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Josef Dries und Nina Reip

V.l.n.r.: Oliver Paasch, Nina Reip, Josef Dries und Serge Heinen. Foto: OD

Wechsel im Kabinett von Unterrichtsminister Oliver Paasch (ProDG). Kabinettschef Josef Dries geht zum 1. Oktober 2012 in den Ruhestand. Nina Reip ist seine Nachfolgerin.

Josef Dries war seit Januar 2005 Kabinettschef unter Oliver Paasch. Der Geschichtslehrer hatte die Aufgabe damals in einem Alter angenommen, als manche seiner Lehrerkollegen bereits daran dachten, in den Vorruhestand zu gehen. Aus heutiger Sicht jedoch bereue er nicht, auf das Angebot von Minister Paasch eingegangen zu sein, bilanziert der 67-Jährige.

In den sieben Jahren als Kabinettschef hat Dries vor allem aktiv am Förderdekret sowie an der Reform der PMS- und Gesundheitszentren mitgearbeitet. „Es war eine Erfahrung, die mir sehr viel Genugtuung gebracht hat“, sagt er. Die Aufgabe des Kabinettschefs habe er immer mit sehr viel Engagement und Begeisterung, ja sogar mit viel Emotionalität erfüllt.

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Josef Dries. Foto: OD

Was die Emotionalität betrifft, so erinnern sich die etwas älteren Semester noch an den jungen Josef Dries, der seinerzeit als Ratsmitglied der PDB mit einigen markigen Zwischenrufen für Furore sorgte. So nannte Dries zum Beispiel Fred Evers einen „Lotteriekandidaten“, weil der Liberale meistens nur dank des Systems der Listenverbindung („apparentement“) ins föderale Palament einzog oder durch die frankophonen Liberalen in den Senat kooptiert wurde. Auch wurden die traditionellen Parteien CSP, PFF und SP von Dries mal als „wallonische Stiefellecker“ gescholten. Mit Josef Dries war auf den hinteren Bänken des Rates am Eupener Kaperberg immer was los.

Kabinett Paasch Nina Neu

Nina Reip. Foto: OD

Seine Nachfolgerin Nina Reip ist 31 Jahre alt. Die Politologin war von 2005 bis 2009 Mitglied der PJU-PDB-Fraktion im DG-Parlament. Beruflich war sie einige Jahre Lehrerin. Zuletzt arbeitete sie als wissenschaftliche Volontärin in einer KZ-Gedenkstätte in Thüringen.

 

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