Politik

Juncker: Merkel wäre hochqualifiziert für EU-Amt

24.06.2018, Belgien, Brüssel: Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) begrüßt Jean-Claude Juncker, Präsident der Europäischen Kommission, vor einem Gruppenfoto anlässlich eines Sondertreffens mehrerer EU-Staaten zur Flüchtlingspolitik in Brüssel. Foto: Yves Herman/POOL REUTERS/dpa

Der Chef der EU-Kommission, Jean-Claude Juncker, hält es für denkbar, dass Angela Merkel nach ihrer Zeit als deutsche Kanzlerin eine Rolle auf europäischer Ebene übernimmt.

„Ich kann mir überhaupt nicht vorstellen, dass Angela Merkel in der Versenkung verschwindet“, sagte Juncker der Funke Mediengruppe (Samstag). „Sie ist nicht nur eine Respektsperson, sondern ein liebenswertes Gesamtkunstwerk.“ Mit Blick auf ein mögliches EU-Amt fügte er hinzu: „Hochqualifiziert wäre sie.“ Allerdings ende die Wahlperiode in Deutschland erst 2021.

Über einen Wechsel Merkels nach Brüssel wird immer wieder spekuliert. Allerdings hat die Kanzlerin gesagt, sie strebe keine anderen politischen Ämter mehr an.

24.06.2018, Brüssel: Jean-Claude Juncker (r), Präsident der Europäischen Kommission, begrüßt Bundeskanzlerin Angela Merkel anlässlich eines Sondertreffens mehrerer EU-Staaten zur Flüchtlingspolitik in Brüssel. Foto: Geert Vanden Wijngaert/POOL AP/dpa

Nach der Europawahl Ende Mai wird Junckers Posten an der Spitze der EU-Kommission neu besetzt, ebenso wie das Amt von Ratschef Donald Tusk. Juncker pochte darauf, dass die stärkste Partei nach der Europawahl den Kommissionspräsidenten stellt oder zumindest vorschlagen darf. „Ich bin ein großer Anhänger dieses Spitzenkandidaten-Modells“, sagte er.

Der luxemburgische Christdemokrat hatte sich gegen eine zweite Amtszeit entschieden. Sein Mandat endet am 31. Oktober. Auf die Frage, was er über sich in den Geschichtsbüchern lesen wolle, antwortete er: „Er hat sich redlich bemüht.“ Und er fügte hinzu: „Schön wäre vielleicht noch der Zusatz: Er hat einige Dinge in Ordnung gebracht.“

Zu seinen Plänen sagte er, er werde sich „schriftlich äußern – zu dem, was war, und zu dem, was aktuell passiert“. Spekulationen über einen schlechten Gesundheitszustand wies er erneut zurück. (dpa)

22 Antworten auf “Juncker: Merkel wäre hochqualifiziert für EU-Amt”

  1. Hat der Juncker sich Mutti wieder schöngesoffen. Der sollte mal besser eine Kur machen und anschließend isn Altersheim. Nicht mehr ernst zu nehmen dieser Kerl, und der steht an der europäichen Spitze. Da braucht man sich nicht zu fragen warum die EU am Ende ist.

  2. Maria Heidelberg

    Herr Juncker, der Jesuit hat einige Dinge in Ordnung gebracht. Nun will auch Merkel einen Platz an der Sonne…. Sie wird es bestimmt unterschreiben, das Talent dafür wurde ihr ja in die Wiege gelegt. :-)

