Politik

Boris Johnson will das Vereinigte Königreich zum großartigsten Land der Welt machen

25.07.2019, Großbritannien, London: Boris Johnson, Premierminister von Großbritannien, spricht während der ersten Kabinettssitzung seit seiner Ernennung. Foto: Aaron Chown/PA Wire/dpa

AKTUALISIERT – Großbritannien wird das großartigste Land der Welt werden – das verspricht Boris Johnson den Abgeordneten in London. Doch Brüssel kommt ihm im Brexit-Streit keinen Zentimeter entgegen. Was nun?

Der neue britische Premierminister Boris Johnson geht voll auf Konfrontationskurs zu Brüssel und verspricht seinen Landsleuten paradiesische Zustände nach dem Brexit. Seine Regierung sei verpflichtet, den EU-Austritt am 31. Oktober umzusetzen – „unter allen Umständen“, sagte Johnson bei seiner ersten Rede im neuen Amt am Donnerstag im Parlament in London.

Er pochte darauf, das zwischen seiner Vorgängerin Theresa May und der Europäischen Union vereinbarte Austrittsabkommen nachzuverhandeln. Ansonsten müsse sich Großbritannien ohne Deal von der EU trennen.

24.07.2019, Großbritannien, London: Demonstranten stehen vor den Toren der Downing Street in Whitehall und halten Fahnen und Protestplakate gegen den neuen britischen Premierminister Johnson. Foto: Steve Parsons/PA Wire/dpa

Er wolle das Vereinigte Königreich zum großartigsten Land der Erde machen, sagte Johnson. Im Jahr 2050 könne Großbritannien die am meisten florierende Wirtschaft Europas sein. Und Johnson legte im Parlament nach: Die britische Regierung werde keinen EU-Kommissar nominieren. Viele britische Vertreter seien „in Brüssel und Luxemburg in einem Treffen nach dem anderen gefangen, während sie besser neue Freihandelsabkommen sichern könnten“. Diese Leute wolle er befreien.

Doch in Brüssel stößt Johnson damit auf taube Ohren. Die Position der EU bleibe unverändert, sagte am Donnerstag die Sprecherin von EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker in Brüssel. Das mit May ausgehandelte Abkommen sei der „bestmögliche Deal“. Denkbar sei lediglich, die geplante politische Erklärung zu den künftigen Beziehungen zwischen der EU und Großbritannien zu ergänzen. „Das Austrittsabkommen werden wir nicht noch einmal aufmachen.“

Zugleich warnte die Kommission Johnson noch einmal eindringlich davor, Großbritannien ohne Abkommen aus der EU zu führen. Dies würde erhebliche wirtschaftliche Folgen haben und die Konsequenzen würden für das Vereinigte Königreich verhältnismäßig größer sein als für die verbleibenden EU-Staaten, betonte die Sprecherin.

24.07.2019, Großbritannien, London: Boris Johnson, neuer Premierminister von Großbritannien, wird von den Mitarbeitern in der 10 Downing Street mit Applaus begrüßt. Foto: Stefan Rousseau/PA Wire/dpa

Damit stehen sich beide Seiten weiterhin scheinbar unversöhnlich gegenüber. Was nun? Johnson hofft mit seinem stark umgebauten Kabinett schlagkräftiger zu sein als May. Er besetzte alle Schlüsselpositionen mit starken Brexit-Befürwortern und treuen politischen Weggefährten. So wird etwa Michael Gove künftig als rechte Hand des Premierministers über die No-Deal-Planungen wachen. Der frühere Brexit-Minister Dominic Raab ist jetzt Außenminister. Viele EU-freundliche Staatssekretäre und Minister wurden von Johnson fallengelassen oder kamen ihrer Entlassung mit dem Rücktritt zuvor.

Dies stieß auch in Großbritannien auf viel Kritik: Die Schottische Nationalpartei (SNP) sprach von einem „Kabinett der Hölle“, der britische Nachrichtensender Sky News von einem „Massaker“. Was viele EU-freundliche Briten besonders beunruhigt: Johnson holte Dominic Cummings in sein Beraterteam. Der Stratege der Brexit-Kampagne vor dem Referendum vor drei Jahren ist als skrupellos verschrien.

In Brüssel wird erwartet, dass Johnson nun durch wichtige EU-Hauptstädte tourt – und ihm das kaum nützen dürfte. Mitte Oktober könnte es dann beim nächsten regulären EU-Gipfel (17./18.10.) zum ersten großen Show-down kommen. Im Idealfall heißt es dann aus EU-Sicht weiter 27 gegen 1 – wie schon zu Mays Zeiten.

Großes Problem für Johnson ist, dass er selbst dann nicht auf einen Erfolg hoffen kann, wenn es ihm gelingt, einige EU-Staaten auf seine Seite zu ziehen. Eine Abkehr vom bisherigen EU-Kurs wäre nämlich nur mit einer einstimmigen Entscheidung aller Mitgliedstaaten möglich.

24.07.2019, Großbritannien, London: Königin Elizabeth II. von Großbritannien begrüßt Boris Johnson, neu gewählter Chef der Konservativen Partei und designierter Premierminister, bei dessen Ankunft am Buckingham-Palast. Foto: Victoria Jones/PA Wire/dpa

Für nicht unwahrscheinlich wird es gehalten, dass Johnson beim EU-Gipfel Mitte Oktober konstatieren muss, dass seine Hoffnungen auf einen neuen Deal vergebens waren. In den darauffolgenden Tagen würde er dann vor der wohl schwierigsten Entscheidung seines Lebens stehen. Versucht er sein Land ohne Deal aus der EU zu führen, könnte er durch ein Misstrauensvotum aus den eigenen Reihen gestürzt werden. Und selbst wenn dies nicht geschieht, müsste er fürchten, dass Großbritannien durch einen ungeregelten Ausstieg aus der EU erhebliche wirtschaftliche Schäden erleidet. Johnson könnte dann als der Premier in die Geschichte eingehen, der sein Land ruiniert hat.

Eine andere Alternative für Johnson wäre es, entgegen seiner vollmundigen Versprechen doch noch einmal eine Verschiebung des Austrittsdatums zu beantragen. Dass ein solcher Wunsch von den EU-Staaten bewilligt werden würde, gilt als wahrscheinlich. Die Entscheidung könnte theoretisch sogar ohne neuen Gipfel im schriftlichen Verfahren getroffen werden.

Wie das Ganze wohl ausgehen mag? Die Deutschen sind gespalten: Nach einer Yougov-Umfrage gehen 51 Prozent von einem No-Deal-Brexit aus. (dpa)

Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf OD:

65 Antworten auf “Boris Johnson will das Vereinigte Königreich zum großartigsten Land der Welt machen”

    • Peer van Daalen

      Ach nee, ich hätte da ein nicht gerade kleines Sammelsurium äußerst bizarrer belgischer Politikerinnen und Politiker, auf denen dies auch zutrifft.

      Warum lachen und kotzen Sie nicht über unsere heimischen Volksverräter, – oh pardon Volksvertreter wollte ich sagen …. gäääähn .

      Oder wollten Sie nur mal wieder Ihren nicht gerade besonders witzigen Nickname in der Zeitung lesen?

  1. Briefkästen

    Da bin ich aber gespannt wie’s künftig mit der Islamisierungspolitik in UK aussehen wird, ist BJ doch nicht gerade ein Momo-Freund. Und der Urheber des genialen „Briefkästen“ Gleichnisses…

  2. Polarlicht

    Johnson hat Mal gesagt, “ er werde ich eine Olive, als das ich Premierminister werde „.
    Ich bin in England geboren, und ehrlich gesagt die meisten Britten halten den Mann für einen Idioten.

    • Alfons van Compernolle

      Er ist ja auch ein „Schwachkopf & Blond“ , aber ein gefaehrlicher, wie Trump , auch ein Blonder!
      Und Sie Wissen nicht was sie tun, gab es da nicht auch einmal einen Film m.d. Titel ???
      Zu alle dem was da in GB & USA zur Zeit ablaeuft, kann ich nur mit J.S.Bach antworten:
      „Wachet auf ruft uns die Stimme“ !!

      • Sir… Sie müssen aufwachen. Scahuen Sie was der andere „blonde“ macht, jenseits des großen Teiches. Er räumt auf, den Mist, der seit Jahrzehnten von Mächtigen Monstern produziert wird.
        Sie liegen 180° falsch, Sir, wachen Sie auf, bevor es zu spät ist und Sie mitgespült werden! Now’s the time.

  3. Jack Union

    „Da bin ich aber gespannt wie’s künftig mit der Islamisierungspolitik in UK aussehen wird“
    Wahrscheinlich so wie jetzt auch. Die „polnischen Klempner“ und rumänischen Krankenschwestern werden allerdings draußen bleiben müssen, sind aber keine Islamisten. dafür holt man dann mehr Pakistanis ins Land, aus dem wieder auferstandenen „Commonwealth“.
    Boris Johnson, mit vollem Namen Alexander Boris de Pfeffel Johnson, geboren 1964 in New York, noch bis 2016 mit doppelter Staatsbürgerschaft, hat übrigens türkische Vorfahren – und auch deutsche, was nicht allgemein bekannt ist. Er ist sogar entfernt mit dem britischen Königshaus verwandt. Eine interessante Mischung.
    Ein typisches Produkt der britischen Elite: Eton und Oxford, alles andere als ein „Mann aus dem Volk“.
    Zur Zeit Bürgermeister von London, finanziell ein Nebenjob, verglichen mit seinen anderen Geldquellen, etwa den 304000 € pro Jahr als Kolumnenschreiber beim Daily Telegraph

