In Bratislava wurde das Flüchtlingsverteilungsprogramm einfach mal so nebenbei nicht thematisiert. Warum auch, wenn wir was haben, dann ist es Zeit – oder?
Solange wir uns an dem geräuschlosen Wirtschaftskrieg gegen die gesamten Dritte Welt und Südamerika beteiligen und diese „Hungerleider“ nicht ihre Auslandschulden begleichen, wird es immer mehr von denen geben, die lieber „ersaufen“ als langsam zu krepieren.
Orban und Co haben erkannt, was da auf sie zurollt. Zig Millionen Hungerleider ohne Hab und Gut, und mit schlechter bis gar keiner Ausbildung, werden sich auf machen – ZU UNS.
ZU UNS in den goldenen Westen.
ZU UNS, – und da hat Herr Orban Recht – wir können die von uns in den dortigen Ländern geschaffenen Probleme nicht dadurch lösen, indem wir noch mehr Probleme zu uns nach Mitteleuropa schaffen.
ZU UNS, in einer Gesellschaft, in der es vor lauter Problemen nur so rammelt.
ZU UNS, wo es heute immer mehr Menschen gibt, welche im Müll nach Pfandflaschen und anderem Verwertbaren suchen.
ZU UNS, wo es Familien gibt, deren Kinder an Mangelernährung leiden, weil ab dem 20. das Geld alle ist.
Werte Junkers und Co: Es ist unverantwortlich, Europa zu einem Hort der Flüchtlinge machen zu wollen, mit jährlich Millionen von Zuwanderern, ohne auch nur den Hauch auf Hoffnung einer Abänderung der kapitalistischen Rahmenbedingungen in Aussicht zu stellen.
Werte Junkers und Co: Wie steht es mit euren Visionen? Könnt ihr nicht erkennen, oder wollt ihr nicht erkennen, dassam Ende sich bei UNS die gleichen Armen-Gettos bilden wie in den jeweiligen Herkunftsländern.
Werte Junkers uns Co: Könnt ihr nicht erkennen, dass es am Ende so richtig zur Sache gehen wird? Die Lohnspirale nach unten europaweit, Mietexplosionen durch überproportionalen Bedarf, weitere immense langfristige Verschuldung der Staaten, der Kollaps der Sozialsysteme!
Werte Junkers und Co: Um die Bankenkrise zu meistern, wurde mit eurer Hilfe der kleine Mann bestohlen. Eure neoliberale
Privatisierungswelle mit euren dazugehörigen Reformen haben einige noch reicher gemacht und die große Masse noch etwas ärmer. Euer globalisiertes Wirtschaftssystem hat schon Millionen von Bürgern weltweit zu Arbeitslosen gemacht.
Werte Junkers und Co: Besteht das eigentliche Endziel in einer Verschiebung von Marktwirtschaft in Machtwirtschaft?
Zum Schluss nur noch eins: Weder eine extreme Linke noch eine extreme Rechte kann diese Probleme lösen. Noch gefährlicher als unsere derzeitigen Spitzen sind sich andeutenden wiederkommenden Phasen wie in der Weimarer Republik, oder ganz aktuell, reicht ein Blick in die Ukraine im Jahr 2014.
Was bleibt? Nun ja, eventuell nur die wählen, von welchen man überzeugt ist, dass sie endlich den Menschen in der Dritten Welt das geben, was wir ihnen zuvor genommen haben, und damit aufhören, die Menschen der Dritten Welt zu bestehlen.
Nur so lässt sich langfristig dieser wahnsinnige Kulturen-Misch-Masch wenigstens teilweise in geordnete Bahnen lenken.
19.9.2016 Johann Klos, Eupen
HINWEIS – Es wurde soeben ein Leserbrief von Johann Klos aus Eupen freigeschaltet. https://ostbelgiendirekt.be/johann-klos-sind-sie-nur-einfach-dumm-oder-doch-nur-marionetten-110871
Ja, wenn meint denn Herr Klos mit „sind sie nur einfach „dumm“? Sofern Politiker: Zustimmung meinerseits, da dieses „Problem“ sich schon vor Jahren ankündigte.,
Es ist alles gesagt! Bravo Herr Klos!
