Notizen

9:0-Kantersieg der Roten Teufel: Belgien mit einem Bein bei WM in Russland

Eden Hazard, Thomas Meunier, Kevin De Bruyne, Romelu Lukaku und Moussa Dembélé (v.l.n.r.) beim 9:0-Kantersieg gegen Gibraltar. Foto: Belga

Die belgische Nationalelf hat am Donnerstag ein Schützenfest gefeiert. Die Roten Teufel besiegten in der WM-Qualifikation in Lüttich Fußballzwerg Gibraltar mit 9:0. Währenddessen ließen die Konkurrenten Griechenland und Bosnien-Herzegowina Federn. Die Mannschaft von Roberto Martinez hat damit die Qualifikation für die WM 2018 fast geschafft.

Das Hinspiel hatte Belgien 6:0 gewonnen. Diesmal führten die Roten Teufel bereits zur Pause 6:0.

Im mit 27.000 Zuschauern ausverkauften Stadion in Sclessin gingen die Gastgeber nicht schon nach 8 Sekunden in Führung, wie durch Benteke im Hinspiel, sondern erst nach 15 Minuten durch Mertens, obendrein nach einem Patzer von Gibraltars Torwart Ibrahim.

Erst Traumtor, dann Platzverweis: Axel Witsel. Foto: Shutterstock

Danach ging aber die Post ab: Meunier (18.), Lukaku (21.), Witsel (27.), wieder Lukaku (38.) und Hazard (45.) besorgten die 6:0-Pausenführung.

Der zweite Treffer von Lukaku und das Tor von Hazard hätten indes nicht anerkannt werden dürfen, weil in beiden Fällen der Torschütze im Abseits stand, als er angespielt wurde.

Witsel war der Spieler dieser ersten Halbzeit: Sein Treffer durch Fallrückzieher zum zwischenzeitlichen 4:0 war ein Bilderbuchtreffer, jedoch handelte sich Belgiens „Chinese“ in der 40. Minute die Rote Karte ein – und das beim Stand von 5:0. Witsel ist damit automatisch für das wichtige Spiel in Griechenland gesperrt.

Die Belgier mussten also diese zweite Hälfte in Unterzahl bestreiten, was gegen diesen Gegner aber nicht weiter schlimm war. Auch in der zweiten Halbzeit dauerte es eine Viertelstunde, ehe die Gastgeber zum Torerfolg kamen. Meunier besorgte das 7:0. In der 67. Minute traf der Spieler von Paris Saint-Germain erneut – 8:0.

Griechen und Bosnier lassen Federn

Obwohl die Belgier seit der 40. Minute in Unterzahl spielten, wurden Spieler von Gibraltar im zweiten Durchgang mit Krämpfen konfrontiert. In der 84. Minute bekam Belgien einen Elfmeter zugesprochen, den Lukaku zum 9:0 verwandelte.

Inzwischen spielten auch die Gäste zu zehnt. Es blieb aber bis zum Schluss beim 9:0, dem zweithöchsten Sieg in der Geschichte der belgischen Fußball-Nationalmannschaft.

Unterdessen büßte Verfolger Griechenland beim 0:0 gegen Estland zwei Punkte ein. Und Bosnien-Herzegowina verlor in Zypern trotz zwischenzeitlicher 2:0-Führung mit 2:3. Wegen der Tordifferenz von +31 würde Belgien am Sonntag in Athen ein Unentschieden genügen, um vorzeitig das Ticket für die WM 2018 in Russland zu lösen. (cre)

Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf „Ostbelgien Direkt“:

4 Antworten auf “9:0-Kantersieg der Roten Teufel: Belgien mit einem Bein bei WM in Russland”

  1. DerPostbote

    Man hat auf jeden Fall gesehen, dass die Roten Teufel eine der Spitzenmannschaften in diesem Wettkampf ist. Das führe ich nicht auf das Endresultat (weil schwache Gegenmannschaft) zurück, sondern auf die technische Raffinesse! Da stimmt so einiges in dem Team, dass sich durch den „unabhängigen“ Martinez (weder Wallone, noch Flame, noch Deutschsprachiger), endlich mal so nennen kann.
    Ich bin gespannt…

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