Politik

Joky, Sportsmann, wo ist dein Fairplay? [Kommentar]

Die CSP am Wahlabend im Pavillon an der Klötzerbahn. Foto: Gerd Comouth

Nach einem Tag der Aufgeregtheit ist es am zweiten oder am dritten Tag nach einer Wahl immer gut, sich mal kurz hinzusetzen und nachzudenken. Das sollten sowohl die Kandidaten als auch die Wähler tun. Denn „à tête reposée“ sieht man die Dinge oft ganz anders als unter dem Eindruck der Ereignisse am Tag nach der Wahl.

Viele Kandidaten und Wähler der CSP sind seit Montag außer sich vor Wut. Weil sich in Eupen die alte Mehrheit dazu entschlossen hat, die Koalition von Ecolo, PFF und SPplus fortsetzen zu wollen, fühlt sich die CSP vor den Kopf gestoßen.

Ein „Wahlbetrug“ ist dies schon mal gar nicht. Ob der „Wählerwille mit Füßen getreten“ wird, wie die Christlich-Sozialen meinen, darüber lässt sich streiten.

Tatsächlich hat die CSP als einzige Partei hinzugewinnen können, und zwar sowohl in Prozenten (+5,14%) als auch in Sitzen (+1). Damit gehört sie zu den Wahlsiegern.

CSP-Spitzenkandidat Joky Ortmann (2.v.r.) mit Weggefährten am Pavillon auf der Klötzerbahn nach Bekanntwerden der Wahlergebnisse am Sonntag. Foto: Gerd Comouth

Die CSP ist aber schon weniger Wahlsieger, wenn man feststellt, dass sie von den 4 Mandaten, die sie vor sechs Jahren verloren hatte, nur eines wieder zurückerobern konnte. Mit etwas Glück wären es 2 Sitze gewesen, aber auch 2 Sitze wären nur die Hälfte der bei der Stadtratswahl von 2012 verlorenen 4 Sitze.

Tatsächlich kann man auch Ecolo zu den Wahlsiegern zählen, wenngleich sich dies nicht in einem Zugewinn in Prozenten oder in Sitzen ausgedrückt hat. Dass aber die Grünen ihre 7 Mandate im Stadtrat würden halten können, ist schon eine Überraschung. Und dass Spitzenkandidatin Claudia Niessen die schon vor sechs Jahren hohe Zahl an Vorzugsstimmen würde toppen können, macht sie ohne Zweifel zu einem der Wahlgewinner.

Insofern kann man durchaus die Meinung vertreten, dass CSP und Ecolo eine Zweierkoalition (der Wahlsieger) bilden sollten. Das ist aber etwas zu kurz gegriffen.

Es gibt keine Wahlromantik, Mehrheit ist Mehrheit

Der Wählerwille besteht nämlich auch darin, dass eine Mehrheit gebildet werden muss. Nirgendwo steht geschrieben, dass nur die Wahlgewinner eine Koalition bilden dürfen. Eine Mehrheit muss gebildet werden, und eine Mehrheit haben nicht nur CSP und Ecolo. Auch die alte Koalition von Ecolo, PFF und SPplus hat eine Mehrheit. Diese hätte sie sogar ohne die SPplus.

Die CSP-Kandidaten auf dem Weserschiff auf der Klötzerbahn. Foto: OD

Muss man eine Koalition, die eine Mehrheit behält und nur ein Mandat verliert, aber immer noch 16 Sitze hat, als Verlierer betrachten? Muss man nicht. Auch die CSP hätte sich nicht als Verlierer betrachtet, wenn sie zu einer Mehrheit gehört hätte, die zwar einen Sitz verliert, aber trotzdem mit 16 von 25 Mandaten immer noch komfortabel ist.

Es gibt keine Wahlromantik, die besagt, dass nur vermeintliche Wahlsieger eine Mehrheit bilden dürfen. Eine Mehrheit ist eine Mehrheit.

So dachte übrigens auch Vater Kurt Ortmann 1976, als seine CSP zusammen mit der PFF von Fred Evers und der SP von August Pitsch eine Koalition mit 13 Stimmen von 25 bildete und die alte Mehrheit der SI von Reiner Pankert in die Opposition verbannte, obwohl die „Stadtinteressen“ damals immer noch 12 Sitze hatten – 3 mehr als die CSP jetzt.

Es ist wie im Sport. Auch im Fußball gibt es unglückliche und sogar unverdiente Niederlagen. Die muss man aber trotzdem akzeptieren, so schwer dies einem fallen mag.

Das weiß auch der ehemalige Sportlehrer Joky Ortmann, denn Fairplay sollte es nicht nur im Sport geben, sondern auch in der Politik. (cre)

110 Antworten auf “Joky, Sportsmann, wo ist dein Fairplay? [Kommentar]”

  1. So ist es

    So ist es Herr Cremer. Ein wirklich treffender Kommentar.
    Die CSP sollte sich fragen, ob sie sich wirklich bemüht hat, einen Koalitionspartner zu finden. Wenn diese Bemühungen erst am Wahlabend gestartet wurden, darf sie sich nicht beklagen. Die bisherige Koalition hat vor den Wahlen auch keinen Hehl daraus gemacht, ihre Zusammenarbeit fortsetzen zu wollen, wenn das Wahlergebnis dies ermöglicht. Die Koalition wurde keinesfalls abgestraft sondern bestätigt.

  2. Erinnerung

    Kommunalwahl 1976 in Eupen. Die Stadtinteressen erreichten 12 von 25 Sitze im Stadtrat. Vorzugstimmenbester war Reiner Pankert von den SI. Nicht zuletzt auf Betreiben von Kurt Ortmann von der CSP kam es zu eine Koalition von CSP,PFF,SP, der mit abstand beliebteste Politiker Pankert wurde abgewählt.
    Was damals demokratisch war, kann heute nicht falsch sein.

