Leserbrief

Karl-Heinz Klinkenberg: Verwaltungsgebäude

Die derzeitigen Arbeitsbedingungen unserer städtischen Verwaltung sind dem heutigen Standard nicht mehr angepasst. Es ist wichtig, dass unsere Verwaltung ordentliche Arbeitsbedingungen in einem vernünftigen und entsprechend angepasstem Umfeld erhält.

Wenn man aber die Konzeptlosigkeit, mit der dieses Vorhaben von Beginn an betrieben wurde, ins Auge fasst, bleibt einem einfach die Spucke weg…

Nicht nur, dass es in diesem Dossier ständig außerplanmäßige Sitzungen des Stadtrates gab, es musste sich quasi ausschließlich in Dringlichkeit mit dem Projekt befasst werden. Mit welchem Resultat?

1. Der geplante Bau ist von seinem ursprünglichen Projekt auf fast ein Drittel und auf ein Kellergeschoss, in Erwartung einer weiteren Bauphase, zusammengeschrumpft.

2. Die Außenanlagen werden bereits angelegt, bevor der eigentliche Bau fertig ist. Zudem ist stark anzunehmen, dass besagte Außenanlage mit Sicherheit bei den weiteren Baumaßnahmen in Mitleidenschaft gezogen wird.

Sicher, es gab SAR-Subsidien für diese Arbeiten, Subsidien, die nicht zu vernachlässigen sind. Aber eine vernünftige Planung hätte eine kohärente Bauabwicklung möglich gemacht. Vergessen wir schließlich nicht, dass dieses Vorhaben bereits seit sage und schreibe 11 Jahren auf der Agenda der aktuellen Mehrheit steht. Wo ist das Gesamtkonzept? Das Gesamtkonzept, das sowohl das neue Verwaltungsgebäude als auch den Umbau des jetzigen Rathauses für die verbleibenden städtischen Dienste beinhaltet?

Während der vergangenen Legislaturperiode haben wir ständig nach den Gesamtkosten gefragt, ohne jemals eine Antwort seitens der CSP-Mehrheit erhalten zu haben. Es wird von mehr als 11 Mio € gesprochen. Allein die Mehrkosten für die SAR-Arbeiten belaufen sich bereits auf 737.000 €, das sind 33% der ursprünglichen Summe.

Hinzu kommen weitere abzusehende Mehrkosten, so dass man am Ende wohl weit mehr als diese 11 Mio € ausgeben wird.

Also, liebe Mehrheit, nun mal „Butter bei de Fische“! Weshalb so wenig Transparenz in dieser Angelegenheit? Die Eupener haben das Recht zu wissen, wie es um die Finanzen ihrer Stadt steht und wie Projekte wie dieses letztendlich durchgeführt werden.

2.10.2010 Karl-Heinz Klinkenberg, Liste 4 PFF-MR Platz 1

 

Antworten

Impressum Datenschutzerklärung
Desktop Version anfordern