    Ich …………………………………. (Name des zukünftigen Mitglieds der Jesuiten), werde jetzt, in der Gegenwart des allmächtigen Gottes, der gebenedeiten Jungfrau Maria, des gesegneten Erzengels Michael, des seligen Johannes des Täufers, der heiligen Apostel Petrus und Paulus und all der Heiligen und heiligen, himmlischen Heerscharen und zu dir, meinem geistlichen Vater, dem oberen General der Vereinigung Jesu, gegründet durch den Heiligen Ignatius von Loyola, in dem Pontifikalamt von Paul III. und fortgesetzt bis zum jetzigen, hervorgebracht durch den Leib der Jungfrau, der Gebärmutter Gottes(Hat Baphomet ne Gebärmutter?) und dem Stab Jesu Christi, erklären und schwören, daß seine Heiligkeit, der Papst, Christi stellvertretender Vize-Regent ist; und er ist das wahre und einzige Haupt der katholischen und universellen Kirche über die ganze Erde; und daß aufgrund des Schlüssels zum Binden und Lösen, der seiner Heiligkeit durch meinen Erlöser Jesus Christus, gegeben ist, er die Macht hat, ketzerische Könige, Prinzen, Staaten, Republiken und Regierungen aus dem Amt abzusetzen, die alle illegal sind ohne seine heilige Bestätigung, und daß sie mit Sicherheit vernichtet werden mögen. Weiter erkläre ich, daß ich allen oder irgendwelchen Vertretern deiner Heiligkeit an jedem Platz, wo immer ich sein werde, helfen und beistehen und sie beraten und mein äußerstes tun will, um die ketzerischen protestantischen oder freiheitlichen Lehren auf rechtmäßige Art und Weise oder auch anders auszurotten, und alle von ihnen beanspruchte Macht zu zerstören.

    Ich verspreche und erkläre auch, daß ich nichtsdestoweniger darauf verzichte, irgendeine ketzerische Religion anzunehmen, um die Interessen der Mutterkirche auszubreiten und alle Pläne ihrer Vertreter geheim und vertraulich zu halten, und wenn sie mir von Zeit zu Zeit Instruktionen geben mögen, sie nicht direkt oder indirekt bekanntzugeben durch Wort oder Schrift oder welche Umstände auch immer; sondern alles auszuführen, das du, mein geistlicher Vater, mir vorschlägst, aufträgst oder offenbarst …

    Weiter verspreche ich, daß ich keine eigene Meinung oder eigenen Willen haben will oder irgendeinen geistigen Vorbehalt, was auch immer, selbst als eine Leiche oder ein Kadaver, sondern bereitwillig jedem einzelnen Befehl gehorche, den ich von meinem Obersten in der Armee des Papstes und Jesus Christus empfangen mag. Daß ich zu jedem Teil der Erde gehen werde, wo auch immer, ohne zu murren, und in allen Dingen unterwürfig sein will, wie auch immer es mir übertragen wird … Außerdem verspreche ich, daß ich, wenn sich Gelegenheit bietet, unbarmherzig den Krieg erkläre und geheim oder offen gegen alle Ketzer, Protestanten und Liberale vorgehe, wie es mir zu tun befohlen ist, um sie mit Stumpf und Stiel auszurotten und sie von der Erdoberfläche verschwinden zu lassen; und ich will weder vor Alter, gesellschaftlicher Stellung noch irgendwelchen Umständen halt machen. Ich werde sie hängen, verbrennen, verwüsten, kochen, enthäupten, erwürgen und diese Ketzer lebendig vergraben, die Bäuche der Frauen aufschlitzen und die Köpfe ihrer Kinder gegen die Wand schlagen, nur um ihre verfluchte Brut für immer zu vernichten. Und wenn ich sie nicht öffentlich umbringen kann, so werde ich das mit einem vergifteten Kelch, dem Galgen, dem Dolch oder der bleiernen Kugel heimlich tun, ungeachtet der Ehre, des Ranges, der Würde oder der Autorität der Person bzw. Personen, die sie innehaben; egal, wie sie in der Öffentlichkeit oder im privaten Leben gestellt sein mögen. Ich werde so handeln, wie und wann immer mir von irgendeinem Agenten des Papstes oder Oberhaupt der Bruderschaft des heiligen Glaubens der Gesellschaft Jesu befohlen wird

    • Bergpredigerin

      Sehr verehrte Frau Heidelberg!
      Sie schmeissen ja Pilgern, Politik, Krieg und Frieden durcheinander!? Es wäre besser Sie gingen etwas in die frische Luft, um etwa Eier zu suchen! Wissen Sie das draussen die Sonne scheint? Hoffentlich ja?
      Verlieren Sie ihr Herz! Ihr Name ist dafür gemacht!
      Ansonsten und für den Rest!?
      Was wollen Sie alles damit sagen?
      So einfach geht das!
      In der Kürze liegt die Würze!
      Frohe Ostern Frau Maria!

