Chocolaterie Jacques, Emerson, Hexcel: Drei Betriebe wollen Stellen abbauen. Das Personal und die gesamte Region stehen unter Schock.
“220 Jobs stehen auf dem Spiel, trotz florierender Konjunktur, dem ständigen Ruf der Arbeitgeber nach Fachkräften und dem immer wiederkehrenden Mantra ‚Jobs, Jobs, Jobs’ von Premier Charles Michel“, heißt es in einer Pressemitteilung der CSC Verviers-Ostbelgien.
Hexcel kündigte die Streichung von 75 Arbeitsplätzen an, Emerson den Verlust von 72 Jobs, und die Chocolaterie Jacques mit ihren 70 Mitarbeitern steht sogar vor dem Aus. „220 Arbeitnehmer und somit 220 Familien bangen um ihre Zukunft“, so die CSC.
Gemeinsam organisieren CSC und FGTB einen Marsch der Solidarität. Dazu sind nicht nur die Mitarbeiter und deren Familien eingeladen, sondern alle Menschen, denen die Zukunft der Arbeitnehmer am Herzen liegt.
Treffpunkt: Samstag, 1. Dezember 2018, 9.30 Uhr Parkplatz Bahnhof Welkenraedt.
Verlauf des Solidaritätsmarsches: Welkenraedt – Hexcel – Emerson – Jacques. Am Ende der Veranstaltung sind Shuttlebusse von der Chocolaterie Jacques zum Bahnhof Welkenraedt vorgesehen.
Das erinnert an einen Leichenzug, eindrucksvoll, aber der Hauptdarsteller ist trotzdem tot. Man sollte vielleicht zu Lebzeiten darüber nachdenken wieso immer mehr Industriearbeitsplätze sterben. Belgien ist im Besteuern von Arbeit weltklasse und verteilt dieses Geld grosszügig an die Parteisoldaten in den unendlichen Gängen der Verwaltungsebenen. Aber hier sind die Gewerkschaften ja selbst mit dabei, man sehe und staune wenn durch Grâce-Hollogne vor Wahlen Autos hupend mit Banner auf denen zu lesen steht „votre Député FGTB au parlement Wallon“ fahren. Den Bock zum Gärtner machen und dann Krokodilstränen vergießen wenn die Milchkühe auf andere Weiden geführt werden…..
Gratulation, fantastisches Kommentar.
@Dax
Touché.
Dax: Bravo für den Kommentar.
Wenn man bedenkt :
wie Betriebe bezüglich Genehmigungen behandelt werden, wo jeder nichtsnutzige Taugenichts und Wegelagerer seine irrsinnigen „Argumente“ vortragen kann, um Projekte zu torpedieren und dann auch noch Gehör bei Verwaltung und Justiz findet,
wie Betriebe seitens der Behörden, u.a. der Steuerbehörde schickaniert und zum Teil willkürlich behandelt werden;
wie die Gewerkschaften jegliches Augenmass für betriebliche Zwänge verkennen,anstatt gegen die exorbitant hohe Belastung an Steuer und Sozialabgaben der Löhne von Arbeitern und Angestellten anzukämpfen;
wie die Betriebe in der Öffentlichkeit und in den Medien verunglimpft und als Profitgeier verteufelt werden, die es bis aufs Blut auszunutzen gilt;
wie die Ertragslage bei 38 Stunden und weniger ist im Vergleich zu Ländern, wo die Arbeitszeiten länger und die Löhne tiefer sind;
JA DANN versteht man, dass sich immer mehr Firmen vom Acker machen. Das dicke Ende wird allerdings in spätestens 10 Jahren kommen, wenn wir definitif von Chinesen und anderen geflutet werden. Aber dann ist es zu spät. Es stehen magere Jahre an; wir verdienen nicht besser!!
sehr gutes Kommentar, leider profitieren zu viele Leute von dem System.
Die Menschen die für ihr Geld arbeiten müssen, egal ob kleiner Arbeitnehmer oder Selbstständiger werden immer mehr Opfer der Administration die sich nur noch aus Steuergelder
selbst finanziert.
Das Maß ist schon lange überschritten.
Es merkt nur keiner, das ist das Problem.
Ich würde schon behaupten, dass alle Menschen es merken, sich aber komplett machtlos diesem Apparat gegenüber fühlen. Man muss sich am 15-20ten des Monats schon fragen, wie man seine Familie weiter ernähren kann. Der Staat melkt den kleinen Mann, wo er nur kann, während die dicken Steuergeschenke bekommen oder ihre Kohle in Steuerparadisen parken. Aber ohwe, der kleine Mann vergisst mal ne Rechnung zu zahlen…Die Politik hat sich komplett von der Bevölkerung abgewendet, die Mittelschicht ist dabei, komplett zu verschwinden und die Menschen werden dazu erzogen, schön brav ihr Maul zu halten und in diesem System zu funktionnieren!
Sehr guter Kommentar im Inhalt und in der Form.
Wo viel Steuer erhoben wird, wird auch viel hinterzogen.
John Mc Clane, Wie Recht Sie doch haben!