Ministerpräsident Karl-Heinz Lambertz (SP) geht in Sachen Außenbeziehungen der DG-Regierung in die Offensive. Statt zu verschweigen, ist Lambertz immer mehr bemüht zu erklären. Dazu soll nach der Pressekonferenz vom 5. März am kommenden Freitag, dem 5. April, ein weiteres Pressegespräch beitragen, diesmal zum Thema „Frühlingsempfang in Berlin 2013“.
Im Rahmen dieses Pressegesprächs soll auf den Nutzen der Frühlingsempfänge sowie der zahlreichen Gespräche eingegangen werden, die in Berlin sowie den neuen deutschen Ländern stattgefunden haben. Kostenaufwand des Frühlingsempfangs 2010: insgesamt rund 27.000 Euro.
„Neben dem Ministerpräsidenten, dem Minister für Unterricht, Ausbildung und Beschäftigung und dem Leiter der Vertretung in Berlin werden auch ostbelgische Unternehmer an dem Austausch teilnehmen. Belgian Chocolate Design und THG werden von den Kontakten berichten, die sie im Rahmen des Frühlingsempfangs in Berlin knüpfen konnten“, heißt es in der Einladung: „Am 21. März 2013 fand zum fünften Mal der Frühlingsempfang der DG in Berlin statt. In diesem Jahr konnte die DG auf die Gastfreundschaft der Vertretung des Saarlandes beim Bund zurückgreifen. Ca. 350 Vertreter aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Medien kamen zu dieser für die DG wichtigen Netzwerkveranstaltung zusammen.“
Zur Vertretung in Berlin heißt es in der Erklärung aus dem Kabinett von Ministerpräsident Lambertz: „Seit September 2008 betreiben die DG, die Wallonie und die Französische Gemeinschaft eine gemeinsame Vertretung in der deutschen Hauptstadt (angesiedelt – genau wie die Flämische Repräsentanz – in der belgischen Botschaft). Diese Vertretung ist ein wichtiges Instrument zur Umsetzung der Strategie der Außenbeziehungen der DG sowie zur Konkretisierung der Bindegliedfunktion der DG.“
Möchte gerne wissen, welchen finanziellen Vorteil eine Steuerberatung und Interimagentur, die im lokalen(!) Bereich aktiv ist, von Auslandsbeziehungen ausserhalb der Euregio erzielt.
Bei den Schokoladenfritzen kann ich mir eher einen Vorteil vorstellen. Aber inwiefern ein vom MP gesponserter Frühlingsempfang, der eher politisches als wirtschaftliches Klientele mit sich bringt, mehr Vorteile gegenüber übliches Klinkenputzen bringt, wöllte ich dann doch noch erklärt bekommen.
als Botschafter für immer nach Usbekisan, da wäre er genau richtig?
Einfach Wahnsinn! Mindestens 27.000.- DG-Euro (ohne manpower!) zur Werbung für Chocolate Design aus Schönberg (seinem Geburtsort) ausgeben? War der Montenauer Schinken diesmal nicht dabei? Dass die begleitenden Firmen nur Gutes berichten werden, versteht sich von selbst. Aber die Firmen sollen ihre Arbeit machen (Werbung) und der MP seine, bezahlbare Politik für die Bürger der DG. Fast jede Reise und jeden Empfang oder Kappensitzung unserer DG-Granden unter dem Aspekt der Werbung für unsere KMUs zu rechtfertigen, ist m.E. jedenfalls nicht normal. Was wäre wirklich verloren, wenn wir etwas weniger davon hätten, zumindest nicht im jährlichen Rhythmus? Der MP ist von zu vielen „nickenden Menschen“ umgeben und verliert m.E. mehr und mehr die Bodenhaftung…
Und der Unterrichtsminister findet in seinen Gesprächen in Berlin sicher wieder „tausende“ neue Reförmchen für sein Ressort, statt den Lehrpersonen einige Atempausen zu gönnen, um die Vielzahl vergangener Reförmchen zu verdauen. Schade dass Unterrichtsminister immer glauben, ständig alles ändern zu müssen und in Aktionismus machen, um ihren eigenen „Duft“ zu hinterlassen… Gilt übrigens auch im Inland. Man kann doch nicht ständig alles umkrempeln; das geschieht in deutschen Schulen auch nicht in diesem Rythmus. Statt Lehrpersonen „scheu zu machen“, wäre etwas Muße für ihn, wie für den MP, sicher nicht schlecht. Vieles läuft auch ohne Aktionismus mal ‘ne Zeit lang gut, Zeit um gründlich zu überlegen…
Frohe Ostern!
Wessen Geburtsort?
Ohne manpower und ohne Reisekosten aller ostbelgischen DG-Teilnehmer…
Zum Beispiel hat der wallonische MP Rudi Demotte am 11. März seinen Besuch in NRW doch sehr gut OHNE die „konkrete Bindegliedfunktion“ von unserem MP über die Bühne gebracht.
Was soll dieses ewige und gebetsmühlenartige Alibi-Geschwafel? Es kommt mir ehrlich gesagt inzwischen zum Hals raus. Ich sehe niemanden der diese Bindegliedfunktion braucht. Außer unser MP natürlich.