  4. Von vorne herein und wie nicht anders zu erwarten, das Johnson-Bashing von der dpa.( deutsche propaganda agentur). Mal abwarten, was der Brexit nicht nur für die Briten, sondern für das übrige Europa nach sich zieht. Schließlich war GB Nettozahler und die etwa 10 Milliarden, die England der EU jährlich zukommen ließ, werden eine Lücke im EU-Budget verursachen. Alle sog. Experten, besonders die Deutschen, die sich bei jeder Gelegenheit hervortun, können nicht voraussagen, was der Brexit, sollte er endlich vollzogen sein, tatsächlich für Auswirkungen haben wird.
    Übrigens, vielleicht ist es dem einen oder anderen Grenz-Echo-Leser aufgefallen: Gefühlte 90 Prozent der Nicht-Regionalen Berichterstattung dieser Zeitung sind dpa-Artikel, welche das GE kommentarlos übernimmt. Die Tendenz von dpa müsste dem aufmerksamen Leser bekannt sein….

    • DenAhlen

      „Schließlich war GB Nettozahler“ und darüber hinaus ein wichtiger Absatzmarkt für europäische Güter! Ich freu mich für die Briten, denn die haben’s mit ihrem Brexit richtig gemacht!

      • Deuxtrois

        Etwas kurz gedacht. Wer von der EU profitiert, zahltaauch seinen Beitrag dafür. Deutschland mit seinem Billiglohnsektor hat auch in anderen EU-Ländern weh getan. Auch Nettozahler exportieren ihre Ware innerhalb der EU. Das ist die wirtschaftliche Kehrtseite für GB, die längst nicht mehr soviel selbst produzieren, sondern in andere Staaten auslagern.

        • quatrecinq

          Ach, und wo ist da denn das Problem? Gibt es keine erfolgreichen Staaten ausserhalb der EU? Hat die Schweiz ein Problem? Etwas kurz gedacht, wenn Sie mich fragen!
          Ich wage mal eine Prognose: Grossbritanien wird in den nächsten Jahren zur Steueroase ausserhalb der EU, aber so nah dran, dass keiner die Bewegungen verfolgen kann! Und dann werden Irland, Island, Luxemburg, Belgien und die Niederlande sehen müssen wo sie bleiben! Wachstum ade! Wer hat also ein Problem? Die Briten? Die können zukünftig machen was sie wollen!
          Wir bleiben immer noch Teil der vollkommen handlungsunfähigen Union der europäischen Staaten! Und das sie komplette handlungsunfähig ist stetllt sie seit Jahrzehnten unter Beweiss!
          Es wird 5 bis 10 JAHRE dauern eh sich die EU wieder vom Brexit erholt hat weil wir einfach nicht fähig sind die EU schnell und effizient zu reformieren!
          Und sucht jetzt nicht die Fehler bei den Leuten die sich entschieden haben zu gehen! Das Problem sind die, die es so weit haben kommen lassen! Danke ihr Michels, Merkels, Junckers, Macrons der vergangenen Jahre! …
          An alle, die glauben, dass wir eine bessere EU verdient haben: Steht entlich auf und nennt die Probleme beim Namen! Oder wollt ihr lieber auf euren Knien, vor dem Altar der EU, sitzen und elendlich zusehen wie unsere Union vor die Hunde geht, nur weil die feinen Herren Volksvertreter sich einen Dreck um das europäische Volk kümmern!

          Danke fürs Lesen und tschüss!

          • Ein Schweizer

            „Hat die Schweiz ein Problem? Etwas kurz gedacht, wenn Sie mich fragen!“
            Nein, Sie haben ein Problem. Informieren Sie sich, bevor Sie hier Unsinn schreiben.
            Die Schweiz, wie auch Norwegen, ist durch ein solches Geflecht von so genannten „Bilateralen Verträgen“ an die EU gebunden, dass sie faktisch als Mitglied gelten kann, aber natürlich ohne direktes Stimmrecht Die EU ist der weitaus größte Handelspartner (60 % des Handelsvolumens 2018). Da überlegt man es sich zwei Mal, ob man da ausscheren möchte.

            • DenAhlen

              Jetzt Mal ruhig mit den scheuen Pferdchen. Bilaterale Verträge wird es auch mit den Briten geben. Wenn sich etwas finanziel lohnt, dann hat die EU es noch nie schwer gehabt über seine eigenen Prinzipien und Beschlüsse hinweg zu sehen und einen Vertrag zu schließen. Die Schweiz und Norwegen sind da doch die besten Beispiele und dann natürlich TTIP, CETA, Mercusor…

              • Walter Keutgen

                DenAhlen, Ein Schweizer, Norwegen ist ganz offiziell Mitglied des Europäischen Wirtschafts-Raums, d.h. der EU ohne etwas zu sagen zu haben. Bei der Schweiz ist es in der Tat ein Geflecht von Verträgen. Bilateral mit der EU bedeutet aber, dass ein Drittstaat für Wirtschaftsbeziehungen nur mit der EU als Ganzes verhandeln und abschließen kann.

