Leserbrief

K-D Michaelis: Zum vermeintlichen „Faschismus“ der PEGIDA

Eine DPA-Meldung bezüglich des Teilnehmerquerschnitts an den PEGIDA-Märschen straft alle Verlautbarungen von Dr. Angela Merkel & Co zur politischen Ausrichtung der PEGIDA-Marschteilnehmer Lügen.

Hier der Text dieser Meldung:

Bei den wöchentlichen Demonstrationen der Pegida in Dresden gehen keineswegs nur Rentner und Arbeitslose auf die Straße. Laut einer Studie der TU Dresden sind 70 Prozent der Demonstranten berufstätig. Weitere Zahlen und Fakten:

  • 75 Prozent sind Männer.
  • Die Demonstranten kommen meist aus Dresden und Umgebung (36 Prozent) oder anderen Teilen Sachsens (38 Prozent). 9 Prozent kommen aus anderen Ost-Ländern, 6 Prozent aus dem Westen.
  • Die größte Altersgruppe machen mit 37 Prozent die 40- bis 59-Jährigen aus.
  • 28 Prozent sind Hochschulabsolventen, 18 Prozent haben das Abitur als letzten Abschluss, 9 Prozent haben eine Meisterprüfung abgelegt.
  • Fast die Hälfte (47 Prozent) sind Angestellte oder Arbeiter, 18 Prozent Rentner und nur 2 Prozent geben an, keine Tätigkeit auszuüben oder Arbeit zu suchen.
  • Fast 40 Prozent verfügen über ein monatliches Nettoeinkommen von mehr als 1500 Euro netto62 Prozent geben an, keiner Partei verbunden zu sein. 17 Prozent stehen der AfD nahe, 9 Prozent der CDU, 4 Prozent der rechtsextremen NPD, 3 Prozent der Linken. Jeweils 1 Prozent sympathisiert mit SPD, Grünen und der FDP.
  • 73 Prozent sind konfessionslos, 21 Prozent protestantisch und 4 Prozent katholisch. 2 Prozent gehören anderen Glaubensgemeinschaften an. (Ende der DPA-Meldung)

Mit anderen Worten: Dr. Angela Merkel und ihre Mitte-Links-Regierungsmischpoke lügen.

Oben genannter Teilnehmerquerschnitt widerspricht sowohl jeder vermeintlichen „rechts-extremen“ Ausrichtung der Teilnehmer als auch der Darstellung, diese würden von „Volksverhetzern“ missbraucht. Wenn 55% der PEGIDA-Marschteilnehmer eine gründliche Ausbildung vorzuweisen haben (28% haben Hochschulabschluss, 9% den Meisterbrief und 18% haben Abitur, wo drunter auch die aktiven Uni- und Hochschulstudenten), dann verbietet sich die Unterstellung, diese Bürgerinnen und Bürger ließen sich naïverweise von irgendjemandem missbrauchen.

“Gefährlich” sind die PEGIDA-Märsche nur für die Parteien der Mitte (SPD & CDU-CSU), die befürchten, Wähler an ihren rechten Rändern einzubüßen, weil nach jedem arabisch-islamistischen Terroranschlag schweigende BürgerInnen durch PEGIDA wieder daran erinnert werden, dass es noch andere wählbare Lösungen und Alternativen gibt als diese nur an ihren Ministerämtern klebende Regierungs-Mischpoke.

19.1.2015 K-D Michaelis, Sankt Vith

14 Antworten auf “K-D Michaelis: Zum vermeintlichen „Faschismus“ der PEGIDA”

  1. Zahlen sind doch immer eine vergnügliche Beschäftigung. KDM bringt die Studie, die belegen soll dass Pediga-Demonstranten nicht mehrheitlich faschistisch sein soll. Dazu bedarf es natürlich keiner Auseinandersetzung mit den Aussagen dieses zukünftigen Vereins.

    Erste belastbare Zahl: 75% sind Männer. Verzeihung liebe Frauen, dass ich das hervorhebe; ich glaub’s nicht. Vielleicht hat’s KDM da bös erwischt.

