Allgemein

Mit Rohmilch und ohne Kühlschrank: Aktion für traditionellen Reisfladen

Reisfläden in einer Bäckerei in Welkenraedt. Foto: Belga

„Hände weg von meinem Fladen“ lautet der Titel einer Kampagne für die traditionelle Herstellung und Konservierung des Reisfladens. Die Initiative wurde im Rathaus von Verviers vorgestellt. Prominenteste Unterstützerin ist die Vervierser Bürgermeisterin Muriel Targnion. Mit von der Partie sind auch die Initiative „Verviers, meine Stadt…“, die Bruderschaft „Seigneurie de la Vèrvî-Riz“ sowie mehrere Regionalzeitungen.

Die Kampagne richtet sich zunächst gegen die Agentur für die Sicherheit der Lebensmittelkette AFSCA-FASNK, die Bedenken geäußert hatte in Bezug auf die Herstellung und Konservierung des Reisfladens.

Die Agentur AFSCA-FASNK will, dass Bäcker künftig auf Rohmilch bei der Zubereitung des Reisfladens verzichten und stattdessen pasteurisierte Milch verwenden. Sie ist auch dagegen, dass Bäcker den Fladen bei Zimmertemperatur aufbewahren.

Ein Sturm der Entrüstung war die Folge. Kürzlich sah sich sogar der Stadtrat von Verviers veranlasst, in einer Entschließung eine Lanze zu brechen für den Erhalt des traditionellen Reisfladens.

Was die Kampagne „Hände weg von meinem Fladen“ betrifft, so können Bürger in mehr als 60 Bäckereien der Vervierser Region und der DG bis Ende Oktober 2016 einen Coupon ausfüllen. Die Unterschrift auf dem Coupon wird für eine Petition an die Politik benötigt. Bis Donnerstag seien bereits über 2.000 Unterschriften gesammelt worden, meldete der BRF.

"Touche pas ma tarte" (Hände weg von meinem Fladen) stent auf diesem Aufkleber.

„Touche pas ma tarte“ (Hände weg von meinem Fladen) steht auf diesem Aufkleber. Foto: Facebook

Philippe Lagasse de Locht von der Initiative „Verviers, meine Stadt…“ erklärte: „Der Reisfladen der Region ist Teil eines Erbes. Wir wollen, dass dieses Produkt bleibt, wie es ist, und dass wir es auch noch in 50 Jahren mit seinen ureigenen Eigenschaften genießen können.“

Neben den Coupons, die in den Bäckereien verteilt werden und zur Teilnahme an einem Gewinnspiel berechtigen, gibt es auch einen Aufkleber mit dem Slogan „Hände weg von meinem Fladen“, den Autofahrer an ihrem Auto anbringen können.

Den Initiatoren der Kampagne geht es auch darum, an die verantwortlichen Behörden und Politiker zu appellieren, damit sie dafür sorgen, dass bestimmte Produkte von handwerklicher Tradition von den allgemeingültigen Normen und Vorschriften ausgenommen werden. Das gelte nicht zuletzt für den Reisfladen, sagte Philippe Lagasse de Locht. Bislang habe noch niemand durch den traditionell gefertigten Reisfladen Schaden genommen.

In manchen Teilen der Region sei die Solidarität der Verbraucher mit den Bäckern so groß, dass der Verkauf von Reisfläden zuletzt um mehr als 30% gestiegen sei, meldete der BRF. (cre)

45 Antworten auf “Mit Rohmilch und ohne Kühlschrank: Aktion für traditionellen Reisfladen”

  1. Es ist die AFSCA, die die wenigen Baueren die dies wollen daran hindert, einen offiziellen Hofladen einzurichten, da die Ansprüche der AFSCA total übertrieben sind.
    Sesselfurzer sondergleichen.
    Wann wird ein Minister endlich mal die Ei… haben, denen das Handwerk zu legen ?

