Leserbrief

Johann Klos: Arroganz kommt vor dem Fall

Da erzählt uns ein Mister Fabius gerührt, wie nach einer Entbindung, etwas von einem Durchbruch bei der Klimakonferenz. Helfen Sie mir, ich habe das ausgehandelte Klimaziel bis jetzt nicht verstanden, und das Kapitel der Finanzierung hat man wohl vergessen zu debattieren.

Da gibt es Inselstaaten, welche schon jetzt Bürgern mit aufgeweichten Fußsohlen mit Neoprenanzügen ausrüsten müssen, und andere, so richtige Dreckschleuderanten wie die Inder, die weiter die Hände aufhalten und uns lieber zahlen lassen.

Es lebe die Einsicht.

Ab 2025 will man doch allen Ernstes damit beginnen, ein bisschen zu überprüfen, was denn da so eingehalten wurde. In wahnsinnig kurzen Intervallen (von 5 Jahren) will man dann diese Kontrollen fortführen. Die armen Heizöllieferanten. Es wird warm werden in einigen Jahren. Sollten wir bis dahin den Anteil an Migranten, den wir behalten werden, integriert haben, werden diese dann den 100 Mal größeren Ansturm der dann folgenden Klimaflüchtlingen zu verhindern suchen.

Dass ich mein Herz an TTIP verloren habe, wird Ihnen der werte alias @Dax gerne bestätigen. Dass die Kongressteilnehmer dieses Kapitel einfach unter dem Tisch gekehrt haben, ist schon eine Unverfrorenheit ersten Ranges. Nun ja, was sind schon Verkehrsemissionen im weltumspannenden Frachtverkehr? Wie sagte noch Herr Ackermann?

Weil die Woche doch so lustig war, legen wir noch einen nach.

Danke EU! Danke, dass Ihr Euch in Brüssel dazu aufraffen konntet, den Amis anzubieten, die Agrarzölle zu streichen. Danke im Namen aller Bauern. Danke, dass unsere kleiräumig betriebene Landwirtschaft jetzt mal zu spüren bekommt, was es heißt, US-Großgrundbesitzer zu sein.

Ach ja, und noch mehr Verkehrsemissionen – aber was macht das läppische halbe Grad an mehr Erderwärmung schon? Ist ja für einen guten Zweck. Um den Frachtraum auch voll zu nutzen, dürfen die Jungs dann scheinbar auch ihre Überproduktion an Eiern mit Hormongarantie bei uns loswerden. Freude kommt auf: ein weitgereistes „frisches Ei“.

Irgendwie machen die mir Angst. Entweder sind die Plenarsäle und die Bürotrakte in Brüssel durch Bakterien so stark in Mitleidenschaft geraten, dass dies die Gehirntätigkeit der dortig Beschäftigten von Jahr zu Jahr stärker schädigt, oder aber …. sagen Sie es mir.

13.12.2015 Johann Klos, Eupen

20 Antworten auf “Johann Klos: Arroganz kommt vor dem Fall”

  1. Öppe Alaaf

    Ja, wir haben schon lange nicht mehr über TTIP diskutiert. …ob’s an der Flüchtlingsproblematik hängt?

    Zumindest bei OD ist da ja eine klare Priorität zu bemerken.

    Ich habe ehrlich gesagt den Klimagipfel gar nicht so im Fokus gehabt, weil ich nicht vermutet hatte, dass etwas Konstruktives dabei herauskommt. …ein Irrtum!

    Ich glaube, wenn ich ehrlich bin, nicht, dass der klimatische Wandel von den Menschen gelenkt werden kann. Ob er durch den Menschen verursacht wurde, ist die eine Diskussion, ob er in eine Richtung GELENKT werden kann, eine andere. Fest steht, dass das Klima keine unveränderliche Konstante ist und der Mensch sich in der Vergangenheit immer wieder neuen Herausforderungen stellen musste.

    Wenn also heute Politiker (insbesonders die belgischen haben sich ja bereits bei den Verhandlungen mit Ruhm und Ehre bekleckert) sich hinstellen und das Weltklima als gerettet ansehen, dann habe ich da meine Zweifel.

    …aber: Es hat schon etwas besonderes, wenn fast 200 Länder der Erde sich auf ein gemeinsames Ziel einschwören. (Auch wenn die Donald Trumps dieser Welt bei Wahl schon Vertragsbruch angekündigt haben.)