    Von der Herkunft her auch alles sauber, ggf. die 9% aus dem Ausland Faschisten, naja eine Minderheit.
    Meint KHD das die 37% zwischen 40 und 59 faschistoid sind und somit nur eine Minderheit; oder gilt hier der Umkehrschluss, der aber die These widerlegen würde.
    Sind ihrer Meinung nach die 45% ohne Meistertitel, Abitur oder Hochschulabschluss den Faschisten zuzuordnen?
    Würde sich dies mit den 60% decken! die weniger als 1.500 netto verdienen? Beschränkt sich der Status der Faschisten auf die anderen Glaubensgemeinschaften, oder ordnen Sie da auch die Protestanten und Katholiken mit ein? Lässt man die 62% Nicht-Parteianhänger als unbescholten außen vor (wer äußerst sich schon als NPD-Sympathisant), verbleibt als best vertretene Partei die AfD. Da ist ja wohl noch einiges ungeklärt; den Ruf als Sammelbecken hat sie aber schon.

    Schulbildung wird dann gleich nochmals als Ausschlusskriterium zu faschistischen Überzeugungen unterstrichen. Einerseits war dies in der Geschichte nicht so eindeutig; andererseits bleiben Sie da doch recht unpräzise bezüglich der nicht mit Diplomen gesegneten.

    Schauen wir aber unbekümmert über solche Feinheiten hinweg. In der Einführung ging es KHD ja darum klarzustellen, dass Pediga nicht faschistisch belastet ist. Glücklicherweise ist er im Schlussabsatz dann doch sehr klar: gefährlich ist Pediga für die Parteien der Mitte, am rechten Rand.

    Es obliegt dem Publikum darüber abzustimmen, ob KHD sich hier erfolgreich als Satiriker geoutet hat. Gegebenenfalls sollte man darüber abstimmen, ob eine solche Abstimmung sinnvoll ist.

    • K-D Michaelis

      Sehr geehrter/geehrte Herr/Frau „Der.“ (19/01/2015 um 15 Uhr 37),

      die gesamte „Statistik“ entstammt („copier/coller“) der gestrigen DPA-Meldung (wie im Leserbrief von mir angegeben) ohne auch nur eine Zahl, ein Wort oder ein Komma geändert zu haben.

      Hier einige Erläuterungen:
      -) die 9 % Teilnehmer aus den anderen „Ost-Ländern“ sind keine „Ausländer“ sondern Einwohner der anderen ostdeutschen Bundesländer neben Sachsen;
      -) einer vermeintlichen „rechts-extremen“ Ausrichtung der PEGIDA-Teilnehmer widerspricht die vom Forscherteam der TU Dresden ermittelte Tatsache, dass nur 4 % der befragten PEGIDA-Teilnehmer sich der vom Verfassungsschutz beobachteten rechts-extremen Partei NPD verbunden fühlen. Allen anderen Gruppierungen, inklusive der „AfD“, kann man, objektiv besehen, keinen faschistischen oder nationalsozialistischen Stempel aufdrücken. Somit gilt für 96 % der PEGIDA-Teilnehmer, dass sie primär keine rechts-extreme, faschistische oder nationalsozialistische Grundeinstellung mitbringen. Alle weiteren von diesen PEGIDA-Teilnehmern im Detail vertretenen Meinungen fallen unter die Meinungs- und Versammlungsfreiheit;
      -) den hohen Bildungsgrad von immerhin 55 % dieser PEGIDA-Teilnehmer werte ich , entgegen der von „Der.“ dargelegten Ironie, nicht als „Ausschlusskriterium faschistischer Überzeugungen“, sondern als Indiz gegen die (unter anderen von Seiten der GROKA aus CDU-CSU & SPD) behauptete politische Manipulation und Missbrauch dieser Teilnehmer durch vermeintliche „Volksverhetzer“;
      -) alle weiteren prozentualen Aufschlüsselungen wurden von mir zu keinerlei Schlussfolgerung herangezogen. Es steht aber jedem frei, dies zu tun, selbst auf ironische Weise wie hier von „Der.“ vorgeführt.

      Ich möchte weiterhin die Behauptung aufstellen, dass von einzelnen PEGIDA-Teilnehmern hochgehaltene Schilder mit politischen Botschaften nur die diese Schilder tragenden Personen verpflichten, und nicht die Gesamtheit der Marsch-Teilnehmer.

      Schließlich möchte ich Herrn/Frau „Der.“ für seine/ihre ironische Reaktion auf meinen Leserbrief danken: nichts ist peinlicher als eine Verlautbarung ohne „Followers“.

      Mit freundlichem Dank für den satirischen Kommentar und mit freundlichem Gruß,

      K-D Michaelis

    • Bei der Herkunft (36+38+9+6=89) sind 11% (nicht wie ich fälschlicherweise angegeben habe 9%) nicht zu geordnet.