  3. Maria Heidelberg

    @Bergpredigerin und @Pierre, trauen Sie mir so einen Text zu?

    Der Text läuft unter dem „Schwur der Jesuiten“ der ist nicht von mir. Ganz interessant, der Militärorden. Der Papst ist übrigens auch Jesuit. Herr Cremer, thematisieren Sie doch mal das Thema Jesuiten. Ich hab‘ die Erfahrung gemacht, dass wenn SIE als Journalist etwas thematisieren, sich die Kommentatoren auf das Thema konzentrieren und nicht auf die Person die parallel zum Journalisten Themen verbreiten.

  4. Sie scheinen ja auf einem interessanten Kreuzzug und auch Verschwörungstheorien empfänglich zu sein.
    Die Jesuiten der heutigen Tage, denen ich begegnen durfte, zeichneten sich wie folgt aus:
    – Respekt vor anderen Religionen
    – Respekt vor anderen Konfessionen
    – Intellektueller Ansatz
    – Einsatz für Forschung
    – Einsatz für Lehre
    – Sehr arbeitsam (fleissig)
    – Soziales Engagement
    – Offen für gesellschaftliche Realitäten
    – Offen für kirchliche Realitäten.

    Ich hatte letztlich das Vergnügen, zweimal zweieinhalb Stunden mit einem zu höheren Weihen gelangten (nein nicht der in Rom) Jesuiten zu diskutieren. Dieses Gespräch mit einem Ungläubigen (das war schnell offen gelegt) ging durch alle heiklen Themen der katholischen Kirche und lässt sich wie folgt zusammenfassen: ein anregender intellektueller Austausch, offen, befreit von jeglichen Missionierungsversuchen, dass mir immer in positiver Erinnerung bleiben wird.

    Geschichte soll man nicht ignorieren. Auf das Heranziehen von 400 und mehr Jahre alten Kram zur Diskreditierung kann man aber gerne verzichten.

  5. Diese Formulierung Junckers wirkt natürlich mehr als nur unglücklich.
    Ordnen wir sie mal in die Kategorie Nettigkeiten und bei Laune halten ein.

    Merkel spricht ein europäisches Glaubensbekenntnis, zeichnet sich aber durch ein Bewahren deutscher Pfründe (nicht unverdient erworben) aus und kippt zum Finale um. Für die EU eine Fehlbesetzung.
    Auf nationaler Ebene tut sie sich schwer loszulassen und pflegt weiterhin die Unkklarheit.

    Juncker ist ein überzeugter Europäer, spricht mit allen Konfliktparteien und kann mit ihnen reden, lotet Kompromisse aus (korrekt Kompromisse bleiben immer nur Kompromisse), hält die Parteien am Tisch und bringt (oft mit einer Ermüdungstaktik) die Unterschriften aufs Papier.
    Darüber hinaus kündigte er frühzeitig sein Nicht-Antreten für eine zweite Amtszeit an.

    Wem nun die EU Teufels Weihwasser ist, zu viel oder zu wenig EU beklagt, der kann natürlich nicht umhin, dies auf Personen runter zu brechen. Bislang aber die beste, die wir haben, jede Alternative ist unerquicklicher und der Euro ist eine stabile Währung (sofern man Wechselkurse lesen kann).

