Leserbrief

Johann Klos: Die Bauchschmerzen von Frau Jadin

Was bei Frau Jadin Bauchschmerzen auslöst (GE vom 22.06.2013 ), macht sich bei mir durch Koliken bemerkbar! Ich hätte mir gewünscht, wenn Frau Jadin dieses „geschollene Nichtssagende“ den Bürgern ein bisschen erklärt hätte.

Meine Koliken hingegen begründen sich dadurch, dass ich in diesem Pakt nicht anders sehe als eine europäische, autoritäre Krisenpolitik. Ich setze noch einen drauf: Für mich geht die Demokratie durch solche Maßnahmen den „Bach“ herunter. Hier wird Geld, ohne die Bürger zu fragen, einfach neu verteilt. Die Schulden aller Staaten werden so in einen Topf geworfen, OHNE UNS ZU FRAGEN!

Ich habe keine Ahnung, um wie viel Geld es da geht. Befürchte aber, dass ich diese Zahl nur schwer schriftlich hinbekomme.

Und noch eins, Frau Jadin, sollte einmal erwähnt werden: Als vor Jahren Belgien in die EU aufgenommen wurde, wurden – genau wie bei Italien – die Aufnahmekriterien nicht beachtet. Das heißt: Schon damals gehörten wir rechtlich nicht zu diesem Verein.

Nun sind wir auf dem Weg zu einer Haftungsgemeinschaft. Nun soll der Fiskalpakt als Schuldenbremse es richten.

Nur – es schreien schon wieder welche, die diese Konsolidierung der Staatfinanzen eine Witzidee nennen. Um dem Leser nicht die Lust zu nehmen, fasse ich mich kurz.

Wie viel Solidarität wollen die Staaten Europas untereinander ausüben? Haften alle für alle – oder jeder für sich? Die Bürger – auch ihre Wähler, Frau Jadin – fühlen auch, wenn Sie nicht so politikbewandert sind wie Sie, dass die Hoheitsgewalt der EU (vereinfacht: friss oder stirb) nicht von Ihnen bestimmt wird, sondern – und das ist das Allerschlimmste – fremdbestimmt wird.

25.6.2013 Johann Klos, Eupen

8 Antworten auf “Johann Klos: Die Bauchschmerzen von Frau Jadin”

  1. Réalité

    Hallo Herr Klos,
    eins ist auf jeden Fall sicher.Alle wollen da rein in die EU!Siehe nä Tage Kroatien.Die Serben u der Kossovo möchten auch so schnell wie möglich!Was mag da wohl „der Grund,der Reiz“ sein!?Raten Sie mal,Sie erinnern sich vor einigen Jahren der Gerd,er wollte absolut die Türken dabei haben.Derselben Meinung war die „Orangefarbene-Grüne,Claudia Roth“.Sie war begeistert vom „Muliti-Kulti der Türken“…..nach den letzten Wochen wohl nicht mehr so sehr…!?Wenn denn jetzt von „Bürgen-Schuldenhaftung-Fiskalpakt“ geredet wird,sollte man sich jeden Schritt auf’s gründlichste überlegen!Zu allererst müsste da über eine „politische Union“diskutiert werden!Denn erst dann kann man Äpfel mit Äpfel vergleichen,mal abgesehen von den vielen unterschiedlichen Kulturen,Sprachen usw…!
    Nicht einfach!!
    Schönen Abend noch!

  2. Die EU, oder besser gesagt, dieser bürokratische Wasserkopf ist für den normalen Bürger ein Albtraum geworden
    Für eine gewisse Kaste, einige tausend Beamte und Parlamentarier, sicherlich ein
    Paradies, um auf Kosten des Steuer zahlenden Bürgers ein schönes Leben führen zu können. So kann es nicht weitergehen. Der EU-Apparatschick entwickelt sich immer mehr zum Feindbild des Bürgers. Das müssen selbst die grössten EU-Träumer langsam begreifen.

  3. senfgeber

    Die Märkte werden das mit der Mogelpackung Euro früher oder später schon richten.

    Die politischen Dilettanten werden dann noch dümmer oder aus der Wäsche schauen als die das heute schon tun.
    Hat Fräulein Jadin jetzt jene Bauchscmerzen, die ihre Parteifreundin Weykmans in naher Zukunft befallen?

  4. brf4ever

    Ich hätte dagegen gestimmt bei Bauchschmerzen.
    Aber ein Großteil der Politiker haben keine eigene Meinung (oder schon) aber dürfen diese aus Parteizwang nicht kundtun.
    Sie belügt sich also selber.
    Aber sie ist ja auch etwas „Machtgeil“…

    Falls sie mal Kinder haben wird, wie erklärt sie diesen dann, dass sie nichts gegen die Probleme die auf uns zukommen unternommen hat, sondern diese noch unterstützt hat.
    Also in ihrer Haut möchte ich nicht stecken.

    Wie dumm sind diese Menschen eigentlich?

  5. Johann Klos

    Peinlich? – Denkste

    Ehre wem Ehre gebührt.

    Es dürfte Frau Jadin freuen dass wenigstens „Einer“ aus ihrem Fanclub hier mal so richtig Stellung bezieht.
    Weiterhin erfreulich das Sie von flämisch Brussels aus oder? – dem hiesigen Lesern einen Rückblick gewähren in die Entstehungsgeschichte dieser falschgestrickten Kommissionsmonopol AG.

    Leider hat man als Leserbriefschreiber nicht wie die sehr geehrte Frau Jadin Platz ohne Ende, somit freut es mich, dass Sie den historischen Teil übernommen haben.

    Nun aber Schluss mit Lustig: Sie haben recht aber nur oberflächlich.
    Das reicht nicht zum Musterschüler.

    Also noch mal zum Mitschreiben: Bei den Festlegung der Beitragskriterien für die EU Beitrittskandidaten hat man Belgien und Italien außenvorgelassen, da wie Sie schön schrieben diese Länder schon seit EWG Zeit dabei waren und wie im Fußball die Veranstalter immer ohne Qualifikationsspiele mitmischen dürfen. Besser so?

    Somit bleibt es doch bei meiner Aussage: schon damals hatten wir eigentlich in diesem Verein nichts verloren.

    Ansonsten ist Ihnen zu meinen Bemerkungen in Bezug auf die EU nicht viel eingefallen. Somit Vorsicht mit peinlich.

    Kann verstehen das man einer so attraktiven Frau wir Frau Jadin beistehen möchte, doch Männer verlieren da schnell ihren Kopf.

    Grüßen Sie mir Halle- Villvorde und ihren ehemaligen Bürgemeister oder ersten Schöffen Herrn Langenhoven. Wenn ich mich recht erinnere war der mal ein nicht allzu schlechter internationaler Fußballschiedsrichter.

    Übrigens eine interessante Parteinlandschaft in ihren Heimat (Wahlheimat?) Alles in einem Topf. Hauptsache Wallonie LB-Union oder Flämisches WOplus. Verstehe ihren Frust dann lieber einen Blick in die DG.

    Je schrijft zich – sagte mal ein hiesiger Politiker zu mir.

  6. Johann Klos

    Kleines Vorwort darf da nicht fehlen

    Genz Echo vom 28.06.2013 – Peinlich schreibt Herr W Helmut J. Weiand aus Wemmel – liegt nicht in der Eifel.

    Nun, da mein „Schreiben dürfen“ für diese Woche erschöpft ist, wird Herr Weiand sich wohl bis Montag anderweitig beschäftigen müssen. Hier im Vorfeld schon mal mein Kommentar zu diesem Brief.

Antworten

Impressum Datenschutzerklärung
Desktop Version anfordern