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IZOM: CSP organisiert Infoabende – Minister Antoniadis guter Hoffnung

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Zum 30. Juni 2017 läuft das sogenannte IZOM-Abkommen zur Nutzung von medizinischen Leistungen im benachbarten Ausland, im vorliegenden Fall in Deutschland, aus. Die CSP organisiert dazu Infoabende. DG-Minister Antonios Antoniadis (SP) ist unterdessen guter Hoffnung, dass ein Nachfolge-Abkommen zustande kommt.


Worum es bei dem Abkommen, den angedachten Alternativen und den Folgen geht, soll an den kommenden Donnerstagen (8., 15. und 22. Juni) in Kelmis (Select), Walhorn (Haus Harna) und Eynatten (Tychon) im Rahmen einer offenen Podiumsdiskussion der CSP besprochen werden.

Dabei soll vor allem die politische Dimension der Debatte deutlich gemacht werden. Man wolle weniger auf konkrete medizinisch-technische Einzelfallprobleme eingehen, so die CSP, die mehrere Experten eingeladen hat.

DG-Regierung: Grund zur Hoffnung

Der Vorschlag für die Nachfolge-Regelung zum IZOM, das Ende letzten Jahres vom LIKIV beendet wurde, liegt inzwischen auf dem Tisch.

Über sieben Monate hat eine Arbeitsgruppe des LIKIV und der Krankenkassen mit Unterstützung der Regierung der DG daran gearbeitet. Am 19. Juni 2017 soll der Versicherungsausschuss des LIKIV über diesen Vorschlag befinden.

Trotz fehlender Zuständigkeit sei die Regierung weiterhin resolut entschlossen, mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln die Interessen der deutschsprachigen Bevölkerung zu verteidigen, so Antoniadis. Sie sei nach den bisherigen Kontakten mit wichtigen Verantwortungsträgern zuversichtlich, dass die vom LIKIV und den Krankenkassen ausgearbeitete Ostbelgien-Regelung rechtzeitig in Kraft treten kann.

16 Antworten auf “IZOM: CSP organisiert Infoabende – Minister Antoniadis guter Hoffnung”

  1. Was soll die CSP schon mitteilen können, die definitive Entscheidung wird ja erst am 19/06 in Brüssel mitgeteilt.
    Die Krankenkassen können bessere Infos geben, sind näher am Geschehen und können einem direkt antworten, machen ja bereits Infoabende und auch demnächst auch in Sank Vith.
    Ich rate jedem zur Krankenkasse zu gehen und seinen persönlichen Fall vorzutragen……

  2. Soweit ich weiß hat De Block dafür gesorgt, dass die für mich wichtige IZOM Regelung weggefallen ist. Das, was jetzt nachkommt ist nur ein fader Aufguss. Wer jetzt so tut, als ob das neue Izom eine feine Sache ist, färbt sich die Welt schön. In meinen Augen hat Antoniadis nichts geleistet und ist ein Taugenichts.

  3. Professor

    Auch in dieser Sache hat die CSP die Gelegenheit verpasst, die Klappe zu halten. CSP: größtenteils Schauspieler, weder Fisch noch Fleisch, weder Ja noch Nein, weder warm noch kalt. Hauptsache in der Mitte schwimmen und die Wähler mit dem „Christsein“ ködern.

  4. Au Banan

    Das IZOM ist dank der Karte der christlichen Krankenkasse und dem Geiz von De Block beendet worden. Wenn die Krankenkassen und Antoniadis nicht gewesen wären, dann würden wir mit Nichts da stehen. Laufende Behandlungen wären Geschichte und alle neuen Behandlungen müssten teuer bezahlt werden. Jetzt soll es also nach so vielen Monaten eine Alternative geben. Ich bin froh, dass die Leute, die da am Werk waren, was erreicht haben. Ich finde es sehr schade, dass manche Stimmungsmache erzeugen. Das zeigt nur, dass sie das aus anderen Gründen machen. Es geht nicht um die Sache! Das ist erbärmlich, wenn ich sehe, dass Panikmache gestreut wird.

  5. Germano-Belgier

    Ich war in Kelmis auf der Veranstaltung der Christlichen Krankenkasse. Was dort gesagt wurde lässt einem die Haare zu Berge stehen.
    Zusammengefasst: selbst die Krankenkasse weiß noch nicht welches System tatsächlich in Kraft treten wird, dies wird erst am 19. Juni entschieden. Fakt ist, dass das ganze System komplizierter wird (oder besser: erschwert werden soll) und auch der Verwaltungsaufwand für die Krankenkassen um ein vielfaches steigen wird. Es sei denn viele scheuen diesen ‚Mehraufwand‘ und gehen ‚freiwillig‘ in Belgien zum Arzt.
    Ein Schelm wer böses dabei denkt…
    Vegessen werden dabei die Einzelschicksale, die es sich nicht aussuchen können und nun im Regen stehen gelassen werden, da bis heute noch KEINE konkreten Aussagen gemacht werden können.
    Politisch gesehen einfach traurig werte CSP.

  6. Hartmut Fuchs

    Traurig .Auf Anfrage können keine Ärtze genannt werden die eine Alternative wären. Anfragen für „Fachärtze“ werden nicht beantwortet, na ja hoffen kann man ja das nach 4-5 Wochen noch eine Antwort kommt, wenns dann noch nötig ist oder die Hinterbliebenen dann andere Berufsgruppe in Anspruch nehmen müssen.

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