    • treesche

      Die Politiker haben nicht die E, a aber auch die Presse nicht: Vor Jahren habe ich es versucht, da wollten auch einige von der Presse nichts über die FASNK (AFSCA) schreiben. Es sind also nicht nur die Politiker, die sich nichts trauen. Leider! Jetzt plötzlich beim Reisfladen werden einige Leute wach. Vorher war man ja ein Schmuddelkind, wenn man denen zutun hatte. Die Reformen dies Willkürbehörde sind dringend notwendig!!!!!!!!!!!!!!

  2. 4701 Kettenis

    Ja traurig die AFSCA..den kleinen pakt man und macht Ihn fertig..und….in die Döner Läden trauen sie sich nicht rein – weil Sie wissen dass se da mit nem Messer im Rücken raus kommen…

  3. Réalité

    Wann startet endlich mal eine Petition gegen unsere „MINISTERSCHWEMME“? Das wäre viel nötiger als diesen so guten Fladen ein zu dämmen!
    Wohin steuert unsere bekloppte Welt noch hin!?
    Gerade die all zu vielen, zu strengen und hohen Auflagen, Gesetze, Verordnungen, Bestimmungen, Paragraphen, Protokolle, Richtlinien, Drohungen und weiss der Kuckuck noch alles, zerstören die Freiheit und das auf blühen vieler Sachen.
    Nützen zum grossteil nur den Erfindern, welche sich wieder mal eine Sprosse höher auf der Gehaltsleiter damit gehieft haben!
    Schaden aber letzlich dem Bürger und dem Volke, welches dann wiederum für den Schaden blechen muss und die obigen Erfinder auch noch allemal dafür bezahlen muss!
    Verkehrte Welt!

      • Réalité

        @NIX WIE LOS! So GROSS wie Sie schreiben, sind Sie sicher schon dabei, oder Mittendrin, oder sogar glücklicher Pensionär!? Denken Sie mal über sich nach!? Mit all den Vorteilen sollten Sie sich lässig zurück lehnen, und den gebeutelten Steuerzahler mal ruhig so weiter blechen lassen, wie bisher!
        Mit solchen Typen wie Sie retten wir die Chose ganz sicher nicht! Typische Reaktion eines Mitwirkenden!

        • NIX WIE LOS

          @Réalité
          Ich habe nur das aufgegriffen was sie angesprochen haben nämlich die von ihnen angesprochene Petition! Nicht mehr und nicht weniger. Statt darauf zu reagieren erdreisten sie sich, mich gegen besseren Wissens in eine bestimmte Ecke zu stellen. Réalité der Wahrsager?
          Sie quatschen viel aber wenn es drauf ankommt, ziehen sie ihren Schwanz ein. Los, planen sie eine Petition oder sind sie dazu nicht fähig, zu träge, zu feige, zu bequem? Ach nein, da muss man ja seine Identität preisgeben…..

          • Louis quatorze

            @ Nix wie Los ; Ihrem Gelabers nach ist schnell zu erkennen , das Sie auch aus der Ecke herstammen wo für solche Gammler ausgesorgt ist auf Kosten der Allgemeinheit . Obendrein erlauben Sie sich auch noch sich zu rechtfertigen , aber diese Zeitgenossen sind mittlerweile überall verachtet wie die Pest und können noch froh sein , das sie NOCH nichts zu befürchten haben . WARTEN WIR NOCH EINE WEILE , dann ändert sich dieses rapide .

              • Misch...wer nochmal?

                @Na und?: Die Komentare von @Réalité erinnern MISCH…. komischerweise an irgendjemandem. Hat Derjenige sich mittlerweile in der KLEINSCHREIBUNG geübt… oder ist es dessen beschützender und bartkraulender Kompagnon ;-)??

            • NIX WIE LOS

              Tja, egal ob sie sich nun Louis quatorze, Réalité oder Misch…wer nennen. Es ist immer ein und die selbe Person. Schon dumm, wenn man nach einer Petition verlangt, die andere aus/durchführen sollten, man aber selbst nicht den Mut, die E… dazu hat, initiativ zu werden. Knottern sie ruhig weiter und träumen von einer Petition, die sie selbst nicht hinkriegen.

