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Affäre Jost Group: Beschlagnahmung von Lastwagen aufgehoben – Untersuchungsrichter schlägt „alternative Maßnahmen“ vor

Ein Lkw der Fahrzeugflotte des Unternehmens Jost Group. Foto: Shutterstock

In der Affäre um die Firma Jost Group ändert sich die Lage inzwischen fast täglich. Jetzt heißt es, die von der Justiz angeordnete Sicherung von 346 Lastwagen sei ausgesetzt worden, man solle „alternative Maßnahmen“ ergreifen.

Zunächst war die Beschlagnahmung von über 300 Lastwagen von der föderalen Statsanwaltschaft angeordnet worden. Später waren es 346. Dagegen legte jedoch das Unternehmen Beschwerde ein. Trotzdem erachtete die Anklagekammer den Antrag als rechtens.

Jetzt aber ist die Situation wieder eine andere, denn die Beschlagnahmung von Lastwagen der Jost Group wurde aufgehoben. Der Untersuchungsrichter schlug „alternative Maßnahmen“ vor, wahrscheinlich weil er davon ausgeht, dass die Sicherung von bis zu 346 Lastwagen dem Unternehmen wirtschaftlich und finanziell einen empfindlichen Schaden zufügen würde.

Foto: Shutterstock

Worin diese „alternativen Maßnahmen“ zu einer doch sehr kostspieligen Angelegenheit wie der Beschlagnahmung von 346 Lastwagen bestehen sollen, ist nicht bekannt.

In einer Mitteilung reagierte Jost Group denn auch „erleichtert“ auf die Entscheidung des Untersuchungsrichters. Dadurch könne man den Anfragen der Kunden vollständig nachkommen, hieß es. Bisher waren nach Angaben des Unternehmens 85 Fahrzeuge beschlagnahmt worden. Sie sollten am Freitagmorgen um 8 Uhr wieder freigegeben werden.

Seit 2015 wird gegen Jost Group wegen Sozialdumping und Menschenhandel ermittelt. Das Unternehmen weist nach wie vor alle Vorwürfe zurück. (cre)

8 Antworten auf “Affäre Jost Group: Beschlagnahmung von Lastwagen aufgehoben – Untersuchungsrichter schlägt „alternative Maßnahmen“ vor”

  1. War sich zu denken....

    Hätte mir’s gedacht!? Ist in den Etagen Stinknormal! Siehe dasselbe bei der Politik, ist da jemals einer wirklich und lange bestraft von worden!, Ich wüsste keinen. So jetzt die Affaire um das „Lybiengeld“ , da geht’s um zigfache Millionensummen. Da hört noch sieht man was von. Es dauert wie immer so lange bis das es verjährtist. Da sind der Happart und der Denis noch kl Fische gegen, da reiben sich die Advokaten das Fäustchen seit über 12 Jahren dran!? Unglaubliche Machenschaften! Aber in Belgien ist das normal! On der Bürger es glaubt oder nicht, denen ist das schnuppe! Hauptsache die Taschen voll!
    Armes Belgien. Von wem wirst du regiert!?

  2. Machen wir uns doch nichts vor, wenn Jost Freitags pleite geht fahren Montags schon Osteuropäische Speditionen deren Fracht. Osteuropäer billig Fracht transportieren lassen war Teil der EU-Osterweiterung, mit oder ohne Jost, das ändert gar nichts.

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