Leserbrief

Joseph Meyer: „Aufhören, immer mehr Schulden zu hinterlassen“

In einem Leserbrief am 12. September im GE fordert Albert-Joseph Kessler die richtige Zielsetzung: „Schuldenabbau“. Aber sein Vorschlag, wie dieses Ziel zu erreichen wäre, ist leider unbrauchbar! Im aktuellen Geldsystem des Federal-Reserve-Kartells – dieses beinhaltet die Systembanken der Wallstreet und der City of London – ist es für die verschuldeten Staaten nahezu unmöglich, ihre Schulden abzubauen.

Der Grund: Alles neue Geld im Land, mit Ausnahme der Münzen (weniger als 1% der Geldmenge), gelangt immer nur als Schuld in den Wirtschaftskreislauf. OK, ich sehe schon aus der Ferne, wie Herr Kessler wegen dieser Aussage den Kopf schüttelt, vielleicht sogar seine Mundwinkel verächtlich nach unten zieht…

In der Schweiz wird derzeit eine Volksinitiative für die Einführung des „Vollgeld-Systems“ von Prof. Joseph Huber (Universität Halle) vorbereitet („vollgeld.ch“). Das Gleiche propagiert Ben Dyson in England mit „PositiveMoney“. Damit soll erreicht werden, dass die Geschäftsbanken tatsächlich nur das Geld als Kredit vergeben dürfen, welches sie tatsächlich materiell in ihren Tresoren gelagert haben.

Das Geld der Europäischen Zentralbank (EZB), welches die Geschäftsbanken jetzt zu einem Zinssatz von 0,05% erhalten können, ist kein Vollgeld, sondern so genanntes „Fiat-Geld“: Es wird von der EZB „aus dem Nichts“, am PC, geschaffen, und zwar in Billionenhöhe. Es leuchtet ein, dass dadurch der Euro in rasender Geschwindigkeit entwertet wird.

Die Folge: Die Kaufkraft der Bürger und die Investitionsmöglichkeiten der Unternehmen sinken im Gleichschritt mit den sinkenden Steuereinnahmen der meisten Staaten.

Das Federal-Reserve-Kartell kämpft derzeit um den Erhalt ihres „Goldesel-Streck-Dich“-Systems, welches von den BRICS-Staaten, allen voran von Russland und China, abgelehnt wird. Wenn das Federal-Reserve-System fällt und gleichzeitig auch das Petro-Dollar-System nicht mehr greift, dann bricht die Wirtschaft in den USA zusammen.

Deshalb die Kriegswut der USA gegen Russland! Die EU sollte sich von daher, um dem Chaos noch zu entgehen, schnellstens von den USA abkoppeln und den BRICS-Staaten anschließen!

12.9.2014 Joseph Meyer, St. Vith

Eine Antwort auf “Joseph Meyer: „Aufhören, immer mehr Schulden zu hinterlassen“”

  1. Guido Scholzen

    „Geld regiert. Regieren wir mit?“

    heißt die nächste WDR-Sendung von „Quarks und CO.“, die sich mit dem Geldsystem beschäftigt, besser gesagt mit der Psychologie des Geldes.
    hier schon mal eine Vorschau:
    http://www1.wdr.de/fernsehen/wissen/quarks/sendungen/geld-preview100.html

    Hier kann man sich die Themen der Sendung durchlesen:
    http://www1.wdr.de/fernsehen/wissen/quarks/sendungen/uebersichtgeld102.html

    Sendezeiten:
    Dienstag, 30. September 2014, 21.00 – 21.45 Uhr
    Samstag, 4. Oktober 2014, 12.45 – 13.30 Uhr (Wdh.)

    Man kann natürlich auch die Sendung nach der Erststrahlung im Internet ansehen.

Antworten

Impressum Datenschutzerklärung
Desktop Version anfordern