Sprengstoffbeladene nostalgische Spätsommerträume bei unseren wallonischen Freunden, den blauen Funken. Folgt man den Gedankengängen von Herrn Jean-Luc Crucke (MR), dann scheinen die Ambitionen seines Chefs, Herrn Didier Reynders, 2014 als Herrscher über das närrische belgische Volk proklamiert zu werden, so weit fortgeschritten zu sein, dass selbst eine Regierungsbeteiligung der N-VA dafür in Kauf genommen würde.
Angeregt durch die wohl energiespendenden spätsommerlichen Temperaturen wurde zum einen die wallonische CSP (CdH) in den gleichen Sack gesteckt wie die Grünen und mal so eben in die linke Ecke gestellt.
Wenn wir nicht so kurz vor Allerheiligen wären, könnte man diese Aktion schon als eine gelungene karnevalistische Einlage bezeichnen und sie hätte einen Tousch verdient.
Sicherlich kann es aller Voraussicht nach 2014 schwierig werden, eine stabile föderale Regierung aufzustellen, wenn es tatsächlich zu einer rechten Gruppierung aus N-VA, CD&V und eventuell Open VLD in Flandern kommen sollte.
Nur das jetzige offene Taktieren von Herrn Crucke, diesem dreier Konsortium seine flämische Schwesterpartei ins Körbchen zu legen, um im Falle eines schlechten Abschneidens der PS in der Wallonie – wovon er im gleichem Atemzug aber sofort wieder Abstand nimmt, man braucht sich ja höchstwahrscheinlich doch noch -, ist zum derzeitigen Zeitpunkt ein Wurf mit faulen Eiern auf Koalitionspartner, mit welchen man immerhin trotz ellenlanger Regierungskrise ein vernünftiges Stück Arbeit vollbracht hat.
Was keiner erwartet hatte, ist eingetreten! Di Rupo I war eine gute Wahl! Belgien hat wieder Anschluss gefunden.
Sicherlich hat vom Prinzip her ein so ausgeprägter rechtsorientierter Bevölkerungsanteil einer Gemeinschaft wie in Flandern vom Grundsatz her das Anrecht auf eine Vertretung im föderalstaatlichen Gefüge, aber eben nur vom Grundsatz her.
Als Zugabe zu diesem karnevalistischen Intermezzo sollte uns dann mal Herr Crucke erklären, wie er und einige andere seiner Garde sich dann als Zeremonienmeister den Schwur von Herrn De Wever auf die Verfassung und auf Königstreue vorstellen.
Da ja scheinbar die N-VA mit der Sozialistischen Partei nicht will und die SP in der Wallonie auch über 2014 hinaus tonangebend bleiben wird, bleibt in diesem Fall nur zu hoffen, dass eine größere Menge von Blaue-Garde-Wählern, schon alleine aus dem Überlebenswillen unseres Landes heraus, durch den Tausch von Gardefarben ihre Stimme für ein Di Rupio II abgeben werden und das gefährliche egoistische Taktieren ihrer Gardeführer kurzerhand einmal abstrafen.
PS: Der hiesigen Presse gefielen die karnevalistischen Einlagen scheinbar überhaupt nicht. Der Leserbrief flog wohl in die Tonne. Nun wer mit solchen Konstellationen Mehrheiten erringen will, gehört einfach mal in „die Bütt“.
27.10.2013 Johann Klos, Eupen
Herr Klos, Sie schreiben „Di Rupo I war eine gute Wahl! Belgien hat wieder Anschluss gefunden.“ Diese Behauptung lässt sich leicht aufstellen in einem Land, in dem es mit Ausnahme der N-VA keine richtige Opposition gibt, Demnächst bekommt auch Deutschland so eine große Koalition, die dann behaupten kann, was sie selbst gerne hören will. Arme Demokratie. Belgien soll wieder Anschluss gefunden haben? Anschluss woran?
