Nachrichten

„Je suis Tielt“: Mahnwache vor Skandal-Schlachthof [VIDEO]

"We have a dream": Eine Tierschützerin stellt vor dem Eingangator des Schlachthofs von Tielt ein vielsagendes Plakat auf. Foto: Belga

Der mit versteckter Kamera gedrehte Film von der massiven Tierquälerei im größten Schlachthof von Belgien in Tielt hatte auch viele Leser von „Ostbelgien Direkt“ betroffen gemacht. Am Montag organisierten Organisationen von Tierschützern vor dem „Skandal-Schlachthof“ in Westflandern eine Mahnwache.

Aktivisten der Vereinigung Animal Rights hatten ein Video ins Internet gestellt, das die schwere Misshandlung von Schweinen in Tielt dokumentierte (siehe Bericht an anderer Stelle). Daraufhin hatte der für den Tierschutz zuständige flämische Minister Ben Weyts dem Schlachthof vorerst die Betriebserlaubnis entzogen.

Inzwischen haben die Betreiber einen Aktionsplan vorgelegt, der garantieren soll, dass in Zukunft Schweine dort nicht mehr misshandelt werden können.

Einige wurden Vegetarier

Indes bezweifeln Tierschützer, dass das Wohl der Tiere in Zukunft garantiert sein wird. Es gehe den Betreibern nur darum, so schnell wie möglich wieder zum Schlachtbetrieb zurückkehren zu können. Deshalb auch die Kundgebung am Montag.

Mit Plakaten wie „Je suis Tielt“, „We have a dream“  und „Stop de slacht“ waren Tierfreunde aus ganz Belgien und aus den Niederlanden dem Aufruf von Animal Rights und GAIA gefolgt.

Unter den 400 bis 500 Demonstranten waren viele noch immer sichtlich schockiert über die Filmaufnahmen von schweren Misshandlungen. Einige berichteten den anwesenden Reportern, sie seien seitdem sogar Vegetarier geworden.

Zu der Kundgebung von Montag gibt es auch ein VIDEO des deutschsprachigen Dienstes des VRT-Portals flanderninfo.be. Hier ist es:

VIDEO: Mahnwache vor dem Schlachthof in Tielt am Montag

Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf „Ostbelgien Direkt:

9 Antworten auf “„Je suis Tielt“: Mahnwache vor Skandal-Schlachthof [VIDEO]”

  1. An die Duckmãuser und Co

    Ein paar Änderungen im QS Handbuch, eine Absichtserklärung seitens der Geschãftsleitung in Zukunft ethische Gesichspunkte zu respektieren und schon rollt der Rubel wieder. Als Belohnung wird dann noch eine Genehmigung erteilt das Abschlachten auf ein Tier jeder 5 Sekunden zu erhöhen.
    So funktioniert skrupelloser Kapitalismus. Im Vorfeld danke an alle Politiker, auch hier in der DG, für alle die mitreißenden Stellungnahmen. Ich bin gerührt.
    J.K.

        • Baudimont

          Edig, Irrtum wir leben in ein „Soziale Marktwirtschaft“ es ist die Skrupellosigkeit der Socialismus, eine ,populistische. Ideologie, geschaffen von skrupellosen Agitatoren, um den Mittelstand zu schwächen …

          • Werte Frau Baudimont,

            soziale Marktwirtschaft gab es in den 50er und 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts. In ´zwischen ist die soziale Verpflichtung des Kapitals aufgehoben und der Allgemeinheit übertragen worden.
            Statt Arbeit zu geben werden Arbeitsstellen wegrationalisiert. Kapital hat nur noch den Zweck mehr Kapital zu generieren. Der Mensch ist nur noch Mittel zum Zweck. Entweder um den Staat zu erpressen noch mehr Subventionen gegen Arbeitsplätze zu zahlen, oder um der Drohung „wenn Ihr nicht spurt gibt es Andere“ nachdruck zu verleihen.
            Sie zahlen so viele Steuern weil Apple, Amazon & Cie keine Steuern zahlen.

            • Baudimont

              @ Edig, Viele Steuerzahler stöhnen über die Gier des Staates und über Schwarzgeldskandale von Politikern und Sie sind so zufrieden… Zahlen Sie keine Steuern ?
              Ich zahlte gerne und freiwillig Steuern, wenn die Steuern nicht verschwendet würden. …

              • Werte Frau Baudimont,

                im Gegensatz zu Ihnen zahle ich meine Steuern weder freiwillig noch gerne, Da ich sie aber für notwendig halte beklage ich mich nicht. Es ärgert mich aber das die Konzerne keine Steuern zahlen und die Finanzminister nicht bereit und in der Lage sind sie zu zwingen sich an der Finanzierung des Gemeinwohls zu beteiligen.

                • Baudimont

                  @Edig,
                  Es ist grundlegend unmoralisch, Zwang und Gewalt gegen unschuldige Menschen und deren Eigentum zu initiieren.
                  Das Nicht-Aggressions-Prinzip ist der Grundstein einer freien Gesellschaft. Jeder, der dieses Prinzip verletzt und Zwang und Gewalt gegen unschuldige Menschen initiiert, sollte bestraft werden.

Antworten

Impressum Datenschutzerklärung
Desktop Version anfordern