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50 Jahre nach seinem ersten Sieg in der Formel 1 drehte Jacky Ickx zwei Ehrenrunden auf der Rennstrecke von Spa

26.08.2018, Spa: Der ehemalige belgische Rennfahrer Jacky Ickx (l) spricht mit dem ehemaligen französischen Rennfahrer Alain Prost. Foto: Benoit Doppagne/BELGA/dpa

Am Rande des Großen Preises von Belgien der Formel 1 am letzten Wochenende in Spa durfte die belgische Motorsport-Legende Jacky Ickx zwei Ehrenrunden in einem Formel-1-Ferrari aus dem Jahr 1970 fahren.

Der Grund für diese nostalgische Einlage: Vor 50 Jahren errang der heute 73-jährige Ickx im französischen Rouen sein erstes Rennen in der Formel 1.

1968 war Ickx zu Ferrari gewechselt. Mit 23 Jahren wurde er der bis dahin zweitjüngste Fahrer nach Bruce McLaren, der einen Grand Prix gewann.

Zwischen 1968 und 1979 errang Ickx bei 114 Formel-1-Rennen acht Grand-Prix-Siege und wurde zweimal Vize-Weltmeister (1969 und 1970). Daneben gewann er noch weitere nicht zur Weltmeisterschaft zählende Formel-1-Rennen (1971 Jochen-Rindt-Gedächtnisrennen in Hockenheim auf Ferrari und 1974 Race of Champions in Brands Hatch auf Lotus). 1979 wurde er auf Lola Can-Am-Sieger.

26.08.2018, Spa: Motorsport: Der ehemalige belgische Rennfahrer Jacky Ickx in seinem alten Ferrari. Foto: Benoit Doppagne/BELGA/dpa

Legendär sind seine Erfolge bei den 24 Stunden von Le Mans, wo er 1969 trotz seines Bummelstreiks gegen den Startablauf auf Ford GT 40 gewann und bis 1982 noch weitere fünf Siege erringen konnte. Dadurch erhielt er den Beinamen „Monsieur Mans“. Dieser Rekord wurde erst 2005 von Tom Kristensen überboten.

Hinzu kommen zahlreiche Siege bei Tourenwagenrennen, Bergrennen und Rallyes, darunter der Sieg der Rallye Paris-Dakar 1983 mit dem Schauspieler Claude Brasseur als Beifahrer auf einem Mercedes-Benz G-Modell. Darüber hinaus gewann Ickx die Langstrecken-WM in den Jahren 1982 und 1983.

Es gab für den belgischen Rennfahrer auch Rückschläge: Am 1. September 1985 kollidierte Ickx beim 1000-km-Rennen für Sportwagen in Spa-Francorchamps (Belgien) in der Kurve Eau Rouge mit dem Deutschen Stefan Bellof, der an den Folgen des Unfalls starb. Angeblich hatte er diesen trotz mehrerer Flaggenzeichen, die ihm signalisierten, dass ein schnellerer Fahrer überholen wolle, nicht gesehen. Der Vorwurf, Ickx habe den schnelleren Bellof absichtlich abgedrängt, konnte nie belegt werden. (cre/wikipedia)

2 Antworten auf “50 Jahre nach seinem ersten Sieg in der Formel 1 drehte Jacky Ickx zwei Ehrenrunden auf der Rennstrecke von Spa”

  1. Die Vergänglichkeit unseres Daseins mit den entsprechenden Attributen (Geld, Ruhm, …) braucht man nicht an Herrn Prost oder Herrn Ickx festzumachen.
    Von manchen bleibt noch die Erinnerung über ihre Lebenszeit hinaus.

    Mir persönlich widerstrebt es mein eigenes miserables Dasein am Niedergang (Altern) oder ggf. Absturz (z.B. Boris) oder vorzeitigem Verscheiden anderer (inklusive Idolen und Stars) zu rechtfertigen.

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