              • Ein Schweizer

                Ja, und diese ganzen Verträge mit der EU schüttelt man sich nach dem 31. Oktober mal eben so einfach aus dem Ärmel?
                Ein Vertrag (+/- 1600 Seiten!) wurde schon ausgehandelt und sogar unterzeichnet, ist aber nicht mehr nach dem Gusto der Briten, die zwar alle Vorteile mitnehmen möchten, aber keine Verpflichtungen.

                In diesem Vertrag hat die EU aber keines ihrer essentiellen Prinzipien geopfert. Oder sehen Sie welche? Aber unser Boris wird da sicher ganz neu verhandeln können … bis zum 31.10.

                „Die EU unterhält mehrere Hundert Abkommen mit Drittstaaten, über den Luftverkehr, Nuklearsicherheit und -forschung, Fischerei, Industrie- und Lebensmittelstandards oder den Umweltschutz. Der wichtigste Teil aber sind die rund 40 Freihandelsverträge. Bis zum Brexit-Termin am 29. März, das hatte der britische Handelsminister Liam Fox noch im Herbst 2017 versprochen, werde er jeden einzelnen von ihnen neu abgeschlossen haben. Man müsste die Verträge mit den Drittstaaten einfach nur auf Großbritannien umschreiben. Ein Klacks.“
                So, nur ein Klacks? Bis jetzt haben sie gerade mal ein halbes Dutzend neuer Verträge in der Schublade, dafür allerdings mit Schwergewichten wie diesen hier: Chile, die Schweiz (Aha!), der ost- und südafrikanische Handelsverbund ESA, die Färöer-Inseln, Israel, Liechtenstein, die Palästinensische Autonomiebehörde.
                Viel Glück; Britannia!

                • DenAhlen

                  Zuerst muss mal der Bruch mit der EU sauber abgeschlossen werden. Wie bei jeder „Scheidung“ wird die Art und Weise, wie sich beide Parteien trennen, massgeblich die späteren Beziehungen bestimmen.
                  Mit anderen Ländern kann man natürlich auch schon vorher verhandeln, aber die warten sicher auch lieber ab bis sie wissen wie Britanien dann da steht.
                  Aber nur mal so ein Denkanstoss: Britanien hat sehr viele Partner im „Commonwealth of Nations“. In diesen 53 Ländern leben 30 % der Weltbevölkerung! Ich glaube nicht, dass die Briten es schwer haben werden mit diesen Ländern wieder in Kontakt zu treten.

        • quatrecinq

          Und red du mir nicht von Deutschland! Schau dir lieber die Steuerpolitik der Luxemburger an, dann weisst du wer seinen EU-Partnerstaaten den grössten Schaden zufügt! Stichwort: Luxleaks – angeleihert durch JK Juncker persönlich und seit der Veröffentlichungen durch den Wisselblower ist das Aussmass des Steuerbretrugs am Bürger extrem gewachsen, weil alle ganz legal daran verdinen, ausser der Staat, also wir alle! 100 MILLIARDEN Steuervermeidung in Frankreich, 30 MILLIARDEN in Belgien! Und alle wissen es und schauen zu und sparen bei öffentlichen Diensten und erzählen uns was vom Mehrwert der EU! Wir jammern derzeit in Belgien über ein Finanzloch von 4 Milliarden Euro! EIN WITZ im vergleich zu dem, was ganz legal am Fiskus vorbei geschleust wird, MIT DEM AUSDRÜCKLICHEN SEGEN DER EU!

  5. Peer van Daalen

    Einige der ewig gestrigen und hirnverdrehten EU-Apostel reagieren allein schon bei der Nennung der Namen Trump oder Johnson genau so, wie Hunde, die einen Pawlow’schen Reflex bekommen …

    Also unkontrolliertes und unreflektiertes sabbern und geifern, ohne eine inhaltliche Ahnung zu haben, worum es eigentlich geht.

    Boris Johnson ist zwar nicht gerade mein Lieblingspolitiker aber das er jetzt den knallharten Brexit endlich durchzieht, zolle ich mit hoher Anerkennung. Für die Briten wird´s sich lohnen aber bitte nie wieder Fish&Chips aus getüteten Zeitungspapier futtern … :-)

  6. Es war die Ablehnung der deutschen Willkommenskultur die die Briten in den Brexit getrieben hat. Hier beißt man aber sich eher die Zunge ab als das zuzugeben. Der Brexit war kein unglücklicher Zufall das zeigen die Britischen Wahlergebnisse zur EU Wahl.

    • So ist es! Und das selbe gilt für die Gelben Westen: Es geht ihnen darum, die EU-Politik in Sachen „Migration“ anzuprangern und zu terminieren. Alles andere ist nur Oberfläche. Denn, hätten die GW von vornherein egsagt, sie seien gegen die Migration und die Ismlamisierung, wären sie als Rassist von Macron und den Idiotologen bekämpft worden.
      Die Europäer wollen nämlich keinen Islam in Europa.
      Cheers!