      Bei der Parteianhängerschaft setzen Sie etwas blauäugig voraus, dass jeder Rechtslastige sich auch als solcher einem Befrager zu erkennen gibt. Für so blöd halte ich die noch nicht mal.

      Auch wenns da etwas zu blockieren scheint. Bildungsgrad schließt faschistische Überzeugungen nicht aus. Ebenso steht geringere Bildung nicht für faschistische Überzeugungen. „Bildung“ kann, muss aber nicht vor Manipulierbarkeit schützen. Indiz? Billigste Polemik.

      Dann aber auch noch etwas Zusatzlektüre.

      Befragt wurden 400 Teilnehmer während drei Aufmärschen; damit ist die Studie nicht repräsentativ. Erfreulich (nicht für Sie) ist, dass die meisten Teilnehmer sich gar nicht um den Islam scheren und ihre Teilnahme auch damit nicht begründen. Die Ergebnisse stehen zum Teil den bisherigen öffentlichen Annahmen über Anliegen und Hintergrund der Teilnehmer entgegen. Es geht eher um Unzufriedenheit mit Politik (Furcht vor sozialem Abstieg) und Medien. Wenn man dann noch erwähnt, dass 2 von 3 Teilnehmern die Antwort verweigerten.

      Eine Göttinger Umfrage (online) von 500 Teilnehmern ergänzt: 44,8% AfD-Wähler, in einem Landkreis in dem heute 88% AfD wählen würden. Einiges mehr bietet der Spiegel: Psychogramm der Pediga-Anhänger googeln.

      Mit viermal dem gleichen Post in OD plus einem in GE passt die Pitzsche Philologen-Weisheit.

      • K-D Michaelis

        Antwort an Herrn/Frau „Der.“ (19/01/2015, um 20 Uhr 04):

        „Der.“ erweist sich als informationsresistent (nach dem Motto „nur nicht auf mitgeteilte Fakten eingehen, sondern so antworten, als hätte das Gegenüber etwas ganz anderes gesagt“).

        Deswegen möchte ich folgende Tatsachen hervorheben:
        -) die Herkunft der PEGIDA-Teilnehmer wurde von mir nicht thematisiert. Die DPA-Meldung behauptet nirgendwo, die Herkunft erschöpfend aufgelistet zu haben, sondern will wahrscheinlich nur mit dem Gerücht aufräumen, in Dresden sei „PEGIDA“ vom Westen aus gesteuert;
        -) bei der Parteienanhängerschaft setzt „Der.“ etwas „rotäugig“ voraus, dass ausgerechnet und nur die „Rechts-extremen“ ihre Überzeugung verheimlichen wollten. Dafür gibt es keinen Anhaltspunkt. Genauso gut kann es nämlich sein, dass die „Links-extremen“ (die Anhänger der „Linken“), die Grünen und die SPD-Anhänger auf der PEGIDA-Demo ihre wahre Überzeugung verschleiert haben. Für die ist nämlich eine Teilnahme an den PEGIDA-Märschen mit Sicherheit peinlicher als für einen Konservativen, wenn sie „erwischt“ werden. Vermuten kann man alles, bis zur falschen Angabe rechter Gesinnung durch sich ertappt fühlende Teilnehmer des linken Spektrums. Doch ich gehe davon aus, dass das Befrager-Team der TU Dresden mit solchen Schwierigkeiten regelmäßig konfrontiert ist, und zu deren Vermeidung die nötigen wissenschaftlichen Vorsichtsmaßnahmen ergriffen hat;
        -) zum wiederholten Male präzisiere ich, dass ich den Bildungsgrad nirgendwo mit der politischen Überzeugung in Verbindung bringe, sondern nur mit der weitaus geringeren Empfänglichkeit für politische Manipulation. Dass „Der.“ das einfach nicht wahrnehmen will, lässt wohl darauf schliessen, dass er/sie so tun muss, als würde ich diese unerlaubte Verbindung schaffen, damit er/sie ein Argument hat, ohne das seine/ihre Antwort recht „dünn“ ausfallen würde;
        -) dass Bildung vor Manipulation schützt, davon bin ich überzeugt. Anderenfalls wäre politische Bildung in Schulen sinnlos. Wenn „Der.“ das anders sieht, ist das einfältig, aber sein/ihr gutes Recht;
        -) ob die Studie representativ ist, überlasse ich gerne den Fachleuten der TU Dresden und der Deutschen Presseagentur. Eine Befragung muss nicht unbedingt 1000 gültige Antworten haben, um representativ zu sein. Das hängt individuell von der Problemstellung und den gesuchten Informationsinhalten ab. Generell gilt, je größer der „Pool“, je kleiner wird die Irrtumsmarge ! Die Irrtumsmarge ist aber etwas anderes als die Representativität;
        -) eins aber ist sicher: die von „Der.“ angeführte Göttinger „Online“-Befragung von 500 Teilnehmern ist sicher nicht representativ, da man bei solchen „Online“-Befragungen davon ausgehen muss, dass besonders interessierte Personen daran teilnehmen, was jede Zufallsauswahl kompromitiert;
        -) dass die „bisherigen öffentlichen Annahmen über Anliegen und Hintergrund den Studienergebnissen entgegen stehen“, wertet „Der.“ doch hoffentlich nicht als Argument für die Falschheit der Studienergebnisse. Der Sinn dieser Studie der TU Dresden bestand doch gerade darin, den Wahrheitsgehalt dieser „bisherigen öffentlichen Annahmen über Anliegen und Hintergrund“ zu verifizieren. Auch wenn es „Der.“ nicht gefällt: diese „bisherigen öffentlichen Annahmen“ bezüglich PEGIDA lassen sich nicht aufrecht erhalten;
        -) worüber sich die Teilnehmer an den PEGIDA-Märschen scheren oder nicht, war nicht Gegenstand meines Leserbriefs. Da ich nur an sachlichen Fakten bezüglich Migration interessiert bin, ist es für mich weder erfreulich, noch unerfreulich, womit PEGIDA-Marschierer ihre Teilnahme begründen;
        -) zum Schluss das Nebensächliche: weder die DPA-Meldung, noch mein Leserbrief zum vermeintlichen Faschismus der PEGIDA-Bewegung sind überhaupt im GE erschienen. Das Aufnahme- und Auffassungsvermögen des anonymen „Der.“ scheint tatsächlich eingeschränkt zu sein. Meine dreifachen Antworten an den anonymen „EdiG“ sind übrigens dadurch bedingt, dass dieser an drei verschiedenen Stellen seine inhaltlich fast identischen Antworten plaziert hatte.