    Schütten Sie das Kind nicht mit dem Bade aus, Herr Klos. Ich betrachte den Vertrag als Signal der Weltbevölkerung, endlich die Welt als das zu betrachten, was sie ist: Ein überbevölkertes Ökosystem, das endlich gepflegt werden muss!

    Der mittelfristige Austritt aus Kohle und Öl ist ein wichtiges Signal an Bevölkerung und Investoren. Es wird sich lohnen in alternative Energien zu investieren. …und wer sind die Investoren? (Eine rhetorische Frage an einen Menschen, der zwar die SP verlassen hat, aber noch immer das Herz an der Linken Seite hat.)

    Versuchen wir, das Abkommen als Vision für die Zukunft zu begreifen und lachen wir über die Barone des Politzirkusses, die jetzt ins Rampenlicht drängen: Dieser Weltvertrag löst nicht alle Probleme, aber er ist ein Schritt in die richtige Richtung. Wir sollten ihn nicht überbewerten, aber auch nicht einfach in den Orkus spülen. Im Gegensatz zu TTIP haben auch die Kleinen und Schwachen mit am Tisch gesessen und ihre Anliegen wurden berücksichtigt.

    Wann hat es das schon einmal in der Vergangenheit gegeben?

    …und nun: Ärmel hochkrempeln und die Energiewende Realität werden lassen. Wir werden die Erde nicht herunterkühlen, aber eine Menge Leute, die keine Veränderung haben wollten, werden nun die kalte Füße bekommen. ..auch ein Teilerfolg, oder?

    • Wozu schließen Staaten Verträge ab? Um sich Zeit zu verschaffen ihre militärischen oder wirtschaftlichen Positionen zu verbessern und im geeigneten Moment diese Vorteile auszuspielen. Es gibt keinen menschengemachten Klimawandel, nur Klimageschäfte! China und Indien instrumentalisieren den westlichen Klimawahn zu ihrem Nutzen um weiter ihre wirtschaftliche Macht auszubauen. Und wir sind so dumm und ziehen unter Jubel das Holzpferd in die Stadt…

      • @ Dax

        Sagen sie das mal den Holländern die in wenigen Jahrzehnten nach Belgien auswandern weil ihre Heimat absäuft. Sie schreiben Unsinn und das Schlimmste ist, Sie wissen das wahrscheinlich und schreiben trotzdem.
        In den 70er Jahren war ich in Leipzig zu besuch und durfte die schwefelhaltigen Ausdünstungen der Braunkohle ertragen. 2 Jahre nach der Vereinigung von DDR und BRD war davon nichts mehr zu riechen. Warum wohl?

        Haben Sie in den letzten Tagen mal Nachrichten gesehen? Der „Bodennebel“ in Peking hat Ihrer Meinung nach sicher auch völlig natürliche Ursachen.

        Auch die Häufung von Naturkatastrophen in den letzten Jahren ist sicher genauso zufällig wie das weihnachtliche Wetter. 10 Grad am 14. Dezember mag völlig normal sein, aber in Südfrankreich und nicht hier. Kann schon sein das so manches von interessierten Kreisen übertrieben wird aber es völlig zu leugnen hat auch keinen Sinn. Wenn von dem was die „Klimapropheten“ uns vorhersagen nur die Hälfte eintrifft ist es schlimm genug und sollte uns zu Denken geben. Nur wer glaubt es wird schon gut gehen hat von vornherein verloren.
        Noch etwas, heute Jammern wir wegen Flüchtlingen die wegen Krieg, Terror oder nur wegen Hunger ihre Heimat verlassen und zu uns kommen. Das ist nur ein Bruchteil derer die zu uns kommen werden weil da wo früher Heimat war irgendwann nur noch Meer ist. Gucken Sie mal was in Bangla Desh los ist. Das wird nicht besser, im Gegenteil.

    • Heh, eine Stadt platt bomben ist auch eine Veränderung. Fragen Sie doch mal die Flüchtlinge wie toll so eine Veränderung sein kann. Leute die „Veränderungen“ als Selbstzweck fordern sollten besser vorher überlegen…

      • Öppe Alaaf

        Dax, ihre Kommentare sind diesmal wirklich billig. Dass Sie AKW Beführworter sind, haben Sie ja klar gemacht. Dass sie auch noch den Status Quo bei Öl und Kohle fordern, ist mir neu.

