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Flämischer Ministerpräsident Jambon (N-VA) wünscht sich für bestimmte Ressorts zwei Minister – Wilmès ist dagegen

Jan Jambon, flämischer Ministerpräsident. Foto: Dirk Waem/BELGA/dpa

Im Hinblick auf etwaige Verhandlungen über die Bildung einer neuen föderalen Regierung hat der flämische Ministerpräsident Jan Jambon (N-VA) vorgeschlagen, dass für manche Ressorts zwei föderale Minister zuständig sind: ein niederländisch- und ein französischsprachiger.

„Der flämische Arbeitsminister (in der föderalen Regierung, Anm. d. Red.) würde dann eng mit seinem Arbeitskollegen in der flämischen Regierung zusammenarbeiten“, so Jambon in einem Interview mit „Het Nieuwsblad“ anlässlich des flämischen Feiertags. „Gemeinsam wären sie dann für eine maßgeschneiderte Politik für Flandern verantwortlich.“

17.03.2020, Belgien, Brüssel: Der flämische Ministerpräsident Jan Jambon (l), DG-Ministerpräsident Oliver Paasch (M) und Belgiens Premierministerin Sophie Wilmès (r) nach einer Pressekonferenz, bei der die Beschlüsse des Nationalen Sicherheitsrats erläutert wurden. Foto: Belga

Jambon regte dies auch für andere Bereiche an, ohne diese zu benennen. Womöglich dachte er an die Wirtschafts- und die Gesundheitspolitik, wo sich die Zuständigkeiten zwischen der föderalen und der regionalen Ebene überlappen.

Für den flämischen Regierungschef wären die zusätzlichen Minister eine Übergangsmaßnahme in Erwartung der Übertragung weiterer Zuständigkeiten vom Föderalstaat an die Teilstaaten. Für ihn bleibt das Endziel der Konföderalismus.

Die Gesamtzahl der Minister in der föderalen Regierung soll sich laut Jambon dadurch nicht erhöhen. Vielmehr sollten die Zuständigkeiten der einzelnen Regierungsmitglieder anders aufgeteilt werden.

Premierministerin Sophie Wilmès (MR) erteilte Jambons Vorschlag eine klare Absage. „Als föderaler Minister müssen Sie das ganze Land vertreten. Es spielt keine Rolle, von welcher Seite der Sprachgrenze Sie kommen. Ich glaube nicht, dass das notwendig ist“, sagte sie abweisend. (cre)

17 Antworten auf “Flämischer Ministerpräsident Jambon (N-VA) wünscht sich für bestimmte Ressorts zwei Minister – Wilmès ist dagegen”

  1. Überfluss in der Politik!

    Für gewisse Ressorts, dazu wichtige, kann man sowas akzeptieren, jedoch wie aktuell deren 9 im Gesundheitsbereich, und dann noch deren Leistungen und Resultate sieht, da kriegt man das Gruseln!
    Aber diese Neun wurschteln munter weiter! Hauptsache am Monatsende dicke Löhne und nicht viel geleistet!
    Da muss schnellstens der Hebel angesetzt werden!
    Überhaut das ganze Politische System sollte unter die Lupe in Belgien!
    Überall wird gespart und gestrichen, nur bei der Politik nicht!
    Weil die Leute „sich selber versorgen“! Jeder spricht von vieler Arbeit, dazu harte und weiss der Deufel was.
    Das Resultat aber ist dermassen und Grottenschlecht, das die Leute es satt sind!
    Alles an Postenverteilungsinstanzen muss gesiebt werden!
    Abschaffen was zuviel ist! Senat und Provinzen lieber heute als morgen.
    Auch die Regionen sind aufgebauscht und gefrässig!
    Dabei kann unser Land zig und aber zig Millionen sparen an weggeworfenem Geld!
    Das viel besser an nützlicheren Stellen investiert würde!
    Das Thema sollte unbedingt auf’s Tapet! Es ist höchste Eisenbahn!

