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Italienisches Online-Medium sorgt mit einem Artikel über „140-Kilo-Ministerin“ Maggie De Block für heftige Proteste

„140-Kilo-Ministerin“: Der Artikel von „Affaei Italiani“ über Maggie De Block. Foto: Twitter

Die belgische föderale Ministerin für Gesundheit, Maggie De Block (Open VLD), muss in den sozialen Medien oft gehässige Bemerkungen über ihr Aussehen hinnehmen. In Italien leistete sich vor wenigen Tagen ein Online-Medium in Bezug auf De Block eine peinliche Entgleisung.

„Affari Italiani“ gibt es seit 1996 und bezeichnet sich selbst als erste Online-Tageszeitung in Italien.

In dem Artikel ging es um eine sehr ernste Angelegenheit, nämlich um die in Belgien im Vergleich zur Einwohnerzahl hohe Zahl von Covid-19-Toten.

Das Medium wies darauf hin, dass Gesundheitsministerin De Block sich für eine andere Zählmethode bei der Erfassung der Covid-19-Sterbefälle ausgesprochen habe.

Gesundheitsministerin Maggie De Block in der Kammer. Foto: epa

Dann kam es zur Entgleisung: De Block wurde als eine Ministerin beschrieben, „die nicht zu übersehen“ sei („…non passa di certo inosservata“), was zweifellos auf ihre Körperstatur gemünzt war. Schließlich bringe sie 140 Kilogramm auf die Waage. „Maggie: die 140-Kilo-Ministerin“ war im Titel des Artikels zu lesen.

Daraufhin hagelte es Proteste. Eine Ministerin nach ihrem Aussehen zu beurteilen, sei „respektlos“, hieß es. „Schämt Euch!“, das Gewicht einer Ministerin sage nichts über ihre Fähigkeit aus.

Egen der heftigen Proteste ließ „Affari Italiani“ den Artikel über die „140-Kilo-Ministerin“ entfernen. In den sozialen Medien jedoch macht er nach wie vor die Runde – und in der belgischen Presse jetzt auch. (cre)

7 Antworten auf “Italienisches Online-Medium sorgt mit einem Artikel über „140-Kilo-Ministerin“ Maggie De Block für heftige Proteste”

  1. Ein Schwer Gewischt

    Eine sehr resolute Frau! Fällt schon etwas auf mit ihrer Figur! Aber fast noch mehr mit ihren manchmal drolligen und skurielen Entscheidungen! So besonders mit der „Gesichtsmaskenaffaire“ von vor einigen Tagen! Scheinbar lässt man sie damit in Ruhe, allerdings hätte sie einen gehörigen Rüffel schon verdient! Aber unsere Leute der Politik haben schon so vieles veranstaltet was schief ging und auch Taschenfüllend war, und bis heute hat noch keine(r) dafür eine richtige Strafe bekommen. Eigentlich komisch, aber es ist nun mal so.

  2. Mithörer

    Ich kann mich daran erinnern, dass vor einiger Zeit offen und ehrlich über die Krankheit von Frau De Block berichtet wurde. Auch ich leide daran. Diese Krankheit hat nichts mit falscher Essgewohnheit etc. zu tun. Ich gönne niemandem diese Krankheit.

  3. Alfons van Compernolle

    Ich bin mit M.De Blocks Politik bestimmt nicht einverstanden , aber ich wuerde niemals auf die Idee /
    Gedanken kommen , einen Menschen derartig zu beleidigen !! Was fuer charakterlose Zeitgenossen aus Italien !! Respekt & Anstand ist nicht jedem gegeben , leider !

    • Mithörer

      Nicht nur in Italien, auch hier in Belgien und auch hier auf OD in anderen Foren. Gewisse Personen sollten sich vielleicht etwas mehr um ihre eigene Erscheinung/Figur kümmern statt sich an anderen Menschen abzuarbeiten.

  4. Horst Emonts-pool

    Auch wenn man mit ihren politischen Entscheidungen nicht zufrieden ist, finde ich, es geht garnicht sich ueber ihre Figur lustig zu machen. Sie selbst ist mit ihrem Gewicht bestimmt auch nicht zufrieden. Warum sie so uebergewichtig ist scheint keinem, aber auch garkeinem zu interessieren. Ich selbst bin auch sehr uebergewichtig. Und werde immer diskriminiert. Vor allem von Ärzte. Ich habe alles versucht um abzunehmen. Es funktioniert nur teilweise. Und dann kommen die Kilos wieder zurück. Glaubt nur. Wer uebergewichtig ist, hat die meisten Probleme mit seinen Mitmenschen. Also; seit ihr mit ihrer Politik zufrieden oder nicht? Was anderes steht nicht zur Debatte.

  5. Karl Josef

    Für was sind Sie eigentlich da Frau de Block? Es scheinen ja wieder Fehlerhafte Masken geliefert worden sein? Nehmen Sie Ihren Hut und Danken ab! Solche Nieten haben wir schon genug im Land.

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