    • DenAhlen

      Nicht nur das war der Grund (meiner Meinung nach)! Es waren auch die Reaktion der EU in der BSE Krise, Ende der 90ger Jahre, die dem Rindfleischsektor der Briten den Todesstoss versetzt hat. Ich kann mich noch an die Fernsehbilder der brennenden Kadaverhaufen erinnern. Der gesamte Rinderbestand – 4 Millionen Rinder – ist damals präventiv gekeult worden und das Land wurde mit einem monatelangem weltweiten Exportverboten belegt … war nicht schön. Auch damals haben sich die „Partnerländer“ nicht schwer bemüht den Briten zu helfen. Als dann aber, ein paar Monate später, die Seuche auch aufs Festland kam, und auch Franzosen und Deutsche betroffen waren, DA wurde die EU aktiv und hat geholfen. Natürlich wurde KEINE Exportverbot gegen diese Länder erhoben!
      Daran erinnern sich auch noch viele Briten…

      • Skeptiker

        Sie erlauben mir, nachzuhaken:
        – „Der gesamte Rinderbestand – 4 Millionen Rinder“? Ich habe da andere Daten zum britischen Rindviehbestand gefunden: http://edz.bib.uni-mannheim.de/www-edz/pdf/statinf/02/KS-NN-02-025-DE-N-DE.pdf (S. 2)
        – “ … war nicht schön.“ Aber doch wohl notwendig: „Mindestens 177 Menschen starben…. schätzungsweise 180.000 Tiere verendeten an BSE.“
        – nicht schwer bemüht den Briten zu helfen.“ Immerhin: „Europas Steuerzahler übernehmen 70 Prozent der Kosten. “ https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-8905743.html
        – Kein Exportverbot? Vergleichbare Situation in GB und D? https://www.bmel.de/DE/Tier/Tiergesundheit/Tierseuchen/_texte/BSE.html
        – Daran erinnern sich auch noch viele Briten…? Woher wissen Sie das? https://www.deutschlandfunk.de/vor-20-jahren-bse-in-grossbritannien.871.de.html?dram:article_id=349451
        „Im heutigen Großbritannien ist das Thema allerdings längst vom Tisch. Beefburgers sind nach wie vor recht beliebt.“ Bemerkenswert, der eher sorglose Umgang der Briten mit der Seuche im Anfangsstadium.

        • DenAhlen

          Wo siehst du denn da andere Zahlen? Nehmen wir an ich nehme Ihnen 30% ihrers Warenwerts, sperre Ihnen ein Jahr ihren Broterwerb und Sie müssten dennoch weiter ihre Familie ernähren, die Raten für Haus, Stall, Geräte…. abbezahlen. Wäre das für Sie Ok? Vergleichbare Situation, nein, aber es wurde auch nicht präventiv gekeult sondern jedes Tier wurde getestet und erst wenn ein Test positiv war, dann würde gehandelt. Es gab auch kein Exportverbot für deutsches und französisches Rindfleisch und Nebenprodukte. Woher ich weiß was die Briten denken? Ich habe Verbindung dahin! Bemerkensswert ist auch, dass man, wenn man weiß was passiert ist, hinterher über andere urteilen kann die es damals nicht wussten!

        • DenAhlen

          Und noch eins, bezüglich Umgang mit BSE. Es kam ja aus dem Tiermehl, womit die Kühe gefüttert wurden. Das füttern man in Kanada den Kühe heute noch! Aber kein Grund das bei den Ceta Verhandlungen zu berücksichtigen! Die kanadischen Normen sind für die EU heute vollkommen ausreichend! Und das ist nur ein Beispiel von vielen, was in diesen Freihandelsverträgen außer Acht gelassen wird, was bei uns aber längst verboten ist!

          • Skeptiker

            Ich stelle fest: Sie widerlegen nicht, dass keineswegs der gesamte Rindviehbestand vernichtet wurde, und auch nicht, dass die EU den Briten helfend unter die Arme gegriffen hat.
            Sie selbst hätten also weiterhin den Export zugelassen? Bei jeder Seuche werden solche Maßnahmen verhängt. Die große Zahl der Todesfälle in GB bei Mensch und Tier – und nirgendwo sonst – ist kein Argument für Sie?
            Einzelschicksale sind bei jeder Seuche bedauerlich, aber nicht zu vermeiden. Was die britische Regierung nun im Einzelnen gemacht – oder nicht gemacht hat (im Anfang: Deckel drauf, nur keine Panik) ist in deren Verantwortung.
            Präventiv ganze Herden gekeult, wo es infizierte Tiere gab? Logisch, denn am Anfang gab es keine Tests und die genaue Übertragung war nicht erforscht.
            Wird auch jetzt noch so gemacht: Schweinepest, Vogelgrippe.
            Weiß, was „die“ Briten denken? Wie viele Briten kennen Sie? Einen Bauern aus Kent?
            Jedenfalls spielte das Thema beim Wahlkampf vor dem Referendum keine Rolle.
            Da hatten Farage und Johnson andere „Argumente“.
            https://www.snopes.com/fact-check/mad-cow-versus-brexit/

