Kathmandu (dpa) – Unter widrigen Bedingungen kämpfen sich Retter nach dem Beben im Himalaya auf das Dach der Welt. Behörden gehen inzwischen von mehr als 3900 Toten aus. Noch immer sind viele Dörfer von der Außenwelt abgeschnitten. Zwar treffen nach und nach Hilfsgüter aus aller Welt in Nepal ein. Doch nicht immer erreicht die Hilfe die Bedürftigen.
Das Erdbeben der Stärke 7,8 war die stärkste Erschütterung des Bodens in Nepal seit mehr als 80 Jahren. Es begann am Samstag und brachte zahlreiche Nachbeben mit sich. Das ganze Ausmaß der Zerstörung war noch nicht abzusehen, weil viele abgelegene Dörfer zunächst nicht erreicht wurden. Eine internationale Hilfswelle lief an.
Der Erdstoß zerstörte große Teile der Infrastruktur Nepals, viele alte Häuser sowie Weltkulturerbe- und Pilgerstätten. Die Bewohner von Kathmandu flohen auf die Straßen und trauten sich wegen der Nachbeben nicht in ihre Häuser zurück. Alle Parks, Gehwege und öffentlichen Plätze hätten sich in Zeltstädte verwandelt, sagte ein Sprecher des Roten Kreuzes. Präsident Ram Baran Yadaf habe ebenfalls in einem Zelt geschlafen, sagte sein Sprecher in einem lokalen Radio. Selbst Krankenhäuser sind so überfüllt, dass sie im Freien behandeln.
Am Mount Everest starben mindestens 19 Menschen, als eine viele Stockwerke hohe Staublawine über das Basislager des höchsten Berges der Welt fegte. Dort hielten sich rund 1000 Menschen auf. 65 Verletzte seien aus dem Lager ausgeflogen worden, sagte der Vizepräsident der nepalesischen Bergsteigervereinigung, Santa Bir Lama. Zu etwa 100 Menschen in der Everest-Region bestehe derzeit kein Kontakt. Viele von ihnen könnten in höheren Camps sein, hieß es.
Das Epizentrum des Bebens lag etwa 80 Kilometer westlich von Kathmandu. Dort lägen die Dörfer direkt an großen Berghängen und die Häuser bestünden aus einfachen Stein- und Felskonstruktionen, sagte Matt Darwas von der Hilfsorganisation World Vision. «Viele dieser Dörfer sind nur mit Geländewagen und zu Fuß erreichbar, manche Stunden oder sogar Tagesmärsche von der Hauptstraße entfernt.» Das Finanzministerium in Kathmandu erklärte, die Familie jedes Todesopfers erhalte umgerechnet 360 Euro. (dpa/tagesschau.de/spiegel.de)
Ein Eupener ist zur Zeit dort…
Let’s hope for the best…
Gut informiert
Schock sitzt tief,hat aber alles unbeschadet überstanden
Gott sei Dank
Ouf!
Danke für die Info.
Danke Bernard, hatte schon vergeblich versucht, ihn zu erreichen!
Inzwischen werden mehr als 2000 Tote vermutet.
HINWEIS: Der Bericht über das schwere Erdbeben im Himalaya wurde aktualisiert. Bei der Katastrophe sollen nach jüngsten Schätzungen mehr als 2500 Menschen ums Leben gekommen sein.
Die Zahl der Todesopfer wird inzwischen auf mindestens 3900 geschätzt.