  2. Zaungast

    „Für ihn bleibt das Endziel der Konföderalismus.“

    Augenwischerei.
    Er soll so ehrlich sein und sagen, dass es ein Übergang zur Unabhängigkeit von Flandern ist, wie es klar und deutlich im Parteiprogramm steht.
    Es gibt auf der Welt nämlich kein einziges „konföderales“ Staatsgebilde.

    Doppelminister auf nationaler Ebene? Wo bleiben Brüssel und die DG?
    Dann kann man die restlichen Kompetenzen auch gleich in vier aufteilen, und nicht nur in zwei, Brüssel und die DG sind ja auch noch da.
    Die DG kann die Außenpolitik problemlos übernehmen, siehe Liechtenstein.
    Die Armee? Man kann sich neutral erklären. Zur Not bekommt man eine Kompanie Infanteristen auf die Beine gestellt. Einen Truppenübungsplatz hat man ja schon.

    • Alfons van Compernolle

      Das wird „Jambon“ niemals tun ! Sie haben aber Recht, Absicht und Ziel ist die Republik Vlaanderen,
      nicht nur bei der V.B. sondern auch bei der NVA. Diese haben niemals ein anderes Ziel verfolgt , wobei
      ihr heutiger sogenannter Einsatz fuer Vlaanderen & Belgien nur Augenwischerei ist !
      Das Ziel heiligt die Mittel!! LEIDER !!

  3. KD. Stielman

    Die Belgischen Politiker wünschen sich so vieles! Viele Posten, viele Nebenposten, viele gute Verdienste, und viele Pensionen!?
    Sie schliessen den zahlenden Bürger aus allen ihren Beschlüssen aus! Sie sollten sich gefälligst an den Statuten der ehernen Politik halten bitte.
    Da steht u.a. drin:
    Dem Volke dienen!
    Unheil vom Volke fernhalten!
    Schon alleine, und nur diese zwei Vorgaben, untergrabt ihr schon seit langem.
    Denn trotz sehr hoher Steuern und Abgaben, reitet ihr unsern Staat immer tiefer ins Unheil der Schuldenmisere hinein.
    Dazu zählen auch unzählige Skandale und Trixereien, welche absolut nicht dem Ruf eines guten Politikers und Staatsdieners gerecht werden!?
    Das schlimme dabei ist, dass ihr das Volk ignoriert und missachtet.
    Der beste Beweis ist jetzt, wo selbst nach über einem ganzen langen Jahr noch keine Regierung imstande kam.
    Ist das euer ganzes Tun und Handeln!.
    Alle Arbeiter, Angestellte usw, würden sich zutiefst schämen ihrem Arbeitgeber gegenüber! Ihr aber macht einfach so weiter, so als wärd ihr der Staat und das Volk!?
    Dabei stellt ihr euch vor der ganzen Welt bloss! Eure Unfähigkeit und Unkenntnis kennt keine Grenzen.
    Unser Land leidet sehr darunter. Das wisst ihr auch. Jedoch es regt euch nicht im geringsten auf.
    Bei euch zählen zuerst das eigene Portefeuille, euer Ego und Nistplatz, und später die saftige Rente.
    Letzere, verglichen mit dieser des Bürgers ist viel zu hoch angesetzt, daher total überzogen und zu hoch!
    Ihr höhlt die Rentenkassen im Vorab so aus, das der Bürger nur mehr das Nachsehen hat.
    Ist es das, was in euren Statuten steht, auf die ihr schwören musstet beim Eid zum Dienstantritt!?
    Der Bürger wird sofort und resolut bestraft bei Übertreten des Gesetzes!? Ihr auch?
    Es liegt an euch dieses zu korrigieren! Desto schneller, desto besser.
    Ansonsten kann es auch mal zu spät dafür sein.