            • DenAhlen

              Doch natürlich wurde der gesamte Rinderbestand vernichtet. In ihrem Artikel stehen die Anzahl Weidetiere, nicht die Anzahl Rinder. Wenn Sie den Unterschied nicht verstehen, dann lesen Sie ihren eigenen Artikel!
              Präventiv den ganzen Tierbestand eines ganzen Landes töten, das hat es nicht bei der Brucellose, nicht bei der Dioxinkrise, nicht bei der Vogelgrippe nicht bei der Schweinepest, beim IBR, bei Rinderherpes etc gegeben. Das hat es auch im Automobilsektor nicht gegeben, obwohl auch da tausende Menschen vom Skandal betroffen sind. Da würden Existenzen zerstört, ein ganzer Sektor wurde ausgelöscht! Das waren keine Einzelschicksale! Und doch, das hat beim Votum eine Rolle gespielt, auch wenn deine Umfrage andere Themen höher einstufen!

              • Skeptiker

                Zum Viehbestand: „BSE hat die deutsche Rinderzucht längst nicht so ins Wanken gebracht wie die britische, wo die Hälfte des Rinderbestandes gekeult wurde“, erklärt Verbandschef Wirtz.
                Die Hälfte.
                Das war’s dann wohl.

    • @Dax
      Die Briten, die zu diesem Referendum gegangen sind, wurden da nicht hingetrieben.
      Der Grund, das Referendum zu organisieren, war die beabsichtigte Befriedung von Strömungen innerhalb der Tories. Eine Fehleinschätzung, die Cameron zum dämlichsten Premierminister UKs aller Zeiten macht. Unglücklich war, dass Farage und Johnson auf das Boot der Zuwanderungsproblematik aufspringen konnten.
      Interessant wird, dass zumindest einer von den Beiden nun auch mal Lösungen liefern muss.

      Ein Iran-Konflikt könnte die Fristenzwänge etwas auflockern.

      • Red Chinamen

        Nun, ob es da immer geradlinig so weitergeht, muss sich erst noch zeigen.
        Das kann sich schnell ändern. In Hongkong brodelt es schon mal.
        Mit zunehmendem Wohlstand wachsen die Ansprüche noch schneller, als sie befriedigt werden können, und dahinter drückt das Millionenheer der Zukurzgekommenen in den Weiten Chinas oder am Rande der Metropolen. Die reiche Küstenregion mit ihren protzigen Bauten ist nicht ganz China,
        Auch in China werden die ökonomischen Bäume nicht in den Himmel wachsen, und Staatskapitalismus ist auch nur Kapitalismus.

  7. Boah nee...

    „Er wolle das Vereinigte Königreich zum großartigsten Land der Erde machen, sagte Johnson.“
    Den Spruch hab ich doch schon mal von ’nem anderen Blondienchen vernommen?
    „Großartigste Länder“ scheint es etliche zu geben. Uns geht’s also gut!

  8. Interessanter Beitrag weiter oben: „Mit anderen Ländern kann man natürlich auch schon vorher verhandeln, aber die warten sicher auch lieber ab bis sie wissen wie Britanien dann da steht.
    Aber nur mal so ein Denkanstoss: Britanien hat sehr viele Partner im „Commonwealth of Nations“. In diesen 53 Ländern leben 30 % der Weltbevölkerung! Ich glaube nicht, dass die Briten es schwer haben werden mit diesen Ländern wieder in Kontakt zu treten.“

    Andere Länder? Klar werden die erst abwarten, wie GB nach dem Brexit dasteht. Ziemlich nackt bei einem Austritt ohne Vertrag. Dann werden nämlich alle Handelsverträge, die zwischen diesen Ländern und der EU geschlossen wurden, am 31.10.2019 für GB obsolet, ohne Übergangsfrist. Das sollen so um die 40-50 Freihandelsverträge sein, aber auch hunderte anderer Verträge zu allen möglichen Sachbereichen.
    Die müssen dann alle dringend (für GB) neu verhandelt werden. Die britische Regierung selbst hatte behauptet, bis zum 31.03. seien die alle unterschriftsreif. Es würde genügen, im Text das „EU“ durch „GB“ zu ersetzen. Mit Word ein Kinderspiel. Nix da. Da wird zäh verhandelt werden, und wer dann am längeren Hebel sitzt, kann man sich leicht ausmalen.
    Indien z.B. hat schon verlauten lassen, man erwarte als Gegenleistung die Aufhebung der Visumspflicht (Würg…). Polnische Klempner will man nicht, aber indische dann schon???

    Denkanstoß Commonwealth? „Auf ein britisches Produkt, das in einen Commonwealth-Staat exportiert wird, gehen fünf in die EU verkaufte Produkte. Ganz abgesehen von den wesentlich höheren logistischen und administrativen Kosten, die für Exporte außerhalb der EU anfallen. Die Briten handeln weit mehr mit Italien als mit Indien, mehr mit Polen als mit Pakistan. Selbst die kleine, an die EU angebundene Schweiz importiert fast dreimal so viel aus Großbritannien wie das riesige Australien.“
    Aber es bleiben noch so potente Partner wie Trinidad und Tobago, Kiribati und Samoa, Lesotho und Swasiland. https://www.welt.de/politik/ausland/article175465954/Commonwealth-Grossbritanniens-neuer-Traum-vom-Empire-nach-dem-Brexit.html

    „Wieder“ in Kontakt treten? Man fragt sich schon, was die Briten und die anderen Commonwealth-Länder denn nun bisher vom gegenseitigen Handel abgehalten hat. Aber das wird sich nach dem Brexit sicher ändern. Vor allem die britische Autoindustrie freut sich schon riesig auf die zukünftigen Exportmöglichkeiten… wenn es denn in Zukunft noch eine solche geben sollte: https://www.capital.de/wirtschaft-politik/englische-autoindustrie-dont-look-back-in-anger?article_onepage=true Vorsicht! Deprimierende Lektüre!

    Japan? Da ist nichts mit sprichwörtlicher asiatischer Höflichkeit: „Das war nicht sehr diplomatisch: Vor dem Beginn des G20-Gipfels wendet sich Japans Außenminister an die Briten – und droht im Fall eines Brexits ohne Deal mit Konsequenzen.“ https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/brexit-japan-warnt-briten-vor-no-deal-szenario-a-1274711.html
    Aber da bleibt doch noch ein treuer Alliierter: Trump. Na, wer auf den vertraut…

    • Dpa! Muss ich noch weiter erläutern wie ausgewogene die schreiben? Europäische Firmen verlieren genauso wie Britische, wenn’s zum harten Brexit kommen sollte! Die werden sich schon einig! Und wenn nicht, na dann können sich die Briten damit trösten, dass die Retourkutsche kommen wird! Die Förderung der lokalen Produkte mit einem Made in Britannien Siegel, wie damals nach dem Krieg, könnte der europäischen Wirtschaft extrem schaden. Allein für Deutschland schätzt man 0.5 % weniger Wachstum, immerhin fast die Hälfte der Prognosen, falls der Export nach Grossbritannien unmöglich wird. Und Transport für die Briten ist heutzutage kein Kostenfaktor mehr! Es ist billiger einen Seecontainer bis nach Asien zu verschiffen als einen LKW durch die EU! Schiffs- und Flugzeugtreibstoffe werden ja auch nicht besteuert! Was produziert man den in der EU, was man nicht auch anderswo findet? Angst vor der Eigenverantwortung! Anders hält man die schwache Union nichtmehr zusammen!

      • Ihr Optimismus in allen Ehren.
        Aber:

        – Dass das Commonwealth im Vergleich zu dem Binnenmarkt der EU relativ unbedeutend ist, wurde an Beispielen gezeigt, egal woher sie kommen, ob von dpa oder Tim, dem rasenden Reporter. Aber wie gesagt: Samoa und Tonga, Trinidad und …

        – Dass die „britische“ Autoindustrie quasi inexistent ist (welche Marke ist noch „britisch“) und die Produktionsstätten aus rein ökonomischen Gründen nach dem Brexit uninteressant werden, ist eine Tatsache und hat nichts mit dpa zu tun. Habe Sie den verlinkten Artikel überhaupt gelesen? Allem Anschein nach nicht. CAPITAL braucht dpa nicht.

        – Dass die Japaner vor dem harten Brexit gewarnt haben, ist eine Tatsache und hat nichts mit dpa zu tun.

        – Dass all die Abkommen angeblich vor dem 31.03 (dem damaligen Austrittsdatum) alle fertig verhandelt und unterschriftsreif sein sollten, ist eine Aussage der britischen Regierung und hat nichts mit dpa zu tun.

        – Dass der harte Brexit allen, der EU und GB, Nachteile bringen wird, ist eine Binsenweisheit und wurde schon -zig Mal geschrieben und gesagt und hat nichts mit dpa zu tun. Fragt sich aber, wen diese Nachteile heftiger treffen werden. Lesen Sie das mal, hat nix mit dpa zu tun: https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/eu/id_85082786/eu-austritt-so-hart-wuerde-der-no-deal-brexit-deutschland-treffen.html

        – dass der Export von und nach GB „unmöglich“ würde, hat niemand, auch dpa nicht, behauptet. er wird nur teurer wegen der Formalitäten und der anfallenden Zölle. Sie wissen schon, wie arbeitsteilig gerade die Autoindustrie europaweit geworden ist. Zwei Minuten Verzögerung in Calais verursachen einen Stau von 28 km Länge. Haben die Briten selbst da mal nicht einen lächerlichen Test durchgeführt? https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/brexit-port-of-dover-zoll-1.4233690-2

        – dass die Briten bei einem harten Brexit im Finanzsektor echte Probleme bekommen werden, wurde auch schon oft gesagt, nicht nur von dpa.

