Kürzlich fand auf dem Anwesen des Schlosses von Harzé (bei Aywaille) die 37. Auflage des Käsefestes statt, ein Stelldichein für belgische Käsereien, Molkereien und Hofproduzenten. Käser Andreas Keul aus Recht war dabei sehr erfolgreich.
Diese von der APAQ-W organisierte Veranstaltung hat sich zum Ziel gesetzt, jedes Jahr die besten in der Wallonischen Region hergestellten Käsesorten zu prämieren. 99 Käsesorten waren für den Wettbewerb eingereicht worden: 71 auf Kuhmilchbasis, 23 auf Basis von Ziegenmilch und 5 auf Basis von Schafsmilch.
Auch Andreas Keul aus Recht hatte seinen Käse “Le Valet” in der Kategorie Halbhartkäse aus biologischer Kuhmilch der Jury zur Beurteilung vorgelegt und konnte die Silbermedaille („Harzé d’Argent“) in seiner Kategorie als Lohn mit nach Hause nehmen.
Die anwesenden Presseleute hatten ihre eigene Verkostung und Bewertung vorgenommen: Von der Presse wurde “Le Valet” sogar zum besten Käse des Jahres 2016 gewählt.
Für Andreas Keul war dies natürlich mal wieder Bestätigung von höchster Seite für sein Produkt, mit dessen Herstellung er erst vor zwei Jahren in der ehemaligen Metzgerei Cremer in Weismes gestartet ist. Das Hintergrundwissen hatte er sich während seiner Sennerzeit im Schweizer Kanton Wallis erarbeitet.
Sein Käse hat eine minimale Reifezeit von 6 Wochen, wobei das Produkt während der ersten zwei Wochen jeden Tag gedreht und gebürstet wird, danach 2-3 Mal pro Woche. Dabei verwendet er eine Mischung aus Wasser, Salz und ein wenig “Brevibacterium Linens”, was dem Käse die orange Rinde und den würzigen Geschmack verleiht. Er eignet sich für Raclette, Gratin, Fondue oder ähnliche Gerichte, kann aber auch roh als Brotbelag bei einem Bier oder Wein oder als Dessert verzehrt werden.
Mittlerweile findet man ihn in sehr vielen Geschäften der Region, er hat sich aber zwischenzeitlich auch in Restaurant-Kreisen einen Namen gemacht.
Weitere Infos unter www.levalet.be
Macht doch Hoffnung für den neuen eynattener Käse.
Und auf den Ihren, Rentner Bauer! Oder stinkt der noch mehr wie der vom Karl? Der von Herve?
Herzlichen Glückwunsch, Andreas. Dein Käse schmeckt köstlich!!!
Super ! Dieser Mann zeigt den hiesigen Landwirten eine Richtung vor.
Hoffentlich spielt die AFSCA da auf Dauer mit, sonst wird wieder jegliche Initiative zu Nichte gemacht.
Und: der Käse ist wirklich vorzüglich.