              • Réalité

                @ Nix ist los! Eines kann ich Ihnen lose aber ganz bestimmt sagen, ich bin ich, und habe nix los mit den von Ihnen genannten! Merken Sie sich das, aber ganz fest und nicht LOSe!

                (Unser Schreibstil ist sowieso ganz anders, auch das ist gut so. Liest und sieht ein Blinder!)

                • NIX WIE LOS

                  @Réalité
                  Wie war das noch mit der Petition die andere auf den Weg bringen sollten weil sie zuviel Schiss davor haben selbst initiativ zu werden? Das ist doch das Thema. Warum lenken sie immer davon ab? Haben sie Dünnschiss? Letzteres bestimmt nicht durch den hier als Thema behandelten Reisfladen. Ihnen fehlen ganz einfach die E… dazu, eine entsprechende Petition zu starten. Nicht mehr und nicht weniger. Sie können offensichtlich nur Sprüche klopfen.

                  • Beobachter

                    @ Nix wie Los ; Allem Anschein genügt es Dir noch nicht , das Du am Tropf des Staatsgefüge dich bereicherst . Nein vor lauter Dummheit und Intelligenzmangel versuchst Du auch noch andere auf die Pelle zu nehmen . Ja Freundchen , Du bist ein Zeitgenosse welcher sein eigenes Nest mit Kake beschmiert .

                    • NIX WIE LOS

                      Lieber Freund, hier geht es sich schlicht und einfach um die Tatsache, dass ein werter Réalité sich so sehr eine Petition gegen die DG-Minister wünscht, es aber selbst nicht auf die Reihe kriegt bzw. zu feige dafür ist.Alles andere ist peinliche Ablenkung vom eigentlichen Thema. Sie können noch so wütend sein, ich werde den Finger ständig in diese Wunde legen.
                      Und noch eins, ich bin weder Bediensteter noch Angestellter der DG weder Minister noch Berater sondern ein einfacher Pensionär, wie übrigens der fast achtzigjährige Réalité. Ich hasse es, wenn Typen wie Réalité andere gerne aufsticheln etwas zu tun, aber selbst den Mumm, die E… nicht dazu haben.

              • Das ist ganz sicher einer der mit wirkt im heutigen politischen System. Hauptsache dicker Posten, sehr gut verdient und viele Nebenjobs dabei welche auch nicht von schlechten Eltern sind. Eines, wenn nicht das grösste Problem in unserm Land. Viel zu viele dieser Mitläufer sind da am Ruder. Jeder will etwas erfinden und zu sagen haben. Ministerposten, die bis zu 6-7 mal besetzt sind in einem kleinen Land wie Belgien. Ein Luxus der uns Steuerza

                • Sorry! Folge:
                  …kleinen Land wie Belgien ein Luxus der uns Steuerzahler teuer zu stehen bekommt.
                  Und dazu auch noch absolut keine Nützlichkeit hatte noch haben wird, eben weil da einer dem anderen fort während in die Quere kommt. Vor allem durch den wirren und undurchsichtigen Parteienmix. So ganz besonders Parteien selber Couleur, also „Schwestern“, aber dennoch ganz verschiedener Ansichten! Ein Unikum sondergleichen Weltweit!