  3. Sehr gut geschrieben, Herr Cremer. Es ist genau auf den Punkt gebracht.

    Es gibt nicht DEN Wählerwillen. Schon gar nicht nach dieser Wahl. Entscheidend ist, wer hat wie viele Stimmen erhalten und wie viele können sich mit Kompromissen und Absprachen so weit einigen, dass man den kommenden Jahren eine verlässliche Mehrheit für Eupen zu bilden kann. Für diese Verhandlungen und Absprachen haben die Parteien ein Wählervotum erhalten.

    Wenn mit der CSP keiner koalieren will, dann ist das eben so. Das war doch auch vorher bekannt, oder?

    • @ Ergo

      Es gab kein „Vorwahlabkommen“ sondern die Willensbekundung der regierenden Mehrheitsparteien nach der Wahl, wenn der Wähler so entscheidet, miteinander weiterzumachen.
      Die Variable dabei ist der Wähler. Das wurde so auch immer kommuniziert. Daraus jetzt eine Neuheut zu machen und von Betrug zu sprechen ist eine üble Verzerrung der Realität.

  4. Wolfgang

    In Eupen sind Sie sich schon in Stellung am bringen fuer die Wahlen im naechsten Jahr ,wenn man dann zuwenig Stimmen hat fuer die Regierung zu stellen kann Man noch schnell die Gruenen hinzufuegen

  5. Die CSP Eupen buttert aktuell viel Geld in bezahlte Internetwerbung mit der Überschrift „Wählerwille mit Füßen getreten“.
    Was soll das denn bitte???? Schlechte Verlierer.
    Habe in den letzten Stunden zig mal diese bezahlte Werbung auf Facebook angezeigt bekommen.
    Das grenzt ja schon an Peinlichkeit dafür zu bezahlen auf diese Weise seinen Unmut zu Äußern.
    Die Facebook gesponsorte Werbung:
    https://www.facebook.com/CSPEupen/posts/1443014185830296

    • Heinrich

      @Gisela
      stimmt nicht! Es ist nur ein normaler Post der nicht sponsoriert wird!

      Zum Rest…
      über 60% Wahlbeteiligung hat die Koalition. Also die Mehrheit. Das dann da manche von Diktatur oder „wieso geh ich noch wählen“ sprechen, kann man nur den Kopf schütteln.

      War doch klar dass wenn CSP gewinnt, die Kolation dann so weiter geführt wird.

      Hätte CSP mal früher schnallen müssen, dass es alleine wohl nicht klappen wird, wenn man sich selbst vor den Wahlen nicht einig wurde.

      • @Heinrich:
        Sie liegen falsch. Der Post wurde zwar normal als Post geschrieben, dann aber gegen Bezahlung beworben.
        Ich habe den Beitrag mindestens 5 mal innerhalb einiger Stunden angezeigt bekommen.
        Das erkennt man daran dass bei der Anzeige nicht der Postingzeitpunkt dort steht „Gestern um 12:17“ sondern „gesponsort“
        d.h. die CSP bezahlt definitiv bei Facebook dafür den Beitrag breitgefächert anzeigen zu lassen.
        Wenn Sie natürlich auf den Link drücken, sehen sie den Beitrag ganz normal.
        Leider kann ich keinen Screenshot hier einblenden um es Ihnen zu beweisen.
        So etwas nenne ich schlechte Verlierer und dann mit finanziellen Mitteln versuchen die Gegner schlecht zu reden.

  6. Anneliese Schwätzer

    Im Prinzip ist der Artikel nur eine Zusammenfassung der Pro-alte-Koalition-Kommentare hier.
    Weder richtiger noch falscher.
    So ein Vorgehen hat immer ein Geschmäckle und bleibt streitbar.

  7. Die Frage, die man allen stellen sollte ist, warum gab es kein Übereinkommen bei den ersten Gesprächen?
    War die CSP arrogant oder überheblich? Waren die anderen zu fordernd?
    Ich habe nichts gehört und gelesen.
    Mich würde das sehr interessieren. Vielleicht stimmt die Chemie nicht?

  8. Eupener Klüngel ?

    Schöne Verdrehung unserer Gesellschaftswerte, die hier zelebriert wird. Seit Sonntag wird von allen Seiten versucht, die Zahlen zu schönen und den Wählern etwas vorzugaukeln.

    Nach demokratischen Regeln werden die Koalitionsverhandlungen von der Partei mit den meisten Stimmen geführt. In Eupen ist das nun mal die CSP. Dass niemand ihrer Einladung gefolgt ist und sie noch nicht einmal angehört wurde, deutet darauf hin, dass es hier stille Absprachen gab und dadurch der Wählerwille mit Füßen getreten wird.

    Vermutlich gibt es auch Ecolo-, PFF- oder SPplus- Wähler, die sich gerne eine andere Koalition und einen anderen Konsens der Wahlprogramme gewünscht hätten. Aber auch diese wurde ignoriert.

    Vergessen ist auch die Aussage von Frau Nießen, welche Sie selbst am 08.10.2018 im Rahmen der BRF-Wahldebatte getätigt hat.

    Zitat: „Ich für meinen Teil denke, dass derjenige, der die meisten Vorzugsstimmen hat auch einen Anspruch auf das Bürgermeisteramt hat.“
    (hier nachzuschauen: https://brf.be/regional/1218225/ ab 54:00)

    Wieso, Frau Nießen, haben Sie dann nicht einmal Koalitionsgespräche mit der CSP aufgenommen?

    Das Ganze grenzt an Klüngelei. Als Wähler fühle ich mich über den Tisch gezogen und frage mich ernsthaft, warum ich überhaupt noch wählen gehe.

    Darüber sollten alle Wähler mal nachdenken (egal für welche Partei sie sich entschieden haben):
    Wo bleibt die Demokratie, die auf GEWÄHLTEN Volksvertretern besteht, wenn der Wählerwille ignoriert wird?

    • Und die ganze Klüngelei ist angetrieben durch die Versessenheit auf den einen oder anderen Posten, was der Bürger wählt interessiert unsere Volksvertreter schon lange nicht mehr, was für die zählt ist ein gutes Pöstchen, egal wo.

