Mit polternden Auftritten und höchst undiplomatischen Aussagen verschreckt Trump-Vize J.D. Vance die Europäer. Zündet er auf Grönland die nächste Eskalationsstufe?
J.D. Vance, der Vize von US-Präsident Donald Trump, ist anders als seine Vorgänger. Während Trumps Vizepräsident in der ersten Amtszeit, Mike Pence, meist mit eingefrorenem Lächeln stumm hinter seinem Chef stand und die Demokratin Kamala Harris bis zu ihrer Nominierung als Präsidentschaftskandidatin auch eher blass blieb, spielt Vance eine viel prominentere und lautere Rolle.
Er scheut dabei vor keiner Kontroverse zurück. So reist er nun zusammen mit seiner Frau Usha nach Grönland, wo jeder Schritt der Trump-Regierung argwöhnisch beobachtet wird.
07.03.2025, Grönland, Nuuk: Mit Schnee bedeckte Häuser sind an der Küste einer Meeresbucht in Nuuk zu sehen. Foto: Evgeniy Maloletka/AP/dpa
– Münchner Sicherheitskonferenz und Attacke auf Selenskyj: Von Anfang an hat Vance auf Konfrontation geschaltet, etwa als er drei Wochen nach Amtsantritt der neuen US-Regierung die europäischen Verbündeten auf der Münchner Sicherheitskonferenz scharf attackierte und sich mit AfD-Chefin Alice Weidel traf. Für die ganze Welt ersichtlich wurde sein Krawall-Kurs dann bei dem Eklat im Weißen Haus, als er den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj vor laufenden Kameras abkanzelte.
Das Magazin „Politico“ schrieb, Vance agiere als Kampfhund des Präsidenten – eine Aufgabe, die Trumps volles Vertrauen verlange, da dieser ihm dafür das Scheinwerferlicht überlassen müsse. Vance sei Trumps rechte Hand, sagte die Sprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt, dem Magazin. Der 40-Jährige soll nach Angaben des Senders CBS schon bei der Bestätigung der Kabinettsmitglieder im Senat seine Muskeln spielen lassen haben, um auch die umstrittensten Nominierungen durchzudrücken.
Für seine prominente Rolle musste der frühere Senator von Ohio bereits einiges einstecken. Im renommierten Kennedy Center in der Hauptstadt Washington wurden er und Usha vom Publikum ausgebuht, bei einem Besuch einer Fabrik im Bundesstaat Michigan von Demonstranten empfangen – Vance konterte, indem er fragte, warum sie Zeit für Proteste hätten.
Nun reist J.D. Vance nach Grönland – ebenjener Insel, auf die sein Chef seit längerem ein Auge geworfen hat. Eigentlich sollte seine Frau ohne ihn reisen, doch dann erklärte er: „Die Aufregung um Ushas Besuch in Grönland an diesem Freitag war so groß – deshalb habe ich beschlossen, dass ich nicht möchte, dass sie den ganzen Spaß allein hat.“
15.03.2025, Grönland, Nuuk: Menschen nehmen an einem Marsch teil, der vor dem US-Konsulat unter dem Motto „Grönland gehört dem grönländischen Volk“ endet. Auf einem Transparent steht geschrieben „Yankee go home!“. Foto: Christian Klindt Soelbeck/Ritzau Scanpix Foto/AP/dpa
Dass das Trump-Lager politisch seit Monaten dazwischenfunkt, wird in Nuuk wie auch in Kopenhagen immer stärker als Ärgernis wahrgenommen. „Wir können die wiederholten Aussagen zur Annexion und Kontrolle Grönlands nicht akzeptieren“, erklärten der geschäftsführende Regierungschef Múte B. Egede und die Spitzen der vier weiteren grönländischen Parlamentsparteien in einer gemeinsamen Erklärung.
– „Yankee, go home!“: Auch eine klare Mehrheit der Inselbevölkerung ist einer Umfrage zufolge dagegen, US-Territorium zu werden. Um das zu untermauern, protestierten jüngst Hunderte Menschen in Nuuk und anderen Orten gegen die USA. Auf einem großen Banner war die unmissverständliche Botschaft „Yankee, go home!“ zu lesen.
Seit einem medienwirksamen Kurzbesuch von Präsidentensohn Donald Trump Jr. im Januar versucht die US-Regierung, ein ganz anderes Bild von der größten Insel der Erde zu erzeugen: das von einem vermeintlichen Interesse daran, sich aus dem Königreich Dänemark zu verabschieden und «ein Teil der großartigsten Nation der Welt» zu werden, wie es Präsident Trump formulierte.
07.01.2025, Grönland, Nuuk: Ein Flugzeug mit Donald Trump Jr. an Bord landet in Nuuk. Foto: Emil Stach/Ritzau Scanpix Foto/AP/dpa
– Eskalation oder Deeskalation? Der Besuch des bislang ranghöchsten Vertreters des Trump-Lagers auf Grönland bleibt umstritten, doch wird Vance in Pituffik kaum die Aufregung erzeugen können, die Trump Jr. mitten in der Hauptstadt Nuuk auslöste. Die US-Basis, die bis vor zwei Jahren Thule Air Base hieß, liegt im abgeschiedenen Nordwesten Grönlands. Sie hat große Bedeutung für die globale Raketenabwehr und die Weltraumüberwachung, ist aber vor allem auch eines: ziemlich fernab vom Schuss.
Zündet Vance bei seinem Grönland-Besuch dennoch die nächste Eskalationsstufe? Oder ist die US-Regierung womöglich um eine Beruhigung der Lage bemüht? Das bleibt abzuwarten, bis Trumps Kampfhund wieder zubeißt – oder es diesmal bleiben lässt. (dpa)
Es dauert keine zwei Jahren , bis alle diese Clowns von Tump , Vance , Musk und Konsorten der Vergangenheit angehören .
Dort wird in diesem Lande einer der grössten Aufruhre entstehen und alle diese werden aus dem Verkehr gezogen .
Ja, bestimmt, genau wie Putin, der musste ja auch nach einem Jahr Wirtschaftsembargo der EU die Macht abgeben, gell…. 😜
Es hat niemand behauptet, Russland würde nach einem Jahr pleite gehen, also hören Sie auf, mit dem Strohmann hausieren zu gehen. Jedenfalls geht es mit der russischen Wirtschaft immer weiter bergab, oder warum betteln die Russen darum, dass die angeblich wirkungslosen Sanktionen aufgehoben werden?
@ Peter S
Wo betteln die denn? Die fordern, sonst weiter Krieg! Man kann es auch Bedingung nennen!
Unterschied dürfte selbst für Sie erkennbar sein
Russland bettelt die ganze Zeit darum. Dass ihr Sputniks das abstreitet, ist nicht verwunderlich, das ist ja der Zweck von euch Gestalten.
Es geben noch immer Trottel die sich aufhätzen lassen. Genau wie damals.
https://youtube.com/shorts/39BWF8f3Z1I?si=jADzzcAZ9y37OLq4
Ruski, lern mal richtig Deutsch.
Die Ukrainer fordern Geld und Waffen.
Wenn das alles nicht schnell genug geht, beschimpfen sie die Betroffenen.
Sieht man an den dummen Deutschen, die sich das gefallen lassen. Denn die glauben tatsächlich, dass die Russen sonst mit T-34 Panzern durch das Brandenburger Tor fahren..
Da hat wohl ein Vice President keine Ei…in der Hose.
Aus Angst, öffentlich ausgebuht zu werden, besucht er nur einen Armeestützpunkt der Amerikaner
Aus der sicheren Ferne pöbeln kann jeder ,besonders dieserTaugenicht.
Hoffe die Familie hat aus kosten gründen , all inclusive gebucht , damit Trump genügend Geld übrig bleibt , um Grönland zu kaufen.
Wer sich jetzt nicht über Politik lustig macht, der ist selber schuld. Anscheinend kann man die Politischen Vertreter auf fast keinem Kontinent mehr ernst nehmen. Im Vergleich wirkte ein Staubsaugervertreter aus früheren Zeiten, glaubwürdiger und nicht so gefährlich.
Auf seine Frage, weshalb die eigene arbeitende Bevölkerung Zeit für Proteste hatte, kann man eigentlich nur Antworten: Dass er sich keine Sorgen machen braucht , weil es sich nicht um Proteste handelt ,gegen faule Familienurlauber auf Staatskosten, die im Glauben sind bei der Arbeit zu sein.
CNN/ NBC News:
„Donald Trump erfreut sich rekordverdächtiger Beliebtheit und immer mehr Amerikaner glauben, dass sich das Land in die richtige Richtung bewegt – das geht aus den neuesten Umfragedaten hervor.
Nach Angaben des CNN-Analysten Harry Enten ist Trump jetzt beliebter als je zuvor in seiner ersten Amtszeit.
Enten hebt hervor, dass 45% der Amerikaner der Meinung sind, dass das Land auf dem richtigen Weg ist, was das zweitbeste Ergebnis seit 2009 darstellt.
Eine Umfrage von NBC News zeigt, dass 44% der Bürger dieser Meinung sind, was das beste Ergebnis seit 2004 ist. „Der Prozentsatz der Amerikaner, die sagen, dass wir auf dem richtigen Weg sind, ist außergewöhnlich hoch“, erklärte Enten.
Der zunehmende Optimismus unter den Amerikanern könnte den Republikanern bei den kommenden Kongresswahlen im Jahr 2026 zugutekommen. Enten bemerkt, dass die aktuellen Umfrageergebnisse an diejenigen erinnern, die mit früheren Wahlsiegen der Republikaner einhergingen.“
https://edition.cnn.com/2025/02/22/politics/video/harry-enten-trump-net-approval-ratings-polls-nr-digvid
Vance auf eine Eisscholle und dann ab….
Wenn Trump ja jetzt Grönland besetzt, so wie Putin die Krim oder Ukroland, dann ist das doch eine Kriegserklärung der EU gegenüber?
Also laut Peter S……Kopf müsste die EU dann sofort Waffen und Soldaten schicken bis die USA besiegt sind.
🤣🤣🤣
Dass es Leute gibt, die sowas lustig finden, lässt tief blicken.
Hoffentlich hat die Madame ihre Papiere in Ordnung, weil Onkel Donald ja jeden rausschmeisst der nicht reinrassig ist.