        Gut lieber Dax, fordern Sie einfach Kohle und Öl weiterhin zu verfeuern und denken Sie erst darüber nach…wenn sie nicht mehr sind? Auch eine Veränderung im Leben des Dax!

        Wenn Sie schon Ingenieur oder Naturwissenschaftler sind, dann ein mäßiger, denn Innovation scheint nicht ihr Ding zu sein. …aber vieleicht sind sie ja nur Pressesprecher der Industrie gewesen.

        • Als Techniker weiß ich dass es keine Alternativen (ausser Kernbrennstoffe) zu den Kohlenwasserstoffen gibt. Leute wie Sie schwafeln von „Alternativen“ können aber keine nennen. Auf konkrete Nachfragen erzählen Sie etwas von „Innovationen“ ohne auch nur eine physikalisch-technische Grundlage zu kennen, die als Basis jeder Innovation unverzichtbar ist. Sich etwas vorzustellen ist ja auch viel einfacher als sich Ingenieurswissen anzueignen, mit der „Energiewende“ ist es wie beim Fußball, die am lautesten schreien, auf der Zuschauertribüne, haben noch nie ein Tor geschossen…

          • @ Dax

            Als Techniker glauben Sie zu wissen……. Hätten Sie vor 500 Jahren behauptet die Menschen landen auf dem Mond, wären Sie wahrscheinlich als Hexer verbrannt worden. Und trotzdem hat es Leute gegeben die über den Tellerrand hinaus gedacht hat. Würden alle so denken wie Sie gäbe es keinen Fortschritt. Alternativlos, ohne Alternative….. alles Synonyme für zu faul, zu dumm, zu unfähig. Sie haben recht, ich komme über das Schulwissen in Physik nicht hinaus, aber ich kann Auto fahren, mein Urgroßvater konnte das nicht weil Benz seinen Verbrennungsmotor nicht erfunden hatte. Es waren keine Techniker die den Spruch geprägt haben:“Wenn Gott gewollt hätte das der Mensch fliegt hätte er ihm Flügel geschenkt.“ Aber es waren Techniker und Erfinder die bewiesen haben das es für den Menschen möglich ist sich durch die Luft fortzubewegen. Haben Sie doch einfach ein bisschen Vertrauen in Ihre Berufskollegen die noch selbstständig denken und nicht von Eike denken lassen.

            • Und weil Sie glauben dass jemandem, der schlauer ist als Sie, schon was passendes einfällt damit das Licht nicht ausgeht, beschließen wir vorab schon mal die grosse „Dekarbonisierung“. Habe ich Sie da richtig verstanden?

              • @ Dax

                Sie haben richtig verstanden, Ich bin fest davon überzeugt das es Leute gibt die schlauer sind als ich und von der Materie mehr verstehen als Sie und ich zusammen. Es werden Ingenieure und Erfinder sein die heute noch unmöglich erscheinende Formen der Energiegewinnung und Fortbewegung erfinden oder entdecken. In meiner Jugend war die Mondfahrt Science-Fiction, heute ist sie Realität. Als IBM mit dem AT den ersten PC in den 80er Jahren auf den Markt brachte meinte der Entwicklungsvorstand es wird alle 10 Jahre eine neue Generation Computer reben und in 50 Jahren wird jedem Haushalt einen besitzen. Die nächste Generation, den XT, brachte IBM 2 Jahre später heraus und was die Verbreitung in den Haushalten betrifft……. Na Ja.
                Ich verrate Ihnen ein kleines Geheimnis aus meiner Lebenserfahrung, Prognosen sind immer schwer besonders wenn sie die Zukunft betreffen. ;-))

                • Ihr Wunderglaube in Ehren, jeder darf glauben was er will, nur sollte man darauf keine Entscheidungen gründen! Ist so wie der 20 jährige der sagte „warum soll ich nicht rauchen, wenn ich 50 bin gibt es bestimmt ein Medikament gegen Krebs…“ Also, warum nicht weiter volle Kanne „Energiewende“, in 2030 gibt es bestimmt die Öko-Wunderenergie aus dem Bio-Laden…

    • Johann Klos

      Werter ÖÄ,
      Na ja, so optimistisch wie Sie sehe ich das Ganze noch nicht. Ich bin mir nicht sicher ob unsere Politiker den Schneid haben aus diesem Vertrag wirkliche und ernsthafte zwingende Maßnahmen zu entwickeln die vor allem überprüfbar und sanktionier bar sein werden. Bis dato scheint mir nur eins gerettet und zwar die Spesenabrechnungen der angereisten Beamten und Politiker. Wollen wir die Fluglinien und die Hotels nicht vergessen welche doch auch ein gutes Geschäft verbuchen konnten.

