Für das St. Vither Stadtratsmitglied Karlheinz Berens ist die Neuerrichtung des Kriegerdenkmals in St. Vith ein Anlass, nachzudenken, statt nur zu gedenken.
In einem Leserbrief (Titel: „Denkmalplatz oder Denk-mal-nach-Platz?“) schrieb der Galhausener Folgendes: „Bei der Feierstunde zur Neuerrichtung des Kriegerdenkmals vor der St. Vither Pfarrkirche bemühte Bürgermeister Krings den Dichter Rilke mit den Worten: ‚Man muss nie verzweifeln, wenn einem etwas verloren geht, es kommt alles noch viel herrlicher wieder.‘ Auf St. Vith umgemünzt hätte Rilke wahrscheinlich gedichtet : ‚Es ist zum Verzweifeln, alles kommt noch viel schlimmer wieder.‘ Nachdem das Kriegerdenkmal 1934 errichtet wurde, geschah dies wahrscheinlich im ‚Gedenken‘ an die Gefallenen des Ersten Weltkriegs. Kaum sechs Jahre später tobte wieder ein Krieg in Europa, und in St. Vith hingen die Hakenkreuzfahnen aus den Fenstern. Und zwei Jahre später kehrten wieder tote Krieger nach St. Vith zurück.“
Deshalb habe er auf der Stadtratssitzung vom 2. Juli 2013 vorgeschlagen, den Platz vor der Kirche „Denk-mal-nach-Platz“ zu nennen, so Berens: „Vielleicht hätte Krings bei der Feierstunde am 24. Juni besser Juliane Werding zitiert : ‚Wenn du denkst, du denkst, dann denkst du nur, du denkst‘.“
auf jeden Fall ne Überlegung wert!
Kann mir trotzdem nicht vorstellen, dass das alteingsessene Team von Krings, den durchaus „künstlerischen“ Titel eine Chance gibt!
Wovon träumst du Nachts KH1?
Stell Dir vor, es ist Krieg – und keiner geht hin. Aber was soll’s, die Abstimmung ist gelaufen und stell Dir vor, der Park-Platz ist jetzt der Denkmal-Platz. Wenn nicht noch ein Malör beim Schildermalen passiert.
Die Neuerrichtung des Kriegerdenkmals ist ein richtiges Zeichen der Mehrheit in St.Vith. Ich hätte mir jedoch gewünscht dass die Schulen hier auch informiert worden wären. Der Zeitpunkt war nicht ideal. In den Schulen hätte diese Erneuerung des Denkmals im Geschichtsunterricht erwähnt und aufgearbeitet werden müssen. Nichts ist schlimmer als das vergessen dieser Kriege und der Hakenkreuzfahnen in den St.Vither Strassen. Da die Europapolitik der Jugend zu wenig Aufmerksamkeit schenkt (Arbeit muss her und dies schnell da sind die kürzlich vorgesehenen Gelder bei weitem nicht ausreichend) ist dies ein idealer Nährboden für rechtes Gedankengut.
Die Schulen zu informieren wäre so überflüssig gewesen wie ’ne Fruchsaftparty im 5. Schuljahr zur Saufprophylaxe.
Das MEGA Programm haben sie halt nicht verstanden. Ihre Schulleiter aber.
Meine Schulleiter ? Meine Güte !
Die Idee von Karlh Heinz B. ist nicht schlecht. Man kann ja die Idee von Christian und Karl-Heinz verschmelzen. Auf jeden Fall, werde ich mir diesen denkwürdigen Ort anschauen, wenn ich nochmals als Eupener nach Sankt vith komme.