  4. Supporter

    Nur müsste indem alles mal Bewegung reinkommen!? Welche Partei macht den Anfang? Hier in der DG ist es VIVANT! Wer schliesst sich den Gedanken an von den anderen?
    Es ist effektiv kurz vor dem Platzen, denn die Leute sind es satt, dem Unvermögen zu zusehn.
    Leere Phrasen und Prahlereien, aber O dahinter.
    Nur alleine den vollkommen übersättigten Eupener Apparat schon? Jetzt wird wiedermal Personal gesucht. Der Spuck fängt wieder an. Ein Fass ohne Boden!
    Dann kommen sie aus den Löchern, vom Senat, Kammer, Region, mit Alibi Vorschlägen und grossartigen Ideen.
    Anstatt mal das heisse Eisen direkt anzupacken, und Nägel mit Köpfen zu machen?! Aber damit sägten sie ja ihre eigenen Nester ab?!
    Es muss aber etwas geschehn! Und zwar schnell!

  5. Johann Klos

    Fünf Seiten oder ein kleines Resume: warum beenden wir diesen Zirkus nicht sofort. Diese Gemeinschaften haben keine gemeinsame Zukunft. Je länger die Bürger weiter wie bisher nur die Rolle des Zuschauers beibehalten wird das wenige wirtschaftliche was derzeit bleibt weiter den Bach runter gehen. Öffnen wir endlich unsere Augen, erinnern uns an den Mut vergangener Generationen und fangen endlich damit an uns von dieser Zwangsgemeinschaft zu verabschieden. Vielleicht als erstes vergessen wir in diesem Jahr einfach mal den Nationalfeierteig und bleiben alle schön zu Hause.

    • Alfons van Compernolle

      Die Gemeinschaften haben sehrwohl eine gemeinsame Zukunft , wenn wir Waehler es ernsthaft wollen. Die Betonung liegt bei “ WIR WAEHLER“ ! So lange wir aber die politische selbstherrliche Elite machen lassen , was immer eben diese Herrschaften sich ertraeumen , ohne das wir diesen Eliten klare Grenzen aufzeigen , hat keine Gemeinschaft , wo auch immer, nicht nur in Belgien nicht, keine Chance zur Gemeinsamkeit oder Zugehoerigkeit ! Wir die Waehler sind das beruehmte Zuenglein an der Wahlurne oder, wenn man so will , die Macht im Staate durch unsere Stimmabgebe.

  6. Willi Müller

    @Alfons van Compernolle,
    also ich würde eher die NVA oder VB wählen als die Sozen, diese sich mit Vorliebe selbst bereichern und den Staat gerne noch weiter verschulden. Obendrein versuchen sie mit Migranten ihre weggebrochenen Wählerschichten wieder aufzufüllen. Migranten, diese unser Staat oft nicht gebrauchen kann, da diese oft keinerlei Ausbildung, Fähigkeiten oder Fleiß besitzen.
    In diesem Sinne: Lieber tot als rot
    Ihr Willi Müller (Bofroste Will)

    • Alfons van Compernolle

      Mit einer derartigen Reaktion von Ihnen habe ich gerechnet. Ich Bitte Sie , Willi Mueller , aber um Entschuldigung , dass ich eine derartige Sichtweise betr. NV.a & V.B. nicht sonderlich „ernst“ nehme, sondern als „Frust-Bock-Reaktion“ sehe.

  7. Kritiker

    Mit unseren Schrottpolitikern können wir Belgien nicht mehr retten! Die machen was die wollen! Eigentlich sollte es umgekehrt sein! Die haben zu tun was der Wähler, also das Volk will!
    Sehr komisch auch das die Presse sich da nicht sich zum Für-Sprecher des Volkes machen will!?
    Sicher Angst, weil da ihre Sponsoren mitwirken!
    Ich las an anderer Stelle einen Leserbrief, der die Wahrheit sagte!
    Der König sollte diese Nichtsnutze jeden Morgen um 8 Uhr ins Schloss bestellen!
    Ab dann die Leute sich beraten lassen bis Abends um 17:00 Uhr.
    Und das jeden Tag, und solange bis sie eine Regierung zusammen haben!
    Das sollte damit wohl nicht wieder über 13 Monate dauern, dann hätten diese Nichtsnutze das wohl sehr viel schneller geregelt!?
    Zum kotzen diese Politiker in Belgien, nicht der Wert von ihnen zu sprechen!

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