        Meiner Meinung nach haben „Der.“ und ich nun alle Fakten und Meinungen ausgetauscht. Eine weitere Diskussion mit dem anonymen „Der.“ würden keine neuen Erkenntnisse mehr bringen.

        Mit freundlichen Grüßen,

        K-D Michaelis

  2. @ K-D Michaelis

    Das ist jetzt das dritte Mal das ich Ihre Umfrage hier lesen „darf“. Gehaltvoller wird sie dadurch nicht. Ich fasse aber gerne auch mal zusammen was ich dazu geschrieben habe.

    Letzte Woche habe ich einen Bericht gelesen wonach der rege Zulauf den PEGIDA in Dresden bekommt (und zwar nur in Dresden) darauf zurückzuführen ist das die Dresdener zu DDR Zeiten kein Westfernsehen empfangen konnten und daher verblödet sind. Auch wenn in der DDR Satelitenschüsseln verboten waren und terristrisch nur die öffentlich-rechtlichen Sender zu empfangen waren halte ich diese Aussage mindestens für genauso gewagt wie Ihre Umfrageergebnisse.

    Inzwischen gibt es viele Umfragen zu diesem Thema, und jede kommt zu anderen Schlüssen. Ich vermute sehr stark das es auf den Auftraggeber der Studien ankommt.
    Es gibt aber noch die Möglichkeit den “Führern” und Beführworter von PEGIDA zuzuhören. Hören Sie sich einfach mal Herrn Gauland von der AfD an und besorgen sich alte Aufnahmen von Josef Göbbels zum Vergleich. Fragen Sie Frau Pauly von der AfD und wenn das noch nicht reicht die AfD Abgeordnete im Europaparlament Frau von Storch. Wenn Sie dann immer noch nicht angewidert sind ist Ihnen nicht mehr zu helfen.

