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Italien schreibt als erstes Land in Europa allen Beschäftigten Impfung oder negativen Corona-Tests vor

01.09.2021, Italien, Mailand: Ein Fahrgast zeigt sein Handy an einem Kontrollpunkt im Bahnhof Stazione Centrale. Foto: Claudio Furlan/LaPresse/AP/dpa

Als erstes Land in Europa schreibt Italien künftig allen Beschäftigten im privaten und öffentlichen Bereich Impfungen oder negative Corona-Tests vor, um ihrer Arbeit nachzugehen.

Die Regierung von Ministerpräsident Mario Draghi beschloss am Donnerstag, den „Grünen Pass“ umfangreich auszuweiten. Wer kein Zertifikat vorweisen kann, darf vom 15. Oktober an nicht mehr zur Arbeit in Büros, Behörden, Geschäften oder der Gastronomie gehen.

Mit der Maßnahme will Draghi Impfgegner und -zweifler umstimmen. In Italien waren bis Donnerstag 75 Prozent der Menschen über zwölf Jahren durchgeimpft.

08.04.2021, Italien, Rome: Mario Draghi, Premierminister von Italien, spricht bei einer Pressekonferenz. Foto: Riccardo Antimiani/Pool Ansa/AP/dpa

Das neue Dekret setzte Draghi trotz der Proteste der Gewerkschaften und Teile der rechten Parteien durch. Diese hatten in den Beratungen mit dem Regierungschef erfolglos gefordert, dass Covid-Tests als Alternativen zu Impfungen kostenlos bleiben müssten. Es dürfe nicht sein, dass man bezahlen müsse, um arbeiten zu gehen, hieß es. Draghis Kabinett aber beschloss lediglich Preisdeckelungen: Erwachsene dürfen pro Test höchstens 15 Euro zahlen, Kinder 8 Euro.

Verstöße gegen die Regeln sollen scharf geahndet werden: Wer keinen „Grünen Pass“ – dazu zählt auch der EU-Corona-Zertifikat – hat und deshalb nicht zur Arbeit erscheint, darf ohne Bezahlung freigestellt werden – in öffentlichen Einrichtungen nach fünf Tagen, in der Privatwirtschaft sofort. In einigen Bereichen wie etwa an Schulen ist der Grüne Pass bereits Pflicht. Arbeitgebern, die keine Kontrollen durchführen, drohen Bußgelder bis zu 1.500 Euro.

Das neue Dekret wird vom 15. Oktober bis 31. Dezember gelten. Bis Jahresende gilt in Italien offiziell noch der Corona-Notstand. (dpa)

Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf OD:

12 Antworten auf “Italien schreibt als erstes Land in Europa allen Beschäftigten Impfung oder negativen Corona-Tests vor”

  1. Corona2019

    Aha , Italien ist also das auserwählte test Land.
    In Deutschland hat man den Querlenkern die Kanäle im Netz geschlossen.
    Und bei einem großen Schlachthof in Deutschland sind wieder über 100 Mitarbeiter positiv getestet worden.
    Es ist was los auf dieser Welt.

  2. Wer in Belgien geimpft aber erkrankt oder positiv getestet ist (es werden immer mehr…) dessen „Corona-App“ springt auf rot und er ist dann ein „ungeimpfter“. Ob und wann er wieder „grün“ wird, abwarten. Wir leben schon in einer „dictature sanitaire“ und viele scheinen nicht genug davon bekommen zu können. Aber keine Sorge, euch trifft es auch noch…..

  3. In Italien fängt es an 2020( für Europa), Italien wird Fussball Weltmeister, Olympia Gewinner etc,etc,.
    Und jetzt hier wieder an erster Stelle.
    Hmmm.
    Wenn die jetzt wie die Fliegen sterben, ist viel Platz für die Flüchtlinge von da unten.
    Und hier auch bald,irgendwo müssen dir ja hin.

  4. Einfach den Impfausweis
    oder die getesteten Bescheinigung vorzeigenm, oder noch einfacher einen Umweg fahren um Italien
    das ganze Problem war Ischlde von so Skifahrer Idioten welche aus Asien kamen und hier
    verteilten und als sie etwas merkten sind die einfach abgehauen anstatt in Quarantäne zu gehen

  5. Man muss sich immer wieder vor Augen führen worum es sich eigentlich geht, nämlich um eine Infektionskrankheit mit einer IFR von 0.24% in Italien (Quelle: John P A Ioannidis). Dagen wird jetzt eine Impfpflicht mit einem experimentellen Impfstoff mit Notzulassung erlassen! Cui Bono? Das Impfen generiert Milliardenumsätze, und wo Milliarden umgesetzt werden, werden Millionen verdient. Wo Millionen verdient werden, zumal in Italien, ist die Mafia nicht weit…. Dänemark beendet den Irrsinn, Italien setzt noch einen drauf. Es geht um Geld, die angebliche „Volksgesundheit“ ist nur Mittel zum Zweck. Wir sollten nach Dänemark schauen und nicht in das Heimatland der Mafia…..

    • Eifeler_Mädchen

      Genauso ist es. Wenn man mal nur die Fakten schaut, kann ich schon lange nicht mehr nachvollziehen, was sie mit uns machen. Die Maßnahmen standen in meinen Augen seit dem ersten Tag in keinem Verhältnis, alle Kollateralschäden werden einfach ignoriert (kenne alleine in meinem nahem Umkreis mehrere Krebstote, weil sie während dem ersten Lockdown einfach nicht behandelt wurden, psychische Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen sind auch deutlich gestiegen usw usw.). Das ist eine Riesenschweinerei. Und das wegen eines Virus, der vor allem ältere Menschen und vorerkrankte Menschen hart treffen KANN ( wie im Prinzip jedes andere aggressivere Virus auch). Und uns ist seit März 2020 nur auf der emotionalen Schiene suggeriert worden, dass wir alle sterben werden, wenn wir uns nicht an diese zum Teil schwachsinnigen Maßnahmen (vor allem für die jungen Menschen) halten. Hätte man alle Zahlen im korrekten Zusammenhang genannt (und nicht 100x am Tag), hätten die meisten natürlich viel weniger Angst gehabt. Und so kann man Menschen manipulieren und formen wie es passt… Und dann kommt die Lösung: die Impfung. Dass das auch nicht die einzige und die beste Lösung ist, ist nicht wichtig. Langzeitschäden auch egal, Hauptsache der Rubel rollt. Zum Kotzen.

  6. Robin Wood

    Entweder schützt die Impfung oder sie schützt nicht.
    Wenn sie „nur“ (immerhin) vor schweren Verläufen schützt, ist es doch gut, wenn sich jeder impfen lässt, der sich damit sicherer fühlt.
    Wer aber nun sagt, ich bin quitschgesund, ich brauche die Impfung nicht, sollte sich doch dafür entscheiden dürfen, die Impfung abzulehnen.
    Warum schwarz oder weiß? Es gibt doch inzwischen die berühmte Grauzone, wo sich Erkrankte auch medizinisch behandeln lassen können. Das ist doch immerhin das „Gute“ an Corona, es gibt mittlerweile Behandlungsmöglichkeiten und wenn diese früh eingesetzt werden, kann auch ein schwerer Verlauf verhindert werden. Die Impfung ist nicht die alleinige Hilfe gegen Corona.

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