    • „Zitat: „Ich für meinen Teil denke, dass derjenige, der die meisten Vorzugsstimmen hat auch einen Anspruch auf das Bürgermeisteramt hat.“
      (hier nachzuschauen: https://brf.be/regional/1218225/ ab 54:00)

      Wieso, Frau Nießen, haben Sie dann nicht einmal Koalitionsgespräche mit der CSP aufgenommen? “

      Ganz einfach, weil sie dann nicht Bürgermeisterin geworden wäre ! Wäre die Reihenfolge der Vorzugsstimmen 1. Hunger 2. Niessen 3. Ortmann wäre Frau Niessen jetzt mit der CSP in Verhandlungen !

      • Lesen Hören ~ Verstehen

        @rb1976
        Ich wollte es Ihnen eigentlich nicht erklären aber ……
        Wenn Herr KH Berens in St.Vith 2.325 Stimmen geholt hätte, würde er nach Meinung der CSP Bürgermeister. Aha.

        Sich selber eine Frage stellen und sie dann noch falsch zu beantworten. Alle Achtung.

        Ein positives Element in Ihrer Mail. Sie haben Niessen einmal richtig geschrieben, ich sage Ihnen aber jetzt nicht wo.

        • @Lesen hören verstehen : die ersten 5 Linien sind aus dem Kommentar vom eupener Klüngel, darunter steht meine Antwort.
          Sie sollten besser mal lesen und verstehen was andere schreiben !
          PS den falsch geschriebenen Namen habe ich vom vorherigen Kommentar mit übernommen !

      • @ rb1976

        Alles Spekulatius. Ich hab auch noch eine. Hätten die 18% der Eupener die gar nicht, weiss oder ungültig gewählt haben ihre Stimme der SCP gegeben müssten wir uns das unsägliche Gejammer nicht anhören bzw lesen.

  9. CSP-Wähler

    Wahlbetrug? Wählerwillen mit Füßen getreten? Demokratie? Das sieht jeder anders, und jeder so, wie er will.
    Ich sehe es so:
    3.161 Wähler – und ich – wollten nicht die PFF (2.858 Wähler) an oberster Stelle im Rathaus sehen.
    3.161 Wähler – und ich – wollten nicht Ecolo (2.780 Wähler) an oberster Stelle im Rathaus sehen.
    3.161 Wähler – und ich – wollten nicht die SPplus (1.493 Wähler) an oberster Stelle im Rathaus sehen.
    Wenn die Koalition der Nicht-Gewollten bereit ist, mir (und 3.161 weiteren Wählern) alle möglichen Steuern zu erlassen, für die sie befugt sind, ist das für mich OK. Dann dürfen sie auch um einen Bürgermeister knobeln. Denn: Frau Niessen hätte – von der Anzahl Wähler her – bereits letztes Mal im Bürgermeistersessel Platz nehmen müssen. Dann wird es vielleicht bei den nächsten Stadtratswahlen ein SPplusser… Das Vorabkommen steht bestimmt schon.

    • Germano-Belgier

      Nun, dann sollte die CSP in den kommenden 4 Jahren ihre Arbeit richtig gut machen, die Leute überzeugen und so zu einem Wahlergebnis gelangen das unanfechtbar ist. 50,01% der Stimmen, und man braucht nicht mehr zu diskutieren. Alles andere ist Rechenspielerei, unabhängig von der politischen Couleur.
      Und ja, der Kandidat der Mehrheitskoalition mit den meisten Vorzugsstimmen soll Bürgermeister*in werden.
      Jetzt haben alle Eupener nochmal 4 Jahre Zeit zu überlegen wo sie ihr Kreuzchen machen.

    • PFF-Wähler

      Wenn die CSP so arrogant und blöd ist, vor den Wahlen eine Koalition mit ECOLO kategorisch auszuschließen und sich auch bei der PFF nicht um eine Koalition bemüht, muss sich kein CSP-Wähler wundern, wenn man jetzt mal wieder alleine dasteht. Solche Arroganz würde jeder potentielle Partner bestrafen. Zu Recht.
      Aber weint doch einfach weiter. Zu mehr seid ihr wohl nicht in der Lage.
      Noch etwas. Alle ihre Zahlen sind falsch! Es sind die Wahlergebnisse von 2012.
      Typisch CSP-Wähler.

      • CSP-Wähler

        Danke, PFF-Wähler, mit den richtigen Zahlen sieht es sogar noch frappierenden aus. Aber mea culpa, ich war in Eile…
        Richtig gut fand ich seinerzeit den PFF-Slogan mit dem Luftballon – die treibende Kraft. Heute wohl eher die ausgehende Kraft…

    • Lesen Hören ~ Verstehen

      @ CSP -Wähler
      Ich finde Ihren Einwand pertinent. Bei den nächsten Wahlen sollten wir die Wähler fragen, wer nicht die CSP möchte. Dann ersparen wir uns das hier alles und für Sie wird es dann auch klarer. Unter der Facebook Werbung stehen interessante Aussagen. Viele CSP Wähler gehen der Frage nach, warum Sie beim nächsten mal überhaupt noch wählen gehen sollen. Ich kann diese Wähler nur darin bestärken.

  10. Wählerwille

    Noch einmal: der Wille der CSP-Wähler (28% der Wähler) ist nicht gleichzusetzen mit dem „Wählerwillen“ (Wer kennt „den Wähler“ und seinen „Willen“ denn schon ??) Wenn Joky mit fast 60% der Stimmen eine absolute Mehrheit errungen hätte, wie es ihm sein Parteikollege Herbert Grommes in St. Vith vorgemacht hat, dann könnte man schon eher vom Ausdruck eines Wählerwillens sprechen. Und außerdem: wenn eine scheidende Koalition am Ende einer Legislatur zufrieden auf die gemeinsam geleistete Arbeit zurückblickt, ist das noch lange kein Vorwahlabkommen. Nach einer solchen Rückschau haben erst einmal alle Wähler das Wort. Danach kann man weiter sehen. In Eupen haben die Wähler nur für eine kleine Verschiebung gesorgt, von einer Wechselstimmung kann man da beim besten Willen nicht reden.

    • Eupener Klüngel ?

      Danke für die erneute Verdrehung der Zahlen. Sollten Sie sich für die richtigen die Zahlen interessieren, schauen Sie mal hier nach: https://brf.be/regional/1216323/

      Wahlergebnis: CSP: 34,74% (+5,14%)
      In der Schule habe ich mal gelernt, dass in diesem Fall mehr als jeder Dritte Wähler für die CSP gestimmt hat. Als „Volksvertreter“ einer anderen Partei müsste ich dann zumindest mal mit der CSP reden, oder?

      Wenn der Wähler kein Mitspracherecht mehr hat, gibt es keinen Gewinner, sondern nur Verlierer ! Oder denken Sie ernsthaft, Sie würden etwas mit entschieden, wenn eine Koalition schon vor der Wahl alles in trockenen Tüchern hat?

  11. Erinnerungen an Reiner Pankert

    Reiner Pankert erzielte seinerzeit ein Ergebnis, das das von Joky weit übertraf.
    Es fehlten der Gruppierung von Reiner Pankert 14 Stimmen für die absolute Mehrheit.
    Kurt koalierte dann aber nicht mit Reiner, sondern mit der PFF, und Reiner Pankert wurde so ins Abseits geschickt.
    Joky heißt Ortmann
    Kurt heißt auch Ortmann.
    Nichts für Ungut, Sportsmann, alles widerlebt sich, gut Ding will Weile haben, Joky, und du siehst jetzt wie ein ganz schlechter Loser aus.
    Schade nur, dass Kurt das jetzt nicht mehr miterleben darf.
    Genieße mit deinem Team das Sitzen auf den Oppositionsbänken.

    • ein bisschen Geschichte

      Alle, die Reiner Pankert erwähnen, sollten nicht vergessen, oder jetzt eben dazu lernen, dass es damals ein „Bruderzwist“ war. Solche Dinge passieren eben, und ich will niemanden in ein schlechtes Licht setzen. Eine Versöhnung, wie sie hier quasi rückwirkend gefordert wird, war unmöglich, und wäre es heute, nach dem aktuellen Bild unserer Gesellschaft, erst recht. Der, der meint, er wäre besser, soll mal eine politische Partei gründen – ich prophezeie eine grandiose Bauchlandung.

    • Joky, Deinem Vater wäre das nicht passiert. Er hätte bestimmt eine Partei überredet und wäre Bürgermeister geworden. Vielleicht gelingt es Dir in 6 Jahre. Du musst aber noch viel lernen

    • wie Verzweifelt muss man sein das Andenken eines Verstorbenen zu beschmutzen um den Wahlbetrug zu rechtfertigen, das zeigt den Charakter den keiner haben möchte.
      Yoki Ortmann ist kein Verlierer im Gegenteil, er ist der wahre Gewinner. Die abgegebenen Stimmen sprechen für sich.
      Ecolo, PFF und Co sollten sich schämen um ihren Willen durchzusetzen diese dubiosen Methoden anzuwenden frei nach dem Motto: „Was nicht passt wird passend gemacht“, sie haben viel von Alfred Evers gelernt nur nicht die Eleganz den Willen durchzusetzen auf diskrete Weise.
      Die aktuelle Koalition hat mit Ihrem Kommentar gezeigt wie tief man sinken kann.
      Mit freundlichen Grüßen

  12. Ich stelle mir ebenfalls die Frage wie finanziert die CSP in den Gemeinden ihren Wahlkampf?
    Filme drehen, Zettel verteilen, Facebook, Grenz- Echo, BRF, Haus anmieten, ….
    Ist das nicht begrenzt?
    Andere waren deutlich weniger präsent

    • Andere sollen weniger Präsent gewesen sein? Hätten die Parteien ihre Wahlkämpfe aus eigener Tasche bezahlen müssen wären da kaum Plakate zu sehen gewesen… Ich kann mir kaum vorstellen, dass Frau Niesen, Herr Hunger und Co in der Lage waren einen Baum +-5 Meter hochzuklettern um ihre Plakate so zu positionieren :).

  13. Fabian (Plombières)

    Unseriöser Artikel.

    Die Koalition von 1976 war auch nicht OK wenn das so stimmt was Sie Schreiben.
    Und damit die Koalitionsgespräche von 2018 zu rechtfertigen bedeutet das man nichts aus der Vergangenheit lernen will. 1976 ist der Wähler betrogen worden, und jetzt 2018 wieder.

    Von aussen kann das nur mit einem lächeln betrachten wie Eupen sich im Kreis dreht.

    Ich arbeite in Eupen und kenne kein Eupener der mit der Politik der Letzten Jahre zufrieden ist.

