Politik

Jadin und Brüll Schöffinnen in Eupen – Neben Niessen auch Hunger, Baumgarten und Scholl wieder dabei

Das Eupener Gemeindekollegium: Kattrin Jadin, Catherine Brüll, Claudia Niessen, Michael Scholl, Werner Baumgarten und Philippe Hunger (v.l.n.r.). Foto: Gerd Comouth

Das neue Eupener Gemeinde-Kollegium hat sich am Mittwoch vorgestellt. Wie erwartet wird Claudia Niessen (Ecolo) die erste Frau als Bürgermeister in der Geschichte der Stadt Eupen. Die föderale Abgeordnete Kattrin Jadin (PFF) und Catherine Brüll (Ecolo) werden erstmals ein Schöffenamt bekleiden.

Claudia Niessen (Ecolo) ist als Bürgermeisterin zuständig für Polizei, Standesamt, Feuerwehr und Ambulanz, für die Informationspolitik, Bürgerbeteiligung, Verwaltung, Straßenverkehrsordnung, Raumordnung und den Wohnungsbau.

1. Schöffe und damit stellvertretender Bürgermeister wird Philippe Hunger (PFF), zuständig für Finanzen, Kultur, Land- und Forstwirtschaft, Denkmal- und Landschaftsschutz.

Die beiden neuen Gesichter im Eupener Gemeindekollegium: Kattrin Jadin (l) und Catherine Brüll. Foto: Gerd Comouth

2. Schöffin ist Kattrin Jadin (PFF), zuständig für Wirtschaft, Mittelstand, Einzelhandel, Tourismus und City-Management.

3. Schöffin ist Catherine Brüll (Ecolo), zuständig für Schule, Soziales, Umwelt und Energie.

4. Schöffe ist Werner Baumgarten (SPplus), zuständig für Sport, die Autonome Gemeinderegie TILIA, Entwicklungshilfe und Beschäftigung.

5. Schöffe ist Michael Scholl (PFF), zuständig für Bauwesen, Wegenetz, Mobilität, Kultus und Versorgergesellschaften.

Das Amt des ÖSHZ-Präsidenten wird wieder von Ecolo besetzt. Die Person für den Posten steht indes noch nicht fest. (cre)

55 Antworten auf “Jadin und Brüll Schöffinnen in Eupen – Neben Niessen auch Hunger, Baumgarten und Scholl wieder dabei”

  1. Ok, na dann wollen wir mal sehen was diesmal geleistet wird.
    Die Opposition kann in den volgende Monaten zeigen was Sie drauf hat …
    Hoffentlich setzen sich alle für Eupen zu 100 % ein !

  2. Eastwind

    Tritt denn Kattrin Jadin als Kammerabgeordnete zurück? Claudia Niessen war vor sechs Jahren als Senatorin zurückgetreten, als sie Schöffin in Eupen wurde. Wenn Jadin nicht zurücktritt, dann ist dies ein Fall von Ämterhäufung und wirft die Frage auf, was sie denn in all den Jahren gemacht hat, als sie nur Abgeordnete war und nicht Schöffin.

    • Martin Heinrichs

      Wenn ich mich rect erinnere, hat sie vor der Wahl bereits anbemerkt, das sie auf kein Amt verzichten wird. Da dies ja als Vollzeiitpolitikerin, einfacher zu Managen sei, als Schöffin und Beruf in der Privatwirtschaft. Ämterhäufung ist fraglich aber da wird schon drauf geschaut werden.
      Jedoch spuckt sie auf nichts
      Föderales Amt : 3212 Euro – 300 zur Pff + Aufwandsentschädigung von +-1855 Euro
      =4767 Euro Netto im Säckerl
      Dazu kommt Stadtrat Sitzungsgeld von +- 1200 Euro Brutto
      Das ist Stand 2009 Quelle L’avenir
      Hinzu kommt nun noch das Schöffengehalt.
      Bezüglich des aktuellen Gesammtgehalts, könnte uns Herr Cremer von OD, ja Konkreteres nennen (investigatiever Journalismus) ich Tippe, die Summ hat sich gewaschen.

      N.B Was ich nur nicht verstehe ist das die PFF 3 Schöffen stellt, obschon sie einen Sitz verloren hat, der Korrktheit halber hätte es ein Ecolo oder PS Schöffe sein sollen . (War dies evtl. Grundvorraussetzung für die Neuauflage der Koalition? PFF stellt als „Wahlverlierer“ die meisten Schöffen, das nenn ich nun zu recht Volksverarsche . Der Gemeinderat soll nun nicht mit der Rechtfertigung Vorzugsstimmen kommen, bezüglich Vozugsstimmen war immer nur die Rede um den/die Bürgermeister(inà zu stellen.