Einen Besseren MP in Ostbelgien haben wir bisher noch nicht ausgemacht und sehen wir auch bei den bestehenden Parteien nicht!
Wir – DIE EUROPÄER in der Gründungsphase – hinterfragen schon stets kritisch und sind nicht die Verfechter der political correctnes. Es ist jedoch unabdingbar, dass die DG sich auch aussen zeigt und zwar permanent und ohne wenn und aber. Wenn die Produkte ostbelgischer Firmen mit politischer Unterstützung promotet werden ist das positiv zu bewerten und als Wirtschaftsförderung zu sehen. Wenn ich so die penetraneten „Meckerkommentatoren“ auf dieser Plattform lese, ergibt sich ein Bild im Hinblick auf diese großartige Region, welches nicht korrekt ist. Wer nur negativ denkt, ist schon ein Trauerklos. Ähnlich wie die aktuelle Opposition: Stänkeei und Pallaver ohne konstruktive Vorschläge und sonst nichts. Gerade Arimont und seine Gang schaden der DG mehr als sie nützen. Die Europäer werden nach der Gründung Ende April/ Mitte Mai sich einmischen – auch ein MP wird zuhören müssen. Es ist Wahlkampf und DIE EUROPÄER werden dabei sein mit neuen Mitteln des Wahlkampfes. Und wie stets: Freiheit die die DG!
Sorry: Stänkerei
@borderside
Sie sehen also keinen besseren MP für die DG wie jemanden der die Presse fest in seiner hand hat?
Der die Bürger belügt und verarscht!?
Der den grössten Schuldenberg in der DG mit zu verantworten hat.
Der sich keinen Deut um die Parlamentsregeln schert.
Der über die Proma AG die Schuldenbremse entgehen kann und sich zeitgleich so der kontrolle durch das Parlament entgeht.
usw usw…
Das was Herr Lambertz und co machen hat nichts mehr mit dem zu tun, wozu Politiker da sein sollten.
Nämlich die Interessen der Bevölkerung zu vertreten.
Wenn Sie so einen MP gut finden ist das für mich arschkriecherei und es geht Ihnen scheinbar auch nur um Macht und nicht um den Bürger.
@Ostbelgistan
Lesen Sie doch einfach mal richtig, sofern das bei Ihrer zu erkennenden Verbohrtheit überhaupt möglich ist.
Wir sagen, dass wir aktuell in der DG – bitte DG und nicht das dümmliche Wort Ostbelgistan nutzend – keinen weiteren Politiker sehen, der profiliert zur Zeit für unsere Region stehen kann. Damit stimmen wir absolut nicht den möglichen Ungereimtheiten zu. Unsere Meinung inwieweit wir ein neues Parlament benötigen, Frühlingsempfänge veranstalten, den BRF in seiner aktuellen Form brauchen, das Grenzecho subventionieren, usw., usw. werden wir heute nicht in diesem Forum kundtun, sondern auf dem Gründungsparteitag. Da die Abschaffung des Fraktionszwangs und der Ämterhäufung zu unserem Basisprogramm gehören, der Volksentscheid z.B. im Falle des Parlamentes erforderlich gewesen wäre wie auch abzustimmen über den Verbleib bei Wallonien und Provinz per Volksentscheid, sind wir keine Arschkriecher und Profiteure. Unser Angriff richtet sich gegen die Kungeleien ebenso wie gegen das Absitzen des Mandates.
Und wie stets: Freiheit für die DG in einem föderalen Belgien.
Owei. Wenn du repräsentant für eine angebliche neue Partei ist, dann weiss ich schon, was ich nicht wähle.
Bei aller Kritik, grundsätzlich finde ich’s gut die DG in Deutschland zu positionieren. Wie effektiv dies gemacht wird kann und muss man diskutieren.
Wer mich kennt, weis das ich stolz auf unsere belgische Heimat bin aber als Realist ist leider leider klar, dass wir ohne Deutschland auf unserer Seite keine Zukunft haben und auf unsere Landsleute jenseits der Weser kein Verlass ist.
Oh ja, wird bestimmt lustig, wenn unsere soziale Absicherung auf HartzIV und 1Euro-Jobs basiert. Versteh nicht, wie man Deutschland so hoch halten kann,
Von Lustig kann bestimmt nicht die Rede sein das weis ich selber aber hier sieht man schon den mentalen Unterschied.
In Deutschland weiss man sich auch auf niedrigem sozialen Niveau durchzubeißen. Bei uns wird nur gemeckert und vorallem nichts getan. Das ist das was mir Angst macht für unser Land. Sehr ausgeprägt ist dieser Schlendrian in der Wallonie und für die Zukunft meiner Enkel steige ich dann lieber in einen Zug der deutschen Bahn als in den belgischen auch wenn mir dann das Herz blutet.
Es kursiert zur Zeit das Gerücht um dem Präsidentenpalast in der Eupener Gospertstraße, dass der MP und der Unterrichtsminister Kontakte mit Depardieu aufgenommen haben, um als Bindegliedstaat mit Russland zu fungieren.