    • K-D Michaelis

      Herr „EdiG“,

      die von der TU Dresden durchgeführte und von der Deutschen Presseagentur (DPA) verbreitete Analyse habe ich hier nur wiedergegeben. Ich habe sie weder zu verantworten, noch zu bewerten. Ich erlaube mir als Bürger nur, diese auszulegen.
      Auf Ihre Ausführungen über einen vermeintlichen Zusammenhang zwischen zu DDR-Zeiten nicht zu empfangendes West-Fernsehen und den PEGIDA-Märschen möchte ich, offen gestanden, nicht eingehen.
      Auch die von Herrn „EdiG“ gemachten Aussagen über „Führer“, Joseph Göbbels, usw., haben mit den PEGIDA-Märschen eigentlich nichts zu tun, es sei denn in der eigenen Wahrnehmung des Herrn „EdiG“.
      Dass „EdiG“ bei „Ostbelgien Direkt“ immer die Nazi-Keule schwingt, ist bekannt. Warum er dies tut, entzieht sich meiner Kenntnis. Ich glaube aber, dass man kein Psychologe zu sein braucht, um den wahren Grund dafür zu erraten.
      Der leider schon verstorbene Alt-Philologe Johann Pitz pflegte in solchen Fällen zu sagen: „Wovon der Geist voll ist, davon läuft der Mund über !“

      • @ K-D Michaelis

        Ich habe mir lediglich erlaubt darauf hinzuweisen das Sie hier eine wenig Aussagekräftige weil unvollständige Studie mehrfach posten.Das Sie diese nicht zu verantworten haben ist klar, sie nennen ja Verfasser und Auftraggeber. Sie bewerten sie zwar nicht aber legen sie aus. Wo liegt da der Unterschied?
        Ich habe auch nicht von einem „Führer“ Joseph Göbbels geschrieben sondern von Führern und Befürwortern der PEGIDA Bewegung.Das Vokabular und Diktion der von mir genannten Personen mit denen einer Bewegung von vor 80 Jahren sehr viel gemein hat können sogar Sie nicht abstreiten.
        Auf den Schwachsinn mit der „Nazi-Keule“ möchte ich jetzt gar nicht eingehen.

    • K-D Michaelis

      Zu „Haha“ (19/01/2015 um 22 Uhr 51):

      -) ob die Studie representativ ist, überlasse ich gerne den Fachleuten der TU Dresden und der Deutschen Presseagentur (DPA). Eine Befragung muss nicht unbedingt 1000 gültige Antworten haben, um representativ zu sein. Das hängt individuell von der Problemstellung und den gesuchten Informationsinhalten ab. Generell gilt, je größer der “Pool”, je kleiner wird die Irrtumsmarge ! Die Irrtumsmarge ist aber etwas anderes als die Representativität.
      Zum Wert der Studie siehe bitte auch meine Antwort vom 19/01/2015 um 22 Uhr 30 an „Der.“ hier drüber !

  3. Hat ich mir fasst gedacht das KDMs Freude an „seinem“ Follower nicht von Dauer sein wird.

    Da hat er doch glatt die Debatte beendet. Macht nichts. Dann können andere die Diskussion weiterführen. Das Werk steht nun mal im Raum. Bei diesem Werk handelt es sich jedoch nicht um einen Blog, sondern um einen Leserbrief. Zwecks Verewigung in fünffacher Ausfertigung. Wie wir noch kürzlich feststellen konnten, findet man auf OD noch wesentlich ältere Sachen.

    Die Fachleute der DPA sind also das Gütesiegel für die Aussagekraft einer Mitteilung. Stop. Hat er nicht gesagt, er überlässt es denen nur. Suggestiv, mit eleganter Distanzierung.

    Die Fachleute der TU Dresden (das sind mal zumindest welche) rechtfertigen in der Tat, dass 800 Nichtantworten bei 1200 Befragungen die Grundaussage nicht beschädigen. Die Pediga-Leute sind nicht so schlimm, wie man glaubte. Die selben Fachleute kommen aber auch zur Erkenntnis, dass der Islam keine so große Rolle bei diesen Demonstrationen spielt; zumindest nicht für die 400, die geantwortet haben. Diese Information wurde im Fünfachpost unterschlagen. Stop. Er hat’s nicht gefunden; möchte ja nichts unterstellen.

    Die Dummpfeifen aus Göttingen (sag ich, ironisch, nicht er) kommen doch tatsächlich zu partiell identischen Schlussfolgerungen wie die Dresdner. Liegen da jetzt beide richtig oder beide falsch? Ich meine die Institute, nicht den Autor obigen Machwerks und seinen Ex-Follower, Ex-Diskussionspartner (wurde gefeuert). Die zusätzlichen Informationen der Göttinger müssen aber nun doch eher falsch sein; da können doch nicht aus so vielen Parteiunabhängigen auf einmal AfD-Anhänger werden. Dies noch mit anderen Umfragen in der Region zu untermauern, schamlos.