  3. Verstehe ich nicht ...

    Wie kann es sein, dass die einzigste Partei die viele Stimmen verloren hat, drei Posten bekommt und Ecolo nur zwei? Das ist eine erneute Ver… an dem Wähler!! PFF ist klar abgewählt worden und bekommt die meisten Posten. Unglaublich!!

    • NUR DIE RUHE

      @ Verstehe ich nicht …
      24/10/2018 14:12
      „Wie kann es sein, dass ….? Das ist eine erneute Ver… an dem Wähler!! PFF ist klar abgewählt worden und bekommt die meisten Posten. Unglaublich!!“

      War es nicht die unterschiedliche Auslegung des Wortes „Demokratie“, die nach den Wahlen für soviel Unmut gesorgt hat?
      PFF ist effektiv klar abgewählt worde. Dennoch sitzen sie in der Mehrheitskoalition.
      SP war so schlecht wie immer. Dennoch sitzen sie in der Mehrheitskoalition.
      CSP hat Sitze hinzugewonnen. Dennoch sitzen sie in der Opposition.

      Ich glaube Sie legen sich Ihre Definition der Demokratie auch so zurecht, wie sie gerade am besten passt.
      Wenn, nach den Wahlen, ihr Sinn von Demokratie der war, dass die jetzige Mehrheit demokratisch gewählt wurde, dann wenden Sie diesen auch bitte jetzt an. Wenn nicht, dann ist die jetzige Mehrheit nicht demokratisch an die Macht gekommen. Entweder oder, aber nicht gerade so, wie es mir am besten passt.
      MfG

      • Walter Keutgen

        Die CSP hat nicht Sitze (Mehrzahl!) sondern 1 Sitz hinzugewonnen. Genau 1 hat die PFF gewonnen. Ich wohne nicht in Eupen, habe also nicht da gewählt. Ich komme oft nach Eupen, mindestens einmal pro Woche, habe kaum Unterschied zwischen der CSP-Zeit und der PFF-Ecolo-SP-Zeit gemerkt. Die Baustelle Kirchstraße ist beendet, aber das ist rein technisch bedingt.

  4. ohje ohje

    Catherine Brüll hat nur das 7te Resultat auf der Ecolo-Liste und wird dennoch Schöffin…
    Verstehe wer wolle !

    Erschreckend schwache Einzel-Ergebnisse haben ebenfalls die 3 Tenöre Lambert Jaegers, Monika Neumann und Arthur Genten eingefahren.

    Eigentlich hätte es kein anderer von dieser Liste verdient um mit dem ÖSHZ-Posten bedient zu werden. Gebt diesen Posten der Opposition (Patricia Creutz erzielte ein super Ergebnis, mehr als die 3 obengenannten zusammen), das wäre mal ein Zeichen !!!

  5. Alle bedient ? Und weiter geht’s !

    Hat jeder sein Pöstchen erhalten bzw behalten? Dann kann der Zirkus ja weiter gehen. Clown Jadin gesellt sich hinzu. Frau Brüll ist wirklich zu bedauern bei der müden Truppe. Ich wünsche Ihr trotzdem alles Gute. Sie ist ein guter Mensch !

  6. Ob Jadin befürchtet, dass die Leute von der MR ihr bei der Parlamentswahl im Mai 2019 nicht mehr einen sicheren Listenplatz anbieten und sie deshalb unbedingt Bürgermeisterin und Schöffin in Eupen werden wollte?

  7. Walter Keutgen

    Könnte auch sein, dass der Listenplatz nicht mehr Ausschlag gebend sein wird. Bei der Provinzialwahl sind auch keine Kopfstimmen mehr verteilt worden, ebenso bei den Gemeindewahlen in der Wallonie. In der Deutschsprachigen Gemeinschaft sind die Kopfstimmen nur ein weiteres Mal abgeschwächt worden, wenn ich das mathematisch richtig überblicke.

