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Karl-Heinz Klinkenberg und das Capitol

Der Eupener Bürgermeister Karl-Heinz Klinkenberg. Foto: Gerd Comouth

Wenn es nach Eupens Bürgermeister Karl-Heinz Klinkenberg (PFF) geht, ist das Capitol an der Neustraße „gestorben“. Noch in diesem Jahr soll der ehemalige Festsaal zum Verkauf freigegeben werden, auch wenn sich dagegen noch Widerstand regt.

Nur wenn ein Käufer den Komplex mit privaten Mitteln als Saalbetrieb aufrechterhalten möchte, wäre ein Überleben möglich, erklärte das Stadtoberhaupt gegenüber dem Grenz-Echo. Probleme sieht Klinkenberg nicht. Sämtliche Aktivitäten, die zuletzt im Capitol stattgefunden hätten, seien inzwischen anderweitig untergebracht worden.

Das Eupener Capitol an der Neustraße. Foto: OD

Das Eupener Capitol an der Neustraße. Foto: OD

Beim Kulturellen Komitee und bei der Eupener CSP ist man da anderer Ansicht. „Wir brauchen den Saal unbedingt“, sagte Geschäftsführerin Ursel Piel. Es sei ein „Riesenfehler“, das Capitol nicht wieder nutzbar zu machen.

Der Präsident der Eupener Lokalsektion der CSP, Fabrice Paulus, schrieb unterdessen in einem Leserbrief: „Mit dem Capitol wird die Stadt Eupen wieder um ein markantes und kulturell wertvolles Gebäude ärmer.“ Anscheinend habe man nichts gelernt aus dem Abriss des Scheiblerhauses, „der heute noch schmerzt“, so Paulus.

Bei der Vereinigung Chudoscnik Sunergia sieht man die definitive Schließung des Capitols nicht so dramatisch. Zwar seien größere Events wie etwa im Bereich Rock oder Pop nicht mehr möglich, doch müsse man sich dann im Augenblick auf kleinere Veranstaltungen beschränken, sagte Geschäftsführer René Janssen dem Grenz-Echo und fügte hinzu: „Das Capitol-Projekt hatte viele Schwächen, sodass man sich in der Tat die Frage stellen konnte, ob die zu investierenden Mittel im Verhältnis zu dem zu erwartenden Mehrwert gestanden hätten.“

 

15 Antworten auf “Karl-Heinz Klinkenberg und das Capitol”

  1. Gestorben?

    Das Capitol ist nicht „gestorben“, das hört sich nach Gottes Fügung und unausweichlich an, erst Evers und jetzt Klinkenberg … und damit auch Niessen und Baumgarten haben dem Capitol kurz vor der Vitalkur keine Chance gegeben und ihm den Dolchstoß versetzt!

  2. Ist doch klar das der Herr Klinkenberg keine Probleme für die Veranstaltungen im Capitol sieht
    da die dadurch enstehenden Kosten auf die Vereine umgewältzt wird die TURNHALLEN in einer Festhalle umwandeln müssen ob sie wollen oder nicht,da wird wieder einmal der Wille des Volkes mit Füsse getreten,die Herren am Rathaus können reden wie sie wollen Eupen wird nie wieder einen solchen Saal haben,welchen man ja wie er oben beschreibt komischerweise mit privaten Mitteln aufrecht erhalten könnte ,schon komisch Herr Klinkenberg

  3. Schlaglochhausener

    Na, wenn der CSP wirklich so daran gelegen ist, markante und kulturell wertvolle Gebäude zu erhalten, dann verstehe ich nicht, warum die CSP so über Gospert 42 und Sanatorium schimpft.
    Alles nur Polemik?

  4. Reip Freddy

    Ich wüsste mal gerne welche Summe in den letzten Jahren-Jahrzehnte in die sogenannte Kulturmeile geflossen ist???
    Da hätten wir das tollste Triangel 2
    Aber Weitsicht vermisse ich schon lange im Rathaus.

  5. dr skater

    So schön ist das Gebäude auch wiederum nicht, dass man es unbedingt behalten muss sowol auch die Lage des Saales nicht die beste war für Lärmbelästigung, Parkplatz, Verkehr usw.
    M.E hätte man vor Jahren schon in den Ettersten bauen sollen, aber da waren ja auch zuviele Kritiker unterwegs, wie jetzt auch.

  6. Kritiker

    Wir Berufskritiker sind immer unterwegs, sind gegen alles, am liebsten anonym und können uns alles erlauben. Wir sind ja auch nicht verantwortlich, hi hi
    Siehe:
    Europäisches Urteil: Internetportale sind für Kommentare der Nutzer verantwortlich

    Beleidigungen, Beschimpfungen, Drohungen: In vielen Internetforen herrscht ein rauer Ton. Doch wer ist verantwortlich, wenn der Nutzer anonym bleibt? Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hat jetzt entschieden: Das Internetportal kann zur Rechenschaft gezogen werden.

    Straßburg – Lässt ein Internetportal beleidigende Kommentare auf seiner Seite stehen, kann das teuer werden. So will es ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte (EGMR). Demzufolge kann ein Portal für beleidigende Kommentare seiner Nutzer zur Verantwortung gezogen werden. Am Donnerstag hat das Gericht in Straßburg erstmals in einem solchen Fall die Klage eines großen Internet-Nachrichtenportals in Estland über eine Verletzung seiner Meinungsfreiheit zurückgewiesen.
    Mehr ? Hier: http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/internetportale-sind-fuer-kommentare-in-foren-verantwortlich-a-927258.html

  7. Multi-Media

    Das das Kapitol zum Verkauf frei gegeben wird , ist das Beste was ihm passieren kann. Da brauchen nur noch die richtigen Leute das Kapitol kaufen , ich meine Leute die etwas davon verstehen was sie da tun . Es könnte dann eine wunderbare Zukunft haben . Es ist und bleibt der schönste und beste Saal in Eupen.

  8. Bürger00

    Wenn es der CSP so wichtig gewesen wäre, warum hat man dann nicht etwas weniger Geld in die Kulturmeile gesteckt und dafür mehr für´s Capitol investiert.
    Dann wäre es vielleicht schon.

    Und wie Multi-Media schreibt, wenn die richtigen leute es kaufen kann es nur gut für Eupen sein!

    Beim Sanatorium haben die richtigen Leute gehandelt!
    Wäre dort nichts passiert könnte man es mittlerweile abreissen!
    Da können die Gegner sagen was sie wollen!

      • Habe mir mal die Mühe gemacht und mir alle ihre Kommentare auf OD durchgelesen.

        Kurz – Sie motzen immerfort gegen alles.

        Vielleicht präsentieren Sie uns doch mal ihren Vorstellung eines neuen Parlamentsgebäudes. Immer schön davon ausgehend das die Räume am Kaperberg auf Dauer nicht mehr genutzt werden können inbegriffen der Abriss u Entsorgungskosten für das Sana.

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