  14. NordWest

    Es fehlt ein weiterer Mitstreiter. Sowohl in Eupen, als auch bei den kommenden Wahlen 2019. Nicht ein kleiner unabhängiger Einzelkandidat wie Herr Ndini. Sondern eine neue Liste. Eine neue Bewegung. Ja, gar eine neue Partei.
    Die CSP hat versucht etwas zu werden, was sie unmöglich sein kann: eine neue Alternative. Meiner Meinung nach tut sie das richtige. Sie stellt sich neu auf. Sie reformiert sich. Alle traditionellen Parteien werden das früher oder später machen müssen. Sonst gehen sie unter. Dennoch bleibt die CSP die CSP. Sie wird das Rad nicht neu erfinden. Aber sie kann sich der heutigen Realität annähern und aus ihren Fehlern lernen. Sie ist auf dem Weg, die Reaktionen bezüglich der neuen Koalitionsverhandlungen zeigen aber, dass sie noch nicht bereit ist. Macht sie so weiter wird sie das allerdings sein.
    Aber dann müssen die Karten auch neu gemischt werden und alle möglichen Koaltionen durchdacht werden.
    Jetzt sagen sie mir: Eine neue Liste die mit ins Rennen zieht 2019? Das hatten wir bereits mit ProDG.
    Aber nein, hatten wir nicht. ProDG ist weder neu noch neutral gewesen. Es war allgemein bekannt aus welcher Partei heraus sie entstanden ist und welche Partei sie zum Todfeind erklärt hat. Es bräuchte meines achtens mal eine wirklich neue Liste. Anders als die anderen, aber nicht verschlossen. Ob diese Liste oder Listen Erfolg haben entscheidet der Wähler. Doch sollten sie erfolgreich sein, wären die Chancen für eine CSP in eine Regierung zu steigen nicht unbedingt größer, aber eine Koalition weiterzuführen würde deutlich schwieriger. In so einer Situation wären dann schon eher ALLE gezwungen neue Partner in Anbetracht zu ziehen und selbst wenn es am Ende auf die Weiterführung einer vorherigen Regierung ausgeht, so wäre trotzdem dem „wählerwille“ – insofern er auch existiert – mehr Achtung gegeben, als es eventuell jetzt der Fall in Eupen.
    Damit wäre jedenfalls mehr geholfen als mit dieser schwarz – weiß Ansicht wie sie momentan in Eupen existiert.

    • Die Neue ordnung

      @NordWest. Die Idee hat Potential. Was schlagen Sie vor? Ein WENIG mehr RECHTS? Oder taufen wir die PFF um in MR oder anders Mittelstand und Rentner? Es gibt Eupener die stellen sich Fragen die will man nicht haben.

      • NordWest

        Es kann eine Liste/ Partei sein, die einen sozialeren Liberalismus vorstellt. Eine Liberale Partei weiter rechts. Eine Partei die den wahren Sozialismus wieder hervorhebt…

        Völlig gleich. Aber sinnvoller wäre etwas das dich von all dem differenziert.
        Verstehen Sie mich nicht falsch. Ich habe selber keine „richtige Antwort parat.

        Aber es wäre für mich nur eine eventuelle Idee (von vielen?) Etwas an der jetzigen Situation zu ändern.

    • @ NordWest

      Vermutlich, und das zeigen auch die Ergebnisse, ist die Zeit der etablierten Parteien vorbei. Volksparteien denen über Generationen die Treue gehalten wird sind auf dem absteigenden Ast,
      Die letzten Wahlen haben gezeigt wohin es geht. Das Stichwort heißt Bewegung.
      In Frankreich stellt eine neue Bewegung den Präsidenten, in Deutschland versuchen Sarah Wagenknecht und Oscar LaFontaine eine linke Bewegung auf die Schiene zu heben. Steve Bannon kommt aus den USA um eine rechte Bewegung zu begründen und in Italien stellt sich mit Volt eine junge Bewegung für Europa auf. Inzwischen ist die überall in Europa vertreten.
      Es wird bald keine Parteiwahlkämpfe geben. Vermutlich bewege wir uns auf eine Zeit der Lagerwahlkämpfe zu,
      Auch der Ton wird schärfer. Wenn wir Glück haben wenden sich die Wähler von Schlammschlachten wie im US Wahlkampf angewidert ab.
      Vermutlich sehen wir bei der nächsten Europawahl schon das letzte Aufflackern der Etablierten. Die Hoffnung stirbt zuletzt.

  15. Irene Reinertz-Maraite

    An alle, die die CSP-Wähler jetzt hier so massiv kritisieren. Ich bin selbst jahrelang Mitglied der CSP und habe früher regelmäßig bei Wahlen kandidiert. Also weiß ich genau, wie das politische Spiel insgesamt so läuft. Die Bemerkungen zum Demokratieverständnis stimmen sowohl in die eine wie auch in die andere Richtung, wenn es heißt, X Prozent haben diesen oder jenen Kandidaten gewählt oder nicht gewählt. Viele heutige Reaktionen sind die Antworten auf Handlungsweisen von Parteikollegen aus der Vergangenheit, sowohl von der CSP als auch von den anderen Parteien. An anderer Stelle auf OD wurde das Beispiel „Reiner Pankert“ richtigerweise zitiert. Gleiches galt auch mehrfach in die andere Richtung.
    Bitte bedenkt : wie lange noch wird solch ein alter Akt „nachgetragen“ und wie lange noch müssen Söhne oder Töchter (ein 20-Jähriger ist nicht für das Tun seines Vaters verantwortlich!!!) oder Parteikollegen (die damals gewiss noch nicht geboren waren) wegen den Fehlern oder Handlungen ihrer Väter oder Parteikollegen „bluten“? Wenn diese Rachegelüste ewig so weitergeführt würden, dann müssten aber, im Umkehrschluss, die Nachfahren mancher aktueller Strippenzieher die Zukunft so richtig fürchten oder wären gezwungen, sich zu einem komplett anderen Berufszweig zu orientieren.
    Daher Politiker aller Farben, hört auf mit diesen Rechenspielereien, warum sich über allerlei streiten? Später werdet ihr euch wundern über das, was euch früher – sprich heute – so wichtig erschien und dann im Alter oder bei Krankheit als gar nicht mehr so wichtig präsentiert. Doch vielleicht sind das Streben nach Titeln und Ämtern für manchen wichtig für sein persönliches Ego (auch wieder an die Adresse aller Parteien). Dazu folgendes Zitat eines Unbekannten: „der Tod macht alles gleich“, was für sich spricht.