Zustimmung Herr Klos, aber Juncker & Co sind Marionetten der menschenfeindlichen Finanz- und Wirtschaftselite. Der Kapitalismus steckt wieder in einer tiefen ungelösten Krise, die sich weiter zuspitzen wird und auf den 3. Weltkrieg zusteuert. Pulverfässer gibts genug.
Leseempfehlung hier : http://www.wsws.org/de/articles/2016/02/27/ikvi-f27.html
http://www.spiegel.de/politik/ausland/fluechtlinge-sechs-irrtuemer-in-der-migrationsdebatte-gastbeitrag-a-1113016.html
Treffender Spiegel Artikel zum Kommentar!
Herr Klos,
vieles richtig in Ihrem Kommentar. Allerdings werden wir Europäer uns noch auf ganz andere Zuströme gefasst machen. Sah und hörte neulich im TV, glaube beim Plasberg, jemanden der meinte aus Afrika würden die nächsten Jahre wohl an die Hundert Millionen Flüchtlinge aufbrechen!?
Und was dann?
Das Mittelmeer noch tiefer ausbaggern? Die Leute da ertrinken lassen? Hilfe durch reiche Länder vor Ort und in Infrastrukturen? China kauft riesige Gebiete u a in Afrika auf? Die dortigen Eliten und hohe Staatsmänner bleiben und harren auf ihren Thronen aus und wollen keine Neuwahlen? Wir exportieren noch mehr Müll und Sonderabfälle dahin? Wasserreserven versiegen total? Syrien, Uganda, Zaire jetzt mit dem Kabila, Boko Haram, welcher Staat in Afrika hat ausser Süd Afrika nur einen kleinen Hauch von Demokratie am Hut, bzw an der Führung?
Sie schreiben nur von „Junkers und Co“, warum nennen Sie all die anderen nicht?
Unsere Politiker bekommen nicht mal unsern Stall gesäubert bzw in Ordnung gehalten? Wall Region mit so 6-700 Millionen Haushaltsloch. Unsere Politiker die suchen nach Namen für unsere Gegend, welche so winzig klein ist, dass man Sie MINIMIKRONESIEN nennen könnte!
Deren Sorgen sind ja fast grösser, bestimmt peinlicher, und das mit einem grossen „VIEL“ davor, als die Sorgen der armen Leute in Afrika!
Arme Politik, wie tief bist du gesunken! Unfassbar!
Herr Klos, die internationale Finanz schreibt vor-lenkt-diktiert-steuert, die internationale Politik setzt perfekt um und regelt den Menschenpark (versagt aber kläglich, dessen Interessen zu vertreten) – und jetzt muß Europa alles ausbaden. Konsequente Marionetten mit Konsequenzen, ja. Trump, die Obermarionette, der Affen-Milliardär wird symbolisch gewählt werden: Die Großfinanz zeigt der Welt, daß SIE, und nur SIE, regiert, und den Präsidenten des „mächtigsten Staates der Welt“ stellt. Und die Politik darf weiterhin den Menschenpark managen. Muuhhhh, muhhhh…
„Nun ja, eventuell nur die wählen, von welchen man überzeugt ist, dass sie endlich den Menschen in der Dritten Welt das geben, was wir ihnen zuvor genommen haben, und damit aufhören, die Menschen der Dritten Welt zu bestehlen.“
Das ist ja alles gut und schön. Aber wer soll das denn sein? Unsere momentanen etablierten Parteien und deren Politiker sicherlich nicht! Die gehen schon seit Jahrzehnten genau den umgekehrten Weg. Natürlich helfen extremistische Parteien, egal ob rechte oder linke, niemanden. Allerdings kann man den etablierten Politikern damit gewaltig Feuer unter ihrem Gewohnheitsar..h machen. Je mehr Prozente die Extremisten bekommen, desto mehr Angst bekommen die Etablierten! Irgendwann müssen sie dann reagieren, ihre jahrzehntelange politische Geisterfahrt beenden und endlich in die richtige Richtung lenken!