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Wirbel um Roland Jost: Soll Unternehmer wieder in U-Haft oder nicht?

Roland Jost. Foto: Jost Group

AKTUALISIERUNG – Der Chef der Logistik- und Transportfirma Jost Group, Roland Jost, müsse wieder in U-Haft. Das meldeten Grenz-Echo und BRF am Mittwoch unter Berufung auf eine Mitteilung der föderalen Justiz. Der Betroffene aber dementierte alles kurze Zeit später.

Der mit der Untersuchung beauftragte Richter habe ebenfalls Untersuchungshaft gegen den Generalsekretär des Unternehmens mit Sitz in Weiswampach verhängt, hieß es zunächst.

Nach Angaben der föderalen Staatsanwaltschaft hätten sich im Laufe der Ermittlungen neue Hinweise auf Straftaten ergeben.

Jost Group unterhält 1.300 Lkws. Foto: Twitter – Renault Trucks

Die Behörde wirft dem aus Büllingen stammenden 59-jährigen Unternehmer Roland Jost und mehreren leitenden Angestellten u. a. Sozialbetrug und Menschenhandel vor.

Bereits im Mai hatte Roland Jost mehrere Wochen in Untersuchungshaft verbracht, war aber Anfang Juni unter Auflagen auf freien Fuß gesetzt worden.

Später jedoch behauptete Roland Jost gegenüber dem Grenz-Echo, bei der Pressemitteilung handele es sich um eine „skandalöse Falschmeldung“.

„Mein Generalsekretär und ich sind heute Morgen lediglich im Zusammenhang mit einem Zwischenfall vom 23. November angehört worden, als einer unserer Lkw infolge des Defekts an einem Gaskocher explodiert ist. Das hatte nichts mit dem Verfahren vom vergangenen Mai zu tun“, wurde Jost im Grenz-Echo zitiert.

28 Antworten auf “Wirbel um Roland Jost: Soll Unternehmer wieder in U-Haft oder nicht?”

  1. Und wenn es eben eine Falschmeldung sein sollte. Irgendwas hat dieser Mann ja am Stecken. Alle anderen Transportunternehmer sind ja nicht dümmer als er, er hat nur seine Handlanger, die sich um alles kümmern und auch notfalls dafür einfahren. Er hat vor kurzem noch ein riesen Unternehmen übernommen (Charlier Norbert). Ich bin mir sicher das hier bald alle ‚hiesigen‘ FAhrer durch Rumänen und Co ersetzt werden.

    • ich schrieb hier „Ukraine“ und wurde zensiert… Diese Fahrer halten sich an nix, fahren wie die Schweine. Aber in Belgien ist es ja ein Volkssport, und die Polizei, die Richter schauen zu.

      • die Wahrheit

        @ Ukrainer, Wie meinen sie damit „Diese Fahrer halten sich an nix, fahren wie die Schweine. Aber in Belgien ist es ja ein Volkssport, und die Polizei, die Richter schauen zu.“
        Stimmt nicht ganz : auch hiesige Autofahrer halten sich an nichts. Durch die Baustellen, Mirfeld oder Betonstraße ,egal ob Menschen dort am arbeiten sind, es wird gerast wie die Irren. Da steht zwar ein 30 km/h Schild, aber manche Zeitgenossen fahren mit mehr als 90 Sachen dadurch. Also, wenn der Radar dort stehen würde, dann würde die Mehrzahl der Autofahrer in den nächsten Monaten per Pedes unterwegs sein.

    • Unterlassen Sie doch bitte diese Unterstellungen ohne Ahnung zu haben, oder hat Herr Jost Ihnen in den letzten Tagen berichtet das „bald alle ‚hiesigen‘ FAhrer durch Rumänen und Co ersetzt werden“ da Sie sich so sicher sind?

      • Kieber Herr/Frau Tp;
        Was heisst denn hier „Unterstellung“???
        Herr Jost braucht uns das nicht zu „Bestätigen“, es ist allgemein bekannt dass er so arbeitet.
        Dass nur zum Thema „Gewinnoptimierung“, und dass ist das wichtigste für ein Unternehmer.
        Oder dachten Sie vielleicht dass es der Herr Jost daran liegt andere Firmen zu Übernehmen weil es da so „Süsser Fahrer/innen“ gibt???

        • will man in diesem Forum NUR ??!! Herrn Jost „an dem Kragen “ ? Hoffe, man ist nicht so blöd, ihn als Einzigen hinzustellen, der „Dies und Das“ macht, um sein Unternehmen zu halten ! Schließlich hat unser Staat mit EU-Hilfe solche „Schweinerei“ aus teils „EU-Sicht“ alles möglich gemacht.Z.B wurde es den Benelux- Truckern Angst und Bange als sie diesen „Mist“ vor Jahen vernahmen!