      • Öppe Alaaf

        Das ist Zweifellos richtig, Herr Klos.Wie gesagt, hat der Erfolg viele Eltern.

        Optimismus?

        Ich bin ja schon froh, dass man sich noch einmal hat aufraffen können und einen Weltvertrag abgeschlossen hat, in dem es nicht um Krieg gegen Dritte oder Freihandelsabkommen/respektive Embargos ging. Das gibt mir einen gewissen Optimismus.

        Klimaziele? Rettung der Meeresküsten? …alles Augensalbe! Es geht bei dem Vertrag um knallharte Realpolitik: Ausstieg aus Kohle und Öl würde eine neue Weltordnung bedeuten! (Jetzt Mal fern von IS und dem ganzen Unsinn.) Wieviele weltweite Konflikte wurden nicht schon wegen des Erdöls geführt …und werden mittelfristig eskalieren, wenn die Ressourcen wirklich knapp werden? Wieviele Volkswirtschaften wurden schon ruiniert, weil sie das Spiel der Energiekonzerne nicht mitspielen wollten?

        … Optimismus, weil man nicht gewartet hat, bis es soweit kommt, sondern sich gemeinsam auf den Weg macht.

        Die Frage, die mich allerdings umtreibt: Was muss denn noch kommen, bis sich die Welt politisch wieder nach vorne bewegt?

        Ich glaube, dass nur wenige Menschen prinzipiell gegen den Energiewandel sind (Soweit ich weiss, wird Atomkraft nicht ausgeschlossen, Dax). Wer Peking erlebt hat, weiss dass DER Smog nicht nur photogen ist, sondern wirklich auf die Lunge geht. Warum also nicht gemeinsam ein neues Ziel ins Auge nehmen und endlich konstruktiv werden?

        Global gesehen, kann die Menschheit JEDE Flüchtlingskatastrophe, JEDEN IS und sogar belgische Politiker überstehen. …ob sie den intellektuellen Stillstand und Verteilungskämpfe der Ressourcen übersteht, sei dahin gestellt. Sie haben ja bereits die Migration der Klimaflüchtlinge erwähnt. …und eins ist sicher: Von denen wird niemand nach einiger Zeit wieder in die Heimat zurückkehren!

        Also: Wenn ich optimistisch bin, dann weil die Vertragspartner eine gemeinsame Vision zu Papier gebracht haben. Wo ich pessimistisch bin? Weil in manchen Ländern der politische Horizont wohl anscheinend nur bis zur Reiskostenrechnung der Teilnehmer geht.

        …wetten, dass uns China demnächst zeigt, wie Energiewende funktionniert, während wir noch mit unseren Baronen und Reinigungskräften hadern?