    • Hugo Fuchs

      Darum geht es doch gar nicht Frau Reinertz-Maraite. Es geht hier nicht um Rache für das Verhalten der Väter. Wo nehmen sie dies her?
      Sie sollten sich vielmehr die Frage stellen, warum selbst eine bürgerliche Partei wie die PFF nicht mit der bürgerlichen CSP koalieren möchte und stattdessen eine Grüne ins Bürgermeisteramt hievt. Wahrscheinlich hätte die PFF nämlich in dieser Zweierkoalition einen Posten mehr erhalten, als in der jetzigen Dreierkoalition. Und trotzdem zieht sie diese vor. Ist doch für Politiker völlig untypisch.
      Hier liegt die Antwort auf die Fragen, die Wut und die Enttäuschung der CSP-Wähler und Kandidaten. Wäre auch eine interessante Aufgabe für OD, dies zu hinterfragen.

  16. peter (eifel)

    was soll denn dieser Artikel.
    Genau wie in 76 die Koalition nicht i O war (war noch nicht geboren) ist es die jetzige auch nicht.
    siehe Kommentar von Fabian
    Als Außenstehender lässt die Ansicht der Zahlen lässt nur einen Schluss zu:
    Das ist zwar kein Wahlbetrug jedoch Betrug am Wähler. Armes Eupen. Da kann hier noch soviel Geschreibsel losgelassen werden

  17. Réalité

    Irene, kann die nur beipflichten! Hier in dem Eupener Fall, das war schon lange vorher so abgekartet! Die Posten waren bereits verteilt ehe die Wahlen stattfanden! Nicht umsonst kam dann die Bestätigung mehr als schnell ans Tageslicht! Die Politik ist dermassen invers und skuril geworden, nicht zuletzt durch die fetten Diäten und Prämien, die letzeren schlagen besonders ins Gewicht! Was für eine Profitgier, diese Branche! Und dann die „Nebenbenjobs“ allemale, wo sogar unterm Tisch sich die Taschen auch nochmals prall gefüllt werden!
    Ich bleibe bei meiner Theorie:
    Zweimal dabei und Tschüss!
    Abschaffen was zuviel ist, und unsere Taschen leert, anstatt füllt, letzeres ist nur für die Erfinder gedacht!
    Die Partei mit den grössten Prozenten hat die erste Auswahl nach der Wahl!
    Kuscheleien und Wahlbetrug, so wie hier, und siehe damals bei der DG Wahl, nicht aktzeptieren!
    Politiker sollten EINEN EINZIGEN POSTEN HABEN, und nicht in der Bandbreite wie z Bspl der Baumann in Eupen! Undenkbar! Ich habe auch nur EINEN JOB! NUR POLITIKER HABEN DEREN MEHR! DIE SCHAFFEN DAS!
    Wann endlich wird unser Land von den Allesfressern befreit!?

  18. Wann endlich wird unser Land von den Allesfressern befreit!?

    @ Réalité

    An dem Tag an dem uns Schwätzer und Phrasendrescher wie Sie ehrenamtlich regieren.
    Selten so viel Unsinn gelesen wie in diesem „Beitrag“.

  19. Shopping

    Sehr lustig (oder traurig) zu sehen welche Mitglieder der CSP beispielsweise heute auf Facebook Shopping Maasmechelen Village liken ?? und sich dann für die Geschäftsleute der Stadt engagieren wollen.

  20. Kandidatin

    Egal welche Koalition es gegeben hätte, der Eupener ist nie zufrieden….. Irgendwer hat immer was zu motzen. Wenn in 6 Jahren die CSP regiert, motzt die andere Hälfte der Eupener. Würde gerne Mal einen Blick auf unser Leben in 20 Jahren werfen, da sind sicher immer noch alle unzufrieden ?

  21. Auswechslung

    Man stelle sich vor (was hoffentlich NIE passieren wird) in Eupen gäbe es eine Rechte Partei. Die hätte jetzt genau die gleiche Anzahl Stimmen wie die Csp. Dann würden alle sagen mit 35% hat man nicht genug um den Bürgermeister zu stellen…….

  22. lambertzprinte

    Nicht nur das die von der CSP schlechte “ Verlierer“ sind. Die Bevölkerung via Facebook und Co. aufhetzen ist das aller letzte. Einfach nur Unterste Schublade. Und die wollten an die Macht, Gott bewahre .

  23. Was soll das?

    Das die CSP ein schlechter Verlierer ist, kann man geteilter Meinung sein. Kann ich verstehen. Aber wie kann man tollerieren, das ein Spitzenkandidat der als einziger total abgestrafft wurde, wieder ins BSK einzieht? Warum sagt hier keiner was? Und ausgerechnet dieser Politiker entscheidet, ob die Mehrheit so bleibt oder nicht. Also der „Wahlverlierer“ von Eupen entscheidet über Eupen!! Na Bravo!!

    • Total abgestraft?

      Wer ist dieser Kandidat, der total abgestraft wurde?
      Etwa Herr Hunger, der zwar einen Sitz verlor aber seine Vorzugsstimmen von 414 auf 983 verbessern konnte? Geht es auch in Reihen der CSP etwas objektiver?
      Richtig ist, dass die durch die PFF verlorenen Stimmen zur CSP gewechselt sind. Von einem bürgerlichen Lager ins andere. Dennoch konnte die CSP die PFF nicht überzeugen, eine Mehrheit zu bilden. Hätte die PFF dies getan, hätte man ihr vorgeworfen, als Wahlverlierer, die CSP in die Mehrheit zu befördern. So hat die PFF das, was sie vor den Wahlen angedeutet hat, nämlich die Koaltion mit ECOLO und der SP+ fortsetzen zu wollen, in die Tat umgesetzt. Die anderen Koalitionspartner haben das Gleiche getan.
      Da die CSP – Hintergrundinformationen zufolge – keine Koalition mit ECOLO eingehen wollte, hat sich dieCSP selbst um die Chancen einer Mehrheitsbeteiligung gebracht.
      Das jetzige Gezeter der CSP ist peinlich und unaufrichtig sowohl gegenüber den anderen Psrteien, als auch gegenüber ihren Wählern. Eine solche Partei sollte nicht die Geschicke von Eupen leiten.