        – schließlich die Briten selbst: Wenn der harte Brexit doch so profitabel für das Inselreich wäre, wieso sind die dann nicht schon längst draußen? Sie hätten jederzeit die Segel setzen können.

        – Selbst das britische Parlament hat sich zwar gegen den Vertrag, aber ebenso gegen einen Austritt ohne einen solchen ausgesprochen. Tolle Inkonsequenz, nicht?

        – „Es ist billiger einen Seecontainer bis nach Asien zu verschiffen als einen LKW durch die EU!“
        Weiß ich jetzt nicht, es dauert aber viel, viel länger, mindestens 30 Tage. Und dann haben sie den Container erst mal nur in Antwerpen oder Hamburg. Wenn Sie die Teile z.B. in Süddeutschland dringend („Just in Time“) brauchen, nützt Ihnen der geringere Preis gar nichts.

        – Der Clou des Ganzen: Johnson und andere hatten vor der letzten Abstimmung angekündigt, für den Vertrag stimmen zu wollen: Mehrere prominente Brexit-Hardliner signalisierten, dass sie nun doch für den zwischen Premierministerin Theresa May und der EU vereinbarten Vertrag stimmen wollten. Dazu gehören der ehemalige Außenminister Boris Johnson, Ex-Brexit-Minister Dominic Raab und der einflussreiche Parlamentarier Jacob Rees-Mogg.“ (NZZ, auch nicht dpa) Ob sie es letztendlich getan haben oder doch nicht?

        – Und Schottland? Nur dies: Der Leader der SNP hat Johnson den „letzten Premierminister des Verinigten Königreichs“ genannt. Das sagt wohl alles.

        – „Die Förderung der lokalen Produkte mit einem Made in Britannien Siegel,“ Und wo bitte pappen die das drauf? Landwirtschaft: 0.5 % BIP, Industrie 18,5 % Dienstleistungen (vor allem der Fiananzsektor s.o.) 70%. Handelsbilanz dauerhaft negativ: 222 Milliarden $ 2017 Tendenz steigend.
        Unter den 5 wichtigsten Produkten: Autos und Medikamente, beide werden vom harten Brexit massiv behindert werden. Autos: s.o., Medikamente: fehlende Zulassungen. Ach ja, und Erdöl, Produktion Tendenz fallend (Quellen in schottischen Gewässern!)

        – „Was produziert man den in der EU, was man nicht auch anderswo findet?“ Ersetzen Sie EU durch GB und es stimmt. Aber da gibt es ja noch die Orangenmarmelade.

        So, und nun sind Sie dran mit Ihren Informationsquellen über die paradiesischen Zustände in GB nach einem harten Brexit.
        „Der Postillon“ böte sich an: https://www.der-postillon.com/2019/01/queen-brexit.html
        Angenehme Lektüre.

  9. „Trotz der Zitterpartie um den Brexit sei deutschen Betrieben aber eine klare und geschlossene Haltung der 27 EU-Staaten wichtiger als weitere Zugeständnisse an die ausstiegswilligen Briten, betonte Wansleben unter Verweis auf das DIHK-Unternehmensbarometer zur Europawahl. Darin hatten 85 Prozent der Befragten angegeben, der Zusammenhalt der EU und der Binnenmarkt dürften durch den Brexit-Deal nicht gefährdet werden – selbst dann nicht, wenn der eigene Handel mit dem Vereinigten Königreich Schaden nehme.“
    https://www.dihk.de/themenfelder/international/news?m=2019-06-13-wansleben-brexit

    EU(28) = rund 513 M.
    GB = rund 66 M.
    EU(27) = rund 450 M.
    Welcher Markt da wohl interessanter ist?

  10. To me, Brexit is easy (Nigel Farage)

    Die Probleme häufen sich. Im Falle eines harten Brexits droht allerlei Ungemach von Seiten der WTO:
    https://www.nzz.ch/wirtschaft/probleme-mit-der-wto-wuerden-ein-scheitern-des-brexit-deals-noch-unangenehmer-machen-ld.1436343
    Ob das jetzt alles bis 31.10. geklärt sein wird, darf bezweifelt werden.

    Aber da war doch noch Trump, der mit einem sensationellen Handelsvertrag wedelte. Nur… dass in Sachen Verträge der Kongress das letzte Wort hat, und da ziehen Wolken auf:
    https://www.irishtimes.com/news/politics/brexit-pelosi-warns-uk-not-to-jeopardise-belfast-agreement-1.3967768?mode=amp.
    „US congress ‘will not endorse trade deal’ with Britain if peace agreement is weakened.“
    Ein deutlicher Schuss vor den Bug. Ob ons Boris da noch ruhig schlafen kann?

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