          • karlh1berens

            Erstens müsste er dazu seine Anonymität preisgeben und zweitens müsste er am besten schon gestern losgelegt haben, aber dann sind ja noch die Enkel die bespaßt werden müssen, das ganze Wochenende lang, und dann ab Sonntagabend, wenn die Enkel wieder weg sind, muss er wieder die unterlassenen Kommentare nachholen. Groß maulen aber was tun ? Fehlanzeige. Früher als er noch im Gemeinderat saß war’s andersrum : Da hatte er viel zu tun, aber am Abend im Rat bekam er die Zähne nicht auseinander. Weil, das geht ja schlecht : anonym im Gemeinderat sitzen

            • Louis quatorze

              Na na Karl1 ; Voreilig einen Kommentator zu beschuldigen , das hätte ich nun wirklich nicht zu Deiner Stärke gehalten . Das sie diese Person noch im Gemeinderat vermuten , entspricht Deinen Sachlichen Kenntnissen und es wäre Dir anzuraten mehr Fairness an den Tag zu legen . Entgegengesetz wie sie behaupten , das diese Person die Zähne nicht auseinander bekommt , ist dieses immer noch besser als wie Du Jahrelang andere mit leerem Gequasell zu belabern.

        • @Réalité
          sie als fast 80 jähriger (gemäss ihren eigenen Angaben) müssten es ja besser wissen. Falls sie ihre Petition starten bin ich dabei. Aber ich merke, sie haben zuviel zuviel Schiss.

  4. Noergeler

    Wenn die AFSCA so weiter macht, kommen demnächst die Privathaushalte dran .Dann ist Schluss mit zuhause kochen, ausser die Agenten der AFSCA, die können dann weterhin Ihr eigenes Süppchen kochen.

  5. Marc Van Houtte

    Von den die Stunk machen
    „Achtung : Die deutsche Fassung der Website der Föderalagentur enthält nur einen Teil der Informationen, die in der französischen oder niederländischen Fassung verfügbar sind.“
    Sucht man den Begriff Reisfladen kommt dies

    0 Ergebnisse für „Reisfladen“.
    Scheint also extrem gefährlich zu sein.

    • Politikmüll

      Setzt sich Super-Miesen nicht für die deutsche Sprache ein, Milchbubi was er ist, darf bestimmt keunen Reisfladen essen da er bestimmt Dünschiss bekommt.
      Also denkt bei den nächsten Wahlen nach bevor ihr die jetzigen Nichtsnutze nochmals wâhlt

  6. Spatzenhirne

    Da sieht man wieder was dumme Spatzenhirne sich aus dem Schädel drücken. Statt relevante Dinge wie marode Tihange-Atommeiler usw. zu verbieten brüstet man sich mit solchen Verboten bzw. Gesetzen. Die ganze Obrigkeit samt Politik ist krank von Kopf bis Fuß und nur auf Unterdrückung der Kleinbürger aus.
    Meine Güte was kommt noch alles auf uns zu?

  7. „Sie ist auch dagegen, dass Bäcker den Fladen bei Zimmertemperatur aufbewahren.“
    Liebe Bäcker, entspricht das der Wahrheit?
    Dann müsste ich zumindest in dem Punkt der AFSCA-FASNK zustimmen!

    • Was soll der Quatsch denn? Reisfladen wurde schon immer bei Zimmertemperatur aufbewahrt…… natürlich nicht ’ne ganze Woche.
      Der wird doch frisch gebacken und am selben Tag noch verkauft (einen von gestern wollen die Kunden eh nicht)

  8. Ich frage mich, warum die Leute sich so aufregen!
    Die AFSKA will doch nur Gutes tun. Es steht doch fest, dass die Milch der auf unseren Weiden grasenden Kühe durch die Umweltverschmutzung verseucht ist, und daher ungenießbar ist. Deshalb möchte die Lebensmittelkontrollbehörde eben, dass die Milch aus dem Detra-Pack verwendet wird. Diese stammt aus dem Supermarkt und nicht von der Kuh! Doch, doch, dass sagen heute Schüler aus städtischen Volksschulen: die Milch kommt aus dem Supermarkt; was ist überhaupt eine Kuh?
    Nee, Scherz beiseite, wo soll das alles noch enden. Bisher war man ja einiges von der EU-dioten-Kommission gewohnt, jetzt spinnen auch noch die nationalen Behörden….

Antworten

Impressum Datenschutzerklärung
Desktop Version anfordern