  24. Hirn Ein

    Es ist wie immer eine Ansichtssache. Stellen sie sich vor, sie machen einen Ausflug mit 25 Freunden. Alle bekommen plötzlich Hunger. 9 wollen zum Italiener, 7 möchten nur vegetarisch Essen, 6 wollen Essen aus aller Welt und die letzten 3, wollen einfach nur Essen (Egal was, Hauptsache dabei). Weil man früher immer zum Italiener ging, haben die anderen 16 entschieden, dass die Vegetarier das Menü zusammen stellen, aber ohne Pizza und Pasta. Tja…das schmeckt den 9 überhaupt nicht. Aber keine Sorge, alle werden schon irgendwie satt werden ;-). Denn bald steht der nächste Ausflug an und da kann man die Vegetarier bestimmt gut gebrauchen…

  25. OPTIMIST

    Viele (naive) Eupener Bürger haben jetzt leider nur noch den Eindruck, dass es sich in der Politik nur um Pöstchen-Klüngelei geht. Politik ist nun mal leider nichts anderes als ein dreckiges Geschäft mit Methoden welche immer fragwürdiger werden. Es ist schade was aus Eupen geworden ist. Frau Niessen kann sich zwar jetzt als Siegerin fühlen, aber ist im Ansehen vieler Eupener nur noch weiter gesunken.

  26. Zum Abschluss

    Man sehnt sich einfach nur nach dem Tag, an dem die CSP nicht mehr stärkste Fraktion ist. Dass man die SP+ mit einbezieht ist die stärkste Antwort auf alle Anfeindungen Richtung Pöstchenhascherei. Es ist die stärkste Bestätigung meines Demokratieverständnises. Eine Koallition aus drei Parteien bringt grundsätzlich bessere Resulate für die Bevölkerung, weil der Konsens mit einfließt und dies in einer wohltuenden positiven Atmosphäre wie in den letzten 6 Jahren. Außerdem vereint man das Beste aus drei Listen. Eine Partei die nach Alleinherrschaft strebt, wie die CSP, hat in der heutigen Zeit keine Daseinsberechtigung. Man hat sich 6 Jahre nicht beirren lassen und seinen Weg verfolgt. Dass die Mehrheit diese verbale Inkontinez über sich ergehen lässt, zeigt wie staatsmännisch und bedacht man agiert. Dies sind für mich wichtige Eigenschaften in der heutigen Zeit. Die Präsenzzeiten der Schöffen war noch nie so intensiv, wie in den letzten 6 Jahren, auch dass wird der Wähler irgendwann zu schätzen lernen. Alles was jetzt argumentiert wird ist links wie rechts und ändert nichts an den Fakten. In dieser Situation erkennt man jedoch die waren Gesichter und da braucht man sich nicht wundern. Schließlich geht es um Gemeindepolitik, das sind die Köpfe wichtiger als die Parteien. Ich sehe die Zukunft daher positiv, mit der Erkenntnis, dass auch manches nicht optimal laufen wird, aber mit der Gewissheit dass man das Beste für Eupen unternimmt, auch für Fussgänger. Der CSP wünsche ich Mut für eine tatsächliche Erneuerung, diese findet man im Wahlresultat nicht zurück. Dem Wähler kann es doch nur Recht sein, wenn er in 6 Jahren die Qual der Wahl hat.

  27. Ich gebe zu dass mir anfangs das „Weiter so“ und wie es zustande gekommen ist, ein wenig sauer aufgestoßen war. Im Nachhinein aber kann man es ganz nüchtern betrachten:
    – Ja die CSP ist Wahlsieger – aber eben nicht in der Koalition
    – Ja die alte Mehrheit hat auch nach wie vor die meisten Mandate
    – Ja die neue Mehrheit darf auch weiterhin regieren, warum auch nicht?
    – Ja die CSP muss sich die Frage nach dem „Wieso“ stellen, dass niemand eine Koalition mit ihr eingehen will

    Ich freue mich jetzt jedenfalls auf die kommenden Jahre und hoffe es wird im Sinne der Bevölkerung Eupens gehandelt, denn dafür haben immerhin am Ende mindestens 65% ihr Vertrauen gegeben.

    Oder?

  28. Es ist schade, das Herr Ortmann und Frau Niessen sich nicht einigen konnten. Es wäre erstens ein Signal für nächstes Jahr für die PDG Wahlen gewesen und zudem wäre der Wahlverlierer nicht wieder ins Boot geholt worden. Es wäre eine grosse Chance für die beiden Parteien geworden, auch nachhaltig für andere Wahlen als Sieger hervorzugehen.

    • @ Schade

      Würden Sie zu jemanden ins Boot steigen der Ihnen die Fähigkeit zum Führen des Bootes abgesprochen hat, selbst aber noch nicht bewiesen hat das er es steuern kann.
      Man sieht sich halt immer zwei mal im Leben und wenn die CSP Frau Niessen Unfähigkeit vorwirft darf sie sich nicht wundern wenn die sich nicht mit ihr einigt.

    • Don Quichotte

      Die CSP wollte aber nicht, also hat sich die Frage wegen der CSP nicht gestellt. Wenn man nur mit dem Frust der Vergangenheit angekarrt kommt, hat man keine Strategie für die Zukunft.

    • Gunter G.

      Die Wahrheit ist, dass die CSP keine Koalition mit ECOLO eingehen wollte. Dies hat ECOLO auch schnell verstanden. Die CSP-Wähler sollten vor allem sauer auf ihre Partei sein. Sie ist selbst schuld an der entstandenen Situation.

      • @GunterG. – Woher wissen Sie das dann. Waren Sie bei den Gesprächen am Sonntag und Montag dabei? Vielleicht wollte Ecolo nicht? Vielleicht wollten einige Mitglieder wohl und andere nicht? Viele Fragen welche wir alle nicht beantworten können, sondern nur Vermutungen und nicht Wahrheit.
        Solange nicht einer mit richtigem Namen und Parteizugehörigkeit hier schreibt wie es gelaufen ist, sind und bleiben es eben nur diese Vermutungen.
        Argumente, das war immer so bei der CSP oder wie soll es anders gelaufen sein, ziehen nicht. Hier sind soviel Vermutungen aber keiner weiss was wirklich seid Sonntagabend gegen 17.00 Uhr bis Dienstag Morgen 11.20 Uhr zwischen den 4 Parteien besprochen worden ist.

