicht etwas besser, aber kassieren sowieso immer ein Tor.

    Mir hat die Power und die Energie in den 3 Spielen (Pokal nicht gesehen aber zu vergessen) nach Bernd Storck am besten gefallen dieses Jahr – das war die beste Phase, auch wenn in Zulte man gewinnen musste – aber die Mannschaft lebte und hat begeistert.

    Ich drücke alle Daumen und bin immer Optimist, aber ich habe kein gutes Gefühl mit den aktuellen Leistungen – die Mannschaft hat abgebaut.

  7. Die Politik der AS ist offensichtlich: Man versucht aus Billigeinkäufen Spieler zu formen, die zum xfachen Preis verkauft werden, wie in jüngster Vergangenheit Musona, Kayembe, Agbadou und noch zwei, drei andere. Ältere, aber sehr erfahrene Leistungsträger wie Amat, Heris oder Beck werden abgeschoben. Die sind auf dem Markt wertlos. Adäquat ersetzt werden solche Leistungsträger natürlich nicht, denn die entstandenen Lücken werden dann wiederum mit unerfahrenen Spielern gefüllt, die im besten Fall nach einiger Zeit wieder einen Mehrwert auf dem Transfersmarkt haben. So hangelt die AS sich Saison für Saison durch die Meisterschaft. Der Erfolg ist dürftig, wie die Fans leidvoll erfahren müssen.

    • AS-FAN-KELMIS

      Guter Kommentar Panda46. Genau so lâuft es bei der AS. Aber mit 5 Billigtransfers( die auch viel Kohle verdienen) wäre es doch besser auf Qualität zu setzen als auf Quantität mit jedes Jahr auf 15 Durchschnittsclowns.

      • Mir tun die jungen Spieler trotzdem leid, denn ihr Traum geht meistens nach ein, zwei Jahren den Bach hinunter. Wer es nicht bis zum 22. Lebensjahr zum Stammspieler bringt, kann in den meisten Fällen seinen Traum vom Profifußball begraben. Trotz bis dahin harter Arbeit und vielen Entbehrungen.

  8. Die Direktion sollte mal langsam verstehen,das Sie die Zuschauer nicht weiter verarschen kann mit Spielern aus grossen Mannschaften z.b. PSG usw.Die geben alle diese Spieler ab weil Sie nichts können und die ASE meint sid könnten die hier Aufbauen und dann für gutes Geld verkaufen,an was anderres sind die nicht interessiert,den von Fussball haben die keine Ahnung.

  9. Solange die Chefetage einen “ Beamtenstatus “ hat und quasi sicher vor einem etwaigen rauswurf geschützt ist wird es auch so bleiben. Nur mit Druck auf die Chefetage wird diese vielleicht mal zeigen ob sie ihren Job machen können. Die werden Druck auf dem Trainer machen und der auf die Spieler.
    Ich werde das Gefühl nicht los das es bei der AS relax wie auf einer Feriencamp ist

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