  8. Réalité

    Das reinste Schaulaufen bei den Politikern allemale! Da wird gerannt um ja die besten Futterkrippeplätze zu erhaschen. Lachhafte Gestalten!? Der Baumann schlägt alle Rekorde. Der gute Mann hat ja einen Zwanzigstunden- Arbeitstag! Solche Sammlungen sollten dringendst verboten werden! Denen geht es schlichtweg nur ums Geld und die Macht! Was für arme Kreaturen!? Aber die lachen sich ins Fäustchen! Und danach die üppigen Renten und Prämien obendrein. Wie viele Jobs hat der Baumann überhaupt? Kann der Herr Cremer das mal nach forschen, ebenso die Diäten und Entlohnungen dafür!? Wäre mal interessant das zu erfahren!? Und wenn die Frau Jaddin noch dazu einen Schöffenposten braucht, ja dann darf doch der Abgeordneten Job nicht so stressig und arbeitsam sein, oder etwa doch!? Unverständlich für den kleinen Mann von der Strasse jedenfalls! Regelrechte „Jobsammler“, diese Politiker alle. Warum wohl? unsereiner ist schon froh den einen Beruf voll zu erfüllen, und die Leute sammeln die Dinger wie „Payback“ Punkte!? Da stimmt doch irgendwie etwas nicht!?

      • ich hatte schon

        auf sie gewartet. Vor den Wahlen haben sie mir noch erzählen wollen, Herr Baumgarten wäre komplett und Sold los beurlaubt von seinem Direktorenposten. Jetzt ist es nur noch halbtags, Ah ja. die Wahrheit ist, er ist nicht beurlaubt, schon gar nicht ohne Gehalt….ich habe mich informiert!

        Zu @Réalité, mit solchen Aussagen wie „Baumann“ stellen sie sich sogar noch eine Stufe tiefer im Dreck…

        By the way @OB Direkt – meine Kommentare gesendet vom Mobiltelefon werden nicht veröffentlicht

        • ich habe ihnen schon vor den Wahlen gesagt, sie sollen sich richtig informieren. Scheint nichts zu nützen. Weiterhin nur Schwätzerrei. Schon mal was von Laufbahnunterbrechung gehört? Die kann man auch teilweise nehmen. Aber sie haben gar keine Ahnung.

          • werden wir mal konkreter. Die bezahlten Posten des Herrn Baumgarten in 2017 waren: Schöffe Stadt Eupen, Verwalter des SPZ VoG, Direktor der DgP Gemeinschaftszentren sowie Verwalter der SPI.
            Die Unbezahlten Posten in 2017 waren: Direktionsratsmitglied der AGR Tilia, Verwalter der Wesertal VoG, Vize Präsident der Haus Ternell VoG sowie Verwalter des SP Regionalverbandes.
            Also Herr/Frau Alaaf, sie lügen weiter wie bisher!
            Ich habe natürlich auch eine Quellenangabe, Cumuleo.be – so einfach kann es sein. Dort sieht man zudem auch die bezahlten sowie unbezahlten Jobs eines Herrn Baumgarten (sowie aller anderen „Würdenträger“ in Belgien) – hier konkret ab 2012, es sind im Schnitt 4 bezahlte und 4 unbezahlte Mandate!

  9. 3 Schöffen für PFF: Das ist der Preis, den ECOLO bezahlen musste, damit Frau Niessen BM wird. Ist schon wirklich erstaunlich – oder auch nicht, wie die Politik sich alles zurecht bügelt. Da geht es zu wie auf einem orientalischen Bazar. Dass Frau Jadin jetzt ein Schöffenamt annimmt, liegt in der Logik der Entwicklung der PFF. Hier ist sie für 6 Jahre sicher; denn 2019 wieder in Brüssel vertreten sein, ist absolut – nach den Wahlen vom 14. Oktober – nicht sicher. Die Liberalen fahren landesweit Verluste ein, und auch die PFF-Wählerschaft in der DG schrumpft. Dafür liegen die kommenden Wahlen viel zu nahe, als dass man den Eupener Deal vergisst. Ich denke mal, dass die PFF ins Nobody-Land verfällt. Das ist der Preis, wenn man nicht mittelfristig denkt. Und so einstimmig war ja wohl auch nicht das Votum, die derzeitige Koalition fortzuführen. Unter den PFF-Gewählten gab es schon Befürworter einer CSP-PFF Mehrheit in Eupen. Nur haben sich die 2. Schöffin und der 5. Schöffe kämpferisch durchgesetzt. Und so bleiben die 3 Exprinzen wieder in einem gutbezahlten Steuergelder-(Job).

  10. Anti-Provinzler

    Ist zwar nicht das Thema, aber ich stelle fest dass bei den Provinzialratswahlen von 43.212 Wählern nur 8.585, also 23% weiß gewählt haben. Ich dachte immer man wäre sich einig die Provinz abzuschaffen bzw. deren Aufgaben zu übernehmen. Durch stupides Wählen kann man aber kein Zeichen setzen.

    • Martin Heinrichs

      Provinzen abschaffen, ist
      1. Der erste Schritt Belgien zu Teilen (erste Form des Belgischen gefüges)
      2. Noch mehr Pöstchen mit Anhängsel zu kreieren . (Ist der Belgische Wasserkopf nicht schon gross genug?)

      Somit der grösste Schwachsinn, für den sich die CSP in den Provinzialwahlen stark gemacht hat. Da die CSP dort kein Land gewonnen hat, würde ich sagen, es giebt noch Bürger, welche weiter Denken (als bis hinter den grossen Braunen Teich)

    • Walter Keutgen

      23% sind viel. Wenn man noch die fast 3% von PP und PTB hinzuzieht, kommt man über ein Viertel, wobei man aber nicht vergessen darf, dass einige Wähler nicht wählen konnten.

      Die Abschaffung der Provinzen wurde in den beiden großen Volksparteien von der Sprachenteilung des Landes Anfang der sechziger Jahre erwogen. Sie würden nur Verwaltungsstellen der Regionen bleiben. Belgien wäre aber nicht so schlimm dran, wenn man die Dezentralisierung zu Gunsten der Provinzen gemacht hätte, statt Regionen usw. zu bilden, mit einer großen zweisprachigen Provinz Brabant. Dabei müsste dann eine deutschsprachige Provinz gebildet worden sein. In der Schweiz umfasst die Ebene unter dem Bund auch mehr als zwanzig Kantone. Statt zwei große Regionen zu haben, die sich wie auch immer irgendwie bekämpfen, gäbe es mehrere mit wechselnden Koalitionen untereinander. Das große zweisprachige Brabant ist aber z.B. dem sozialistischen Spitzenpolitiker Leburton keine zwanzig Jahre von jetzt an eingefallen.

      • Martin Heinrichs

        Sie treffen den Nagel auf den Kopf.
        Für Belgien wäre es besser eine Reform der Provinzen vorzunehmen und das Provinzialsysthem zu erhalten. Im gegenzug Regionen nebst Gemeinschaften wider ab schaffen. Da dadurch, der Wasserkopf der Verwaltungen, um ein vielfaches abnimmt und somit die Ausgaben verringert werden. Hinzu käme noch der positive Nebeneffekt, das eine Regierungsbildung einfacher wäre (wenn ich mir das gefälle der Wahl anschaue, bekreutzige ich mich jetz bereits für die Wahlen 2019) und der politisch geschührte „Hass“ zwischen Wallonen und Flamen endlich ein Ende hätte.

  11. Frau Niessen beklagt sich im GE, daß sie zum Teil Kritik unter der Gürtellinie hätte einstecken müssen.
    Frau Niessen weiß offenbar nicht um die Bedeutung dieses Spruchs.
    Mario Barth und Michael Mittermaier könnten es ihr gewiss erklären.

  12. TRUCKER bill

    Wenn der Wählerwille doch so mit Füßen getreten wird, stellt sich doch die Frage wie dann mit dem Bürger umgegangen wird.
    Wer sich doch so Machtbessden gegen den eigentlichen Bürgerwillen ausspricht und en Kuhhandel mit dem Buvet und dem Ziegenpeter eingeht muss doch echt fragen ob es denn bei dem Umgehungsprojekt der Ecollo Bürgermeisterin ein echter Bürgerdialog stattfindet oder oob der Highway am Garnstock so kommt wie er schon in ihrer Schublade liegt.
    Was Frau jaddin angeht so muss sie wohl im Parlament nicht sehr ausgelastet sein um auch noch ein Schöffenamt zu bekleiden.
    Schwören die nicht auf die Verfassung und zum Wohle der Bürger.
    Sieht bei denen leider eher um das Wohl der eigen Brieftasche aus.
    mal schauen ob die Medien dann auch nur Fake News verbreiten wenn sie über die Macht des Grauens berichten.

    • Auslegung

      Sie besitzt eine Adresse in Eupen, also Wohnsitz. Ob sie jedoch die meiste Zeit dort Wohnt und nicht in T… das ist die Frage. Wobei sich dann die Frage stellt, ob dies für eine Kanditaturzulassung in Eupen relevant ist.
      Wenn nicht holt sich mit ihr, die PFF ganz legal und leicht Stimmen, der zugezogenen Bürger aus dem Süden ( ob moralisch vertretbar sei dahin gestellt ). Wenn nicht relevant, ist’s eigentlich das was die CSP, für sich beansprucht ->… am Wähler

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