          • Die Werbung, die seine Fahrer auf den Straßen hierzulande für ihn machen, spricht Bände. Alle großen Transportunternehmer funktionieren nach einem einzigen Prinzip: Mehr Geld. Egal wie. Und Jost auch, mit Sicherheit. Und mit regulären Mitteln ist irgendwann Stopp.

    • kalamèe

      @EifelER: wo sind Ihre Beweise? Ganz schön riskant solche Behauptungen in die Welt zu setzen (es sei denn Sie liefern die Beweise).
      Ich hoffe, dass Herr Jost einige Personen, Instanzen, etc wegen Rufmord verklagen wird. Bei den meisten spielt Neid eine große Rolle.

    • Lieber Herr „EifelEr“
      Zu Ihren Satz; …Ich bin mir sicher dass hier bald alle ‚hiesigen‘ Fahrer durch Rumänen und Co ersetzt werden….
      Anfang Ironie:…War da nicht vor einige Monaten, die Rede von 1000 neue Arbeitsplätze…???
      Ende Ironie.

    • LosKotzos

      Ich glaube auch nicht das Herr Jost der einzige ist der trickst, die anderen sind noch nicht erwischt worden.
      Ich kann nur den Hut vor jedem ziehen der den Mut hat sich in diesem Land noch selbständig zu machen
      und anderen Menschen die Möglichkeit gibt ihren Lebensunterhalt zu verdienen.
      Jeder der Geld hat setzt doch nicht auf Arbeit sondern auf Panama-Papers.
      Die Namen tauchen selten oder nie auf.
      Da gibt es auch keinen Neid oder Missgunst.
      Diese Leute kennt in der Öffentlichkeit niemand.
      Und es würden sich bestimmt einige wundern wieviele das mittlerweile sind.
      Man kann getrost sein Geld arbeiten lassen und bleibt schön unter seinesgleichen.
      Die asoziale Welt der Geldelite und die Politik mischt fleißig mit.

  2. Den Ahlen

    Die Anzahl der Leute, die wegen Sozialdumping ihren Job verloren haben, steigt und diese Leute halten den Mund nicht! Daher wird seit Anfang diesen Jahres in Westeuropa kontrolliert und es werden Bußgelder ausgestellt. Soziale Arbeitsbedigungen für LKW Fahrer kosten Geld! Wenn man beweisen kann, dass die Gesetzgebung nicht eingehalten wird, dann finde ich es absolut richtig, dass die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden!

  3. Was ist Ursache und was Wirkung? Jeder Verbraucher schielt auf den günstigsten Preis. Man lässt sich den Weihnachtsschmuck von Amazon an die Haustüre liefern, natürlich „kostenlos“. Die Logistiker stehen in einem gnadenlosen Wettbewerb um den billigsten Preis, und das geht natürlich nur auf dem Rücken der Fahrer. Jeder sollte sich selbst einmal fragen in wie weit er Opfer oder Täter ist. Es ist so wie bei den CNE Demonstranten die auf dem Maxi-GB Parkplatz für den Erhalt des Geschäftes protestierten, aber selbst schnell im Aldi einkaufen – ist ja viel billiger….

    • Ei oder Huhn?

      Ei odfer Huhn? Der Verbraucher wird zu einem bestimmten Konsumverhalten verzogen. Ansonsten gäbe es keine Daseinsberichtigung für Werbung, z Bsp. Das ist der Grund. Das „Ihr wollt es ja, deshalb seid ihr schuld“ ist Bullsh… Schonmal etwas von „social engineering“ gehört?

    • Zaungast

      Sie gehen natürlich Ihren Weihnachtsschmuck nur in Luxusgeschäften kaufen, der ist dann aus Böhmen, garantiert handgeblasen und handbemalt.(*)
      Sie lassen ihn auch nicht durch Amazon liefern, sondern fahren selbst umweltbewusst kilometerweit, um ihn abzuholen.
      Der Preis ist Ihnen dabei völlig egal, Sie haben’s ja. Je teurer, desto besser.

      Diejenigen, die nicht so üppig verdienen, brauchen ja auch keinen geschmückten Weihnachtsbaum und auch keine preiswerten Geschenke.

      (*) Wobei dann auf dem Boden der Dose ein kleines verschämtes Etikett klebt „Made in China“ oder „Bangladesh“ oder „Vietnam“ oder…

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