    • Walter Keutgen

      Der., was Sie über Juncker schreiben ist total wahr. Ich könnte mir vorstellen, in dem politischen Hamsterrad an den Suff zu kommen. Kommen übrigens etliche hohe europäische Beamte dran. Ich habe mich aber über das für ihn angewandte deutsche Kanzlerwahlverfahren zur EU-Kpmmissionspräsidentschaft geärgert. Der praktische Grund ist seine Abwahl in Luxemburg. Ansonsten hat er doch lange Jahre einer Koalition von Christlich-Sozialen und Sozialisten vorgestanden und war deswegen qualifiziert. Diese beiden Strömungen haben seit jeher die Mehrheit in Europa, zusammen die absolute. In 2014 hatte ich mir ein deutsches Bundesregierungsmitglied für die Kommissionspräsidentschaft gewünscht, von der Leyen oder de Maisière – nicht von der CSU, der Quertreiberminderheit –, weil eben Deutschland seit einiger Zeit die große Koalition hat und auch, weil nach dem unsäglichen Baroso ein großer Staat wieder Verantwortung für Europa übernehmen sollte. Der letzte deutsche Kommissionspräsident war Hallstein in den sechziger Jahren.

      Junckers ist auf keiner Weise verantwortlich für die schlechte Einführung föderaler Elemente und man sollte sie lieber zurückbauen, als Staaten zu verlieren.

  6. Maria Heidelberg

    Verschwörungsbeobachter, wenn ich bitten darf. Die Sprache ist übrigens eine Waffe und :
    Was meinen Sie mit wie vielen Leuten ich mich schon unterhalten habe, die augenscheinlich ehrlich waren. Vielleicht müssen Sie die richtigen Fragen stellen und ihr Gegenüber nicht wie einen Sympathieträger behandeln, weil nett sind wir alle, wenn wir wollen.
    Es ist übrigens auch nicht jeder Pastor ein Kinderschänder, oder jeder Nato Anhänger ein Gladio.

    Jesuiten sind Täuscher. Und lieber Der: Geschichte widerholt sich. Das Zentrum dieser satanische Einstellung ist meiner Meinun nach der Vatikan und die Gesellschaft Jesu.

    Ich beschäftige mich seit über einem Jahr damit und komme immer zum selben Ergebnis. Hier wir die babylonische Religion verteidigt und genau diese Macht ausgebaut.

    Nicht umsonst steht am EU Parlament eine riesen Skulptur mit dem Tier und der Hure Babylon und das Gebäude sieht auch nicht umsonst so ähnlich aus, wie der Turm zu Babel.

  7. Maria Heidelberg

    Ach und @Der….ich habe nie behauptet, dass Jesuiten dumm sind. Ganz im Gegenteil. Das sind mir die klügsten Menschen, die auf diesem Planeten leben. Dieser Militärorden holt sich bestimmt keine Sonderschüler ins Boot und unterwandert Wissenschaft, Wirtschaft, Politik, Universitäten und soziale Einrichtungen.

  8. Frau „Mutti“ hat durch ihr Politikversagen während der Migrationskrise in 2015 Europa schweren Schaden zugefügt. Das Erstarken nationalistischer Kräfte und der Brexit sind eine direkte Folge davon. Junker ist daran mindestens genau so schuld, er hat ihre Politik in der EU Kommission so weit wie nur eben möglich unterstützt und somit den Graben in der EU weiter vertieft. Dass beide Versager sich jetzt gegenseitig auf die Schulter klopfen ist keine Überraschung, nur die Wähler wollen diese „open border“ Politik nicht mehr honorieren. Junker und Merkel sind Auslaufmodelle, sie sind politisch tot, haben es nur noch nicht bemerkt….

    • Walter Keutgen

      Dax, glauben Sie wirklich, dass die Engländer nach dem fernen Deutschland gekuckt haben, als sie für den Brexit stimmten? Nein, so weit sind wir noch garnicht in der EU. Großbritannien ist kein Schengenland und überdies eine Insel. Legal braucht es nur EU-Bürger hereinzulassen. Tatsache ist aber, dass viele Engländer Mitbürger aus den ehemaligen Kolonien lieber haben als solche vom europäischen Kontinent. 2015 waren Ungarn und Österreich aber sehr froh, dass Merkel ihnen die Migranten abnahm. Dass es nicht so gut verlief, liegt mehr an der Psychologie der Deutschen. Laut Hofstede wollen die Deutschen alles planen und können nicht improvisieren, überspitzt formuliert.

Antworten

Impressum Datenschutzerklärung
Desktop Version anfordern