        • Gunter G.

          Warten sie noch ein paar Tage, dann wird das Kartenhaus der CSP zusammen fallen. OD könnte einen Beitrag dazu leisten.
          Hier nochmal die Fakten:
          Die CSP wollte keine Koalition mit ECOLO
          Die CSP hat versucht, die PFF aus der Koaltion loszueisen, was ihr nicht gelungen ist. Sie hat also selbst versucht, was sie den anderen jetzt vorwirft, nämlich vor den Wahlen eine Koalitionszusage von der PFF zu erhalten. Niederträchtiger geht es nicht.
          Bleibt nur zu hoffen, dass bis zu den PDG-Wahlen im kommenden Jahr, die CSP-Wähler erkannt haben, dass sich hinter der christlichen Maske nur die Fratze von scheinheiligen Opportunisten verbirgt.

          • @GunterG. Nochmals zum Verständnis. Wer sind Sie und woher wissen Sie das alles???
            Haben Sie an den Gesprächen von Ecolo und/oder PFF teilgenommen oder haben Sie ihr Wissen nur von einem Bekannten, der wiederum einen Schwager hat der mit der Schwester der Oma jeden Mittwoch Kaffee trinkt und diese hat vom Briefträger des Sohnes vom Besitzer einer Bäckerei gehört das die Tochter eines Parteimitglied vermutet, da Ihr Elternteil, welche auf einer Liste steht, Dienstagsabends vor der Wahl noch weg musste. Vielleicht zum Verhandeln oder nur um Sport zu machen.
            Also sind Sie für mich, wie jeder hier im Forum, einer der Vermutungen, Gerüchte streut entweder ohne jedes Wissen, oder mit etwas Wissen aber dann anonym und daher solange keinerlei Aussage bestätigt ist ein Schwätzer.
            Oder wie gesagt, nennen Sie Ross und Reiter, und alle Wissen was los ist.
            Gerne warte ich auf fundiertes Wissen und Informationen.
            Danke Herr/Frau …………………………………………….von der Partei PFF oder Ecolo oder SP+ oder sogar CSP.

  29. weserwicki

    Die Wahl des « Pavillons »als Hauptquartier der CSP besitzt hohen Symbolcharakter.
    Von außen gesehen ein Schandfleck für die Stadt Eupen, von innen der Mief von Jahrzehnten. Der Leitartikel von Herrn Cremer müsste Pflichtlektüre in politischer Bildung werden und ich gratuliere dem Redakteur dieses Forums von Herzen für die Verbreitung des göttlichen CSP- Verarschevideos. Einer Partei,die so hemmungslos den Namen UNTER DEN NAMEN,nämlich den des HERRN JESUS CHRISTUS für ihre Zwecke missbraucht,geschieht diese Entwicklung recht,wie es auch die CSU in Bayern erfahren musste. Parallel mit dem Niedergang der katholischen Kirche vollzieht sich auch die systematische Demontage der CSP, die außer einer geglaubten „von GOTT verliehenen Autorität“dem Wähler kaum etwas anbieten kann, was er nicht schon bei anderen Parteien im Original vorfindet. Alles in allem, so glaube ich und bin der festen Hoffnung, dass GOTT DER HERR seiner Kirche (ohne Adjektiv !) einen Neuanfang schenken wird und wünsche mir dabei, dass die verbitterten CSP-Wähler in ihrem Herzen gewandelt werden.
    GOTTES Liebe ist viel zu groß und seine Schöpfung viel zu schön um sich seiner Gnade zu entziehen und in die Falle des Legalismus zu tappen. DAHER wären wir alle gut beraten, über die Parteigrenzen hinweg ,die Herausforderungen gemeinsam anzupacken und nicht in Spaltungen und Parteiungen unterzugehen.

  30. Ekel Alfred

    @ weserwicki, die Entwicklung der CSU in Bayern basiert auf dem ungewöhnlichen Aufstieg der AfD + der Freien Wähler….wir hingegen haben nur die etablierten Parteien zur Auswahl….der Trend geht aber in eine andere Richtung….der kommt auch noch hier….

  31. Überlegung

    Einfach mal zum Nachdenken:

    3 von 4 wollten Ecolo nicht an der Spitze.
    2 von 3 die CSP nicht.

    Dank PFF ist Frau Niessen Bürgermeisterin einer Stadt, in der Sie nur das Rathaus und die Ketteniser Schule besucht. Unterstützung der Eupener Geschäftswelt und Bürgernähe sieht anders aus.

    Zu den Kommentaren, dass die Mehrheit bestätigt wurde:
    1. Ich konnte an meinem, während den Wahlen zur Verfügung gestellten, Computer nur eine Partei, bzw. einen oder mehrere Kandidaten einer Partei wählen. Hatten andere Wähler hier doch anscheinend die Option, auch die gewünschte Koalition schon anzuklicken!? Ich jedenfalls nicht! Woher also wissen, ob blau-grün-rot und nicht schwarz-blau oder schwarz-grün Wille des Wählers war?
    2. Knapp die Hälfte der Personen aus der alten Mehrheit im Stadtrat, ÖSHZ, etc… der letzten Legislatur, wurden nicht wiedergewählt. Ist dies eine Bestätigung der Mehrheit?

    Letzte Bemerkung:
    Wie ist es möglich, Kommentare über gleich welche Partei und deren Verhandlungen vor, während und direkt nach der Wahl vom Stapel zu lassen, wenn man nicht selbst live dabei war? Meinen hier viele wirklich, dass die einzelnen Vertreter nicht schon seit geraumer Zeit verhandeln?

    Gruss

Antworten

Impressum Datenschutzerklärung
Desktop Version anfordern