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Justiz: Ein Spieler der AS Eupen wettete auf die eigene Mannschaft

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Im Zusammenhang mit einer möglichen Wettaffäre bei Fußball-Erstligist AS Eupen sind die Ermittlungen der Eupener Staatsanwaltschaft abgeschlossen. Ergebnis: Ein Profi der AS soll tatsächlich auf ein Spiel seiner Mannschaft gewettet haben.

Das bestätigte Andrea Tilgenkamp, Prokuratorin des Königs am Gericht Erster Instanz in Eupen, gegenüber dem Grenz-Echo.

„Die Ermittlungen sind soweit abgeschlossen. Sie haben ergeben, dass Elemente gegen einen Spieler bestehen, der auf ein Spiel der AS Eupen gewettet hat“, wurde Tilgenkamp zitiert.

Andrea Tilgenkamp, Prokuratorin des Königs am Gericht Erster Instanz in Eupen. Foto: Gerd Comouth

Welche strafrechtlichen Konsequenzen dem betroffenen Spieler des ostbelgischen Vereins drohen, sei noch offen, hieß es weiter. Der Name des Spielers wurde nicht genannt.

Unmittelbar nach dem Erreichen des Klassenerhalts war in den Medien der Verdacht aufgetaucht, bei der AS Eupen gebe es mehrere Profis, die auf Niederlagen bzw. Spiele der eigenen Mannschaft gewettet hätten, wobei dies jedoch nicht das ominöse Spiel vom 11. März 2018 gegen Excelsior Mouscron betraf, das die Schwarz-Weißen 4:0 gewannen und sich dadurch den Klassenerhalt zu Ungunsten des Konkurrenten KV Mechelen sicherten.

In der Folge dieser Mutmaßungen leitete die Eupener Staatsanwaltschaft Ermittlungen ein, die jetzt zu einem Ergebnis geführt haben.

Demnach soll ein AS-Profi zugegeben haben, auf ein Spiel der eigenen Mannschaft gewettet zu haben. Seine Strafe kann laut Tageszeitung zwischen 600 Euro und 600.000 Euro betragen. Selbst eine Gefängnisstrafe droht. (cre)

6 Antworten auf “Justiz: Ein Spieler der AS Eupen wettete auf die eigene Mannschaft”

    • oder Verdier… die beiden kamen gut miteinander klar. Verdier wird sowieso entsorgt und von Loties hatte sich jeder auch mehr erhofft und wäre kein Verlust für die AS. Falsche Mentalität.

  1. Mischutka

    Also Freunde, „schlau“ sein ist etwas anderes. Wer kann mit Sicherheit sagen, wie viele Spieler eigentlich (nicht nur bei der ASE) wetten – auch für/gegen den eigenen Verein. Es ist doch sooo einfach : Wenn ich z.B. Fußballspieler wäre und hätte Lust zu wetten, dann bin ich doch nicht so doof und gehe selbst ins Wettbüro oder sonst wohin. Dann frage ich meinen Nachbarn, einen Freund oder evtl. meinen Opa ob er nicht „so gut“ sein wolle, an meiner Stelle wetten zu gehen…… Ich gebe den Beauftragten dann das Geld, kassiere (evtl.) den Gewinn und gebe dem „Ausführenden“ ein paar Prozent ab. Fertig.
    Es ist doch im Grunde genau so mit den Zigaretten oder/und dem Alkohol, also Sachen die an Jugendliche nicht verkauft werden dürfen. Dann schicken die eben einen Vetter, einen älteren Freund oder gleich wen zum „Einkauf“ – geht doch wunderbar…. Ich selbst (ganz ehrlich !!!!) – und da werde ich nicht der einzige sein, bin während der Mittagszeit, wenn ich mit dem Hund spazieren gehe, schon UNZÄHLIGE MALE (!!!) in der Nähe von einem Supermarkt ganz freundlich angesprochen worden, ob ich nicht ….usw….. Für mich kein Problem : 1) würde ich das NIE tun – und 2) ich sage immer freundlich zurück : „Ich darf nicht mit dem Hund in diesen Supermarkt (oder in dieses Geschäft) rein. Da passiert es, dass mir angeboten wird, „nach dem Hund kurz aufzupassen“ – und ich antworte dann „Dann haste aber Pech, bei fremden Leute „beißt“ der zu ……. Und dann habe ich meine Ruhe……

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