  2. Mit 66 Jahren da hat man Spaß daran

    Lieber Öppe,

    wenn Ihr Stolz es zulässt, obwohl Sie mich ja verdächtigen, Ihren Nick vergewaltigt zu haben (wie gesagt, diesmal bin ich unschuldig, ich würde niemals einen Nick vergewaltigen), dann lesen Sie bitte folgendes:
    „Global gesehen, kann die Menschheit JEDE Flüchtlingskatastrophe, JEDEN IS und sogar belgische Politiker überstehen“ ist so selbstverständlich wie trivial. Zur Verdeutlichung übersetze ich das mal in Umgangssprache: der Elefant wird den Elefanten überleben, die Katze die Katze, die Maus die Maus …
    Lieber ÖA, diese simpelsten Wahrheiten lassen sich fortsetzen: global gesehen wird die Menschheit auch die Klimaflüchtlinge überleben, weil auch der Mensch den Menschen überlebt, wen denn sonst!
    Von der Menschheit global zu faseln, outet vielleicht Ihren latenten Wunsch, ein übermenschliches Wesen zu sein, aber ansonsten sind Sie, ÖA, genauso in der gleichen Kraftbrühe drin, wie alle anderen Zeitgenossen auch, bedingt durch und gefangen in unserer westeuropäïschen Kultur UND Zivilisation. Somit sind Sie persönlich, wie alle Menschen hier in unserer Gesellschaft, auch dem Wettbewerb um Bodenressourcen (zu denen auch die meisten Energieträger gehören, und beileibe nicht nur die fossilen) und dem Wettbewerb um Lebensraum ausgesetzt.
    Außer wenn Sie selbst in Ihrer weltpolitischen Inzenierung den Part des Neanderthalers übernehmen möchten, sind Sie genau wie alle anderen Zeitgenossen, deren politischen Horizont Sie schmähen, gezwungen, als menschliches Wesen in einer Gesellschaft mit einer bestimmten Kultur ums Überleben zu kämpfen. Oder haben Sie das schon verlernt und sich selbst mitsamt Ihren Nachkommen aufgegeben?
    Dann aber lassen Sie bitte auch das Gerede vom intellektuellen Stillstand! Das ist in diesem Zusammenhang Nonsens: das Überleben hängt nicht von der Intelligenz ab, die Sie, ÖA, sich selbst oder anderen beimessen.

    • Öppe Alaaf

      Sie haben es, in ihrem krampfhaften Bestreben mir Kontra zu geben, wieder einmal nicht verstanden. Natürlich überlebt der Mensch den Menschen NICHT, weil wir davon ausgehen können dass der letzte Mensch sich aus logischen Gründen nicht selbst überleben kann. Stürbe er zusammen mit dem Universum, so hätte die Menschheit relativ lange ausgehalten, sich aber nicht selbst überlebt. Sie langweilen mich!

      Also lassen Sie bitte diese logischen Fehlschüsse mit dem Ziel der billigen Polemik. Setzen sie sich doch zur Abwechslung einmal mit der Sache auseinander: Die Menschheit kann sich nur sehr schwer selbst ausrotten, wenn der Selbsterhaltungstrieb größer ist, als Ihr (großes I) Horizont weit. Davon gehe ich einmal aus, …

      Wo ist ihre intellektuelle Sperre, wenn ich behaupte, dass es größere Probleme in der Welt gibt, als Zukunftsangst, Xenophobie und Lethargie. Wenn es ihr Ziel ist, noch ein paar Jahre Spaß zu haben und in die Kiste zu gehen: Ich gönne es ihnen, aber es zeugt nicht von Weitsicht.

      Machen Sie mal den Test: Halten Sie sich einen Finger vor’s Gesicht und fragen Sie jemanden, was er sieht. Wenn er „Einen Finger!“ antwortet, antworten Sie ihm: „Siehst Du, wie gut ich mich verstecken kann!“ …wenn ihnen dann bewußt wird, wie bescheuert ihre obige Argumentation ist, wissen Sie, warum ich glaube, dass Sie den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen. (Sie sind schon der Dritte, der Delanda Raqqa kopiert. Keine eigenen Worte, übermenschlicher Super-Route 66?)

      Also… Frage an Sie, die ich auch an Herrn Klos stellte: Wenn die Herrausforderung der begrenzten Ressourcen unseres Planeten erkannt wurden und 2015 versucht wird, in einer globalen Initiative, den von ihnen postulierten Verteilungskampf zu vermeiden,…

      Was muss geschehen, damit Leute die nur auf den IS Finger starren (DAS ist Sarkasmus, Raqqa), endlich den Arsch hoch bekommen, um etwas zu tun?

      Das gilt auch für spaßgeile Mitsechziger, die durch ihren Fatalismus der Jugend nur RTL Parolen in die Hirne blasen. Angst ist die momentane Leitkultur und dummerweise haben es sich die Medien zur Aufgabe gemacht, diese Kultur zu verstärken. Wenn Sie selbst schon nicht in der Lage sind, über ihre eigene Lebensspanne hinweg zu denken, dann kritisieren Sie doch bitte nicht Familienväter, deren Kinder Gewalt nicht als Primat erachten. Argumentieren Sie doch zur Abwechslung einmal logisch.

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