Herr Klos, a propos „Di Rupo eine gute Wahl“, wie Sie behaupten. Lesen Sie mal folgenden BRF-Bericht. Der ist zwar von August 2013, aber das kann ja seitdem nicht viel besser gewoden sein: http://brf.be/nachrichten/national/645320/
In diesem von Ihnen zitierten Artikel steht aber auch:
Im Vergleich zu den meisten anderen europäischen Ländern hat Belgien die Krise allerdings relativ gut überstanden. In den letzten Jahren ist die Arbeitslosenquote um 1,4 Prozentpunkte gestiegen. Im Rest der Eurozone gibt es dagegen über vier Prozent mehr Arbeitslose als vor Ausbruch der Krise.
Die Arbeitslosenzahlen sind ein gesamt europäisches Problem. Trotz Index, trotz guter Löhne stehen wir immer noch besser da als viele andere.
Solange die europäische Industrie ihre Produktionen weiter ohne Schaden zu nehmen in Billiglohnländer exportiert wird es nie mehr besser werden können.
Kauft Produkte die bei uns hergestellt werden und fragt wenigstens danach, dann wird es auch wieder Arbeit geben. Teuer kann auch sinnvoller sein!
Sehr geehrter _alias @Kommentator.
Ehe ich jetzt anfange Seiten zu füllen bitte ich Sie doch einfach folgendes nachzulesen.
Bei Ungereimtheiten können wir ja dann nochmal aufeinander „zukommen“.
Schöne Abendlektüre.
Stratégie de relance du Gouvernement fédéral: “De grandes avancées ont été réalisées”
Vous pouvez consulter le rapport complet ici : http://www.plan.be/publications/publication_det.php?lang=fr&TM=30&IS=63&…
Ce rapport donne un résumé de l’ensemble des mesures que le Gouvernement a prises pour protéger le pouvoir d’achat et soutenir la croissance économique et la création d’emplois.
Même s’il s’agit d’une évaluation intermédiaire et qu’il est donc trop tôt pour mesurer l’impact socio-économique exact des mesures, le rapport du Bureau fédéral du Plan établit une série d’évolutions positives :
Une augmentation de la confiance des consommateurs depuis début 2013 ;
Les prix de l’énergie ont fortement diminué grâce aux décisions du Gouvernement : la composante énergie pour l’électricité n’est plus que 7% supérieure à celle des pays voisins alors que c’était encore 40% en 2012. Pour le gaz, on est passé de 20% à 5% aujourd’hui ;
Grâce aux mesures du Gouvernement, l’évolution de l’inflation en Belgique est inférieure à celle de nos pays voisins, ce qui n’était plus arrivé depuis 2010 ;
Le doublement de la réduction des cotisations sociales pour les employeurs qui offrent un accompagnement et une formation aux jeunes via le tutorat fait l’objet d’un intérêt accru (alors qu’avant cette mesure n’était quasiment pas utilisée) ;
L’augmentation des allocations sociales les plus basses et des bas salaires a permis de compenser en grande partie, pour ces catégories de revenus, l’impact de l’inflation.
Pour rappel, le Gouvernement fédéral a lancé en juillet 2012 une stratégie de relance qui comprend plus de 40 mesures. Lors de l’élaboration de chaque budget ou de chaque contrôle budgétaire, une attention particulière a été accordée aux mesures permettant de soutenir notre économie et de protéger le pouvoir d’achat des citoyens. Cette approche s’inscrit dans une politique qui allie la nécessaire discipline budgétaire et l’attention en faveur de la croissance et l’emploi.
Le Gouvernement fédéral poursuivra ses efforts en faveur de la relance, en collaboration avec les Régions et les Communautés. Comme décidé lors d’un précédent Comité de concertation, autorités fédérales, régionales et communautaires travailleront main dans la main en faveur d’un Pacte interfédéral pour l’emploi et la compétitivité de nos entreprises.
So schnell drehen sich die liberalen Fähnchen im Wind. Plötzlich heißt es dann von Herrn C. Michel:
Didier Reynders a eu des propos très clairs ces dernières semaines, en indiquant bien que, dès lors que la N-VA avait un projet séparatiste, rien n’était possible avec elle“, précise M. Michel. Quant à Jean-Luc Crucke, „il a eu des propos maladroits“.
Propos maladroits: schade das es in Deutsch solche umnebelnden Redewendungen nicht gibt.
In deutsch wäre es sowieso schön, da ich als Belgier mit deutscher Muttersprache das französische geschreibsel nicht verstehe, danke!