    Das die AfD nach dem Aufhänger „der Euro ist der Untergang des niemals türkisch oder römisch besetzten Abendlandes“ größere Netze auswirft, haben die Debatten um die Führungsspitze der letzten Wochen ja schon veranschaulicht.

    Auf Basis der Tatsache, dass die Irrtumsmarge nicht mit der Repräsentativität einer Umfrage identisch ist (ignorierend – bewusst ? – dass je höher die erstere, letztere zum Zufallsprodukt wird), wird sogar dem weniger geneigten Leser suggeriert, dass die Dresden-Umfrage die Kernaussage stützt.

    Nicht eingeschränkt wurde seitens des intellektuellen Meinungsmachers die klammheimliche Freude über das Aufmischen der Parteien der Mitte durch den rechten Rand. Mit Verlaub.

    Die Interpretation des wiederholten Gebrauch des Rotwelschen überlasse ich den geneigten Lesern. Ein wenig Recherche ermöglicht mehrere; ich habe aber vollstes Vertrauen, dass es sich im konkreten Fall lediglich um rhetorische Eitelkeit handelt.

    Zum Schluss noch was für die Seele: es mag sich der eine oder andere gewundert haben, dass nunmehr identische Posts an vier Stellen auf OD platziert werden (zum Teil mit Querverweis). Es ist aber wohl der Gipfel der Arroganz, zu beklagen, dass darauf (an noch nicht mal allen Stellen) identisch geantwortet wurde.

    Herr Cremer, ich bitte Sie darum, meine Email an EdiG weiterzuleiten. Muss mit ihm mal bei Gelegenheit einen heben gehen.

  4. K-D Michaelis

    @ „Der.“ (20/01/2015 um 01 Uhr 03):

    Sehr geehrter Herr „Der.“ (von wegen „einen heben gehen“),

    ich bitte um Verständnis, dass ich unseren verbalen „Schlagabtausch“ schon nach der 2. Runde beendet habe, obwohl Ihre geschliffene, scharfsinnige Ausdrucksweise mich zum „Sparring“ einlädt.
    Aber ab dem Moment, wo Sie durch Dialektik glänzen, statt Fakten zu bringen, ist ein Austausch mit Ihnen nicht mehr von öffentlichem Interesse.
    Zudem wollen Sie im Schutz Ihrer Anonymität auch noch auf die persönliche Schiene ausweichen (Zitat: „Ein wenig Recherche ermöglicht mehrere …“), was mir natürlich im Gegenzug nicht zur Verfügung stände. Es wäre also ein unfaires „Sparring“: Sie mit Schutzschild in der Rolle des feigen „Anonymikers“ gegen einen offen kämpfenden Sportsmann.
    Dann verbleibe ich natürlich unbekannterweise mit freundlichen Grüßen,
    K-D Michaelis

    • Aus meinem Text herauszulesen, dass ich mit jemand anderem als EdiG einen zu heben beabsichtige, fällt nun schon in die Kategorie surrealistische Textinterpretation.

      Bedenklich könnte stimmen, dass Sie sich nicht nur die Definitionshoheit der Fakten anmaßen sondern auch noch des öffentlichen Interesses.

      Sofern Sie beabsichtigen die Spielregeln ODs zu verändern, bin ich der falsche Adressat. Andernfalls haben Sie die Wahl zu erkennen, dass Jeremiaden zur Anonymität hier nicht zielführend sind, oder aber sie konzentrieren sich, zwecks Vermeidung das ein anonymes Lüftchen Sie vom hohen Rosse bläst, auf die Medien, die Ihrem Mut und Ihrer Standhaftigkeit angemessen sind.

      Nahezu vergnüglich hat mich Ihr Verdacht gestimmt, ich beabsichtige auf die persönliche Schiene auszuweichen. Für einige Sekunden habe ich mich an dem Gedanken erwärmt (das Fleisch ist schwach) mal auszutesten, ob ich denn da nicht auf ein Wespennest gestoßen bin. Ich bin aber zur Schlussfolgerung gekommen, dass Sie eigentlich nur wissen wollten, was ich damit gemeint habe. Ganz einfach: recherchieren Sie mal „Mischpoke“ und den Gebrauch dieses Wortes im Laufe der Zeit, dann wird Ihnen dämmern, dass unverfänglichere Begriffe die Neutralität des Schreibers unterstreichen.

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