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Polarluft aus Nordost: Die Kältewelle breitet sich weiter aus [VIDEO]

Die Kältewelle über West-, Nord- und Ost-Europa am Dienstag, 27. Februar, 22 Uhr (MEZ). Foto: Weather/Meteo World

Es ist schon kalt, und es wird noch kälter: Die angekündigte Kältewelle hat ab morgen Europa fest im Griff und wird sich weiter ausbreiten, wie die Projektion in dem Tweet von Weather/Meteo World unten zeigt.

Der Meteorologe Luc Trullemans hatte schon vor einigen Tagen prophezeit, dass die Kälte von Sonntag bis Donnerstag ihren Höhepunkt erreichen und die Temperaturen in höheren Lagen auf -15 Grad, gefühlt sogar auf -20 Grad fallen könnten.

Die Kälte wird in den nächsten Tagen von einem eisigen Wind begleitet, gegen den man sich schützen sollte, so wie dieses Paar im Januar 2014 in den USA. Foto: dpa

Trullemans sieht sich nunmehr bestätigt. An diesem Samstagabend und in der Nacht zum Sonntag zeigt das Thermometer in den Städten nur noch -5 Grad und im Hohen Venn -12 Grad an. Dabei weht ein eisiger Wind aus nordöstlicher Richtung, der das Kältegefühl noch verstärkt.

Diesen eisigen Wind bekommen wir auch am Sonntag zu spüren. Tagsüber wird es weiterhin sonnig sein, aber die Temperaturen erreichen maximal +1 Grad. In Hochbelgien schwanken sie zwischen -5 und 0 Grad.

Die klirrende Kälte bleibt uns auch in der kommenden Woche erhalten. Allerdings nimmt die Bewölkung gebietsweise zu, es kann Schnee fallen. Frostig ist es nachts und tagsüber. Ihren Höhepunkt erreicht die Kältewelle am Donnerstag mit Temperaturen zwischen -5 und -15 Grad, gefühlt bis -20 Grad.

Nordrhein-Westfalen, Roggendorf, 20.02.2018: Eiskristalle haben sich bei morgendlicher Kälte auf einem Blatt eines Brombeerbusches gebildet. Foto: Federico Gambarini/dpa

Grund für die Kältewelle ist ein starkes Hochdruckgebiet am Nordpol, das warme Luft in die Polregionen führt. Gleichzeitig fließt dabei die Kaltluft aus der Arktis über Nordsibirien hinweg nach Süden. «Da nützt auch der Sonnenschein, der uns unter Hochdruckeinfluss in der trockenen Kaltluft erwartet, nichts mehr», sagte der Wetterkundler.

Wie lange es so frostig bleibt, können die Meteorologen noch nicht sicher sagen. Ob gegen Ende der Woche dann eine Milderung Schnee und Glatteis bringt, oder ob sich die arktische Kälte fortsetzt, ist noch unsicher. (sudinfo.be/dpa/cre)

Nachfolgend zwei Tweets von Weather/Meteo World mit einer Projektion der Kältewelle (in Blau und Violett) zwischen dem 24. Februar 2018 und dem 1. März 2018.

27 Antworten auf “Polarluft aus Nordost: Die Kältewelle breitet sich weiter aus [VIDEO]”

  1. Der 7. Sinn

    Skandal und das im Sommer! Frechheit, damals konnte man noch im Short draussen sitzen und grillen. Und nu das, die Hochsommer waren auch schonmal besser. Was Vivant wohl dazu sagt? Chemtrails?

  2. Damit es besonders dramatisch aussieht, benutzt man die 850 Mpa Karte. Am Erdboden (wo wir ja leben) sieht es dann schon gar nicht mehr so dramatisch aus
    http://www.wetterzentrale.de/de/topkarten.php?map=1&model=gfs&var=5&run=6&time=42&lid=OP&h=0&mv=0&tr=3#mapref
    Die 2 m Temperaturkarte zeigt, dass die Kältewelle im Februar 2012 wesentlich strengeren Frost brachte als das was und jetzt erwartet. Aber die Medien leben ja vom Alarmismus aller Art…..

  3. Zum Glück drehen die Russen uns im Moment angesichts der eisigen Kälte nicht den Gashahn zu. Ansonsten bekämen hier in Westeuropa viele einen verdammt kalten Hintern. Europa ist Spitze wenn es ums sanktionieren geht, warum sollte den Russen das nicht auch in den Sinn kommen?

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