Im Streit zwischen der Agentur AFSCA-FASNK und den Herstellern über die Produktion und Lagerung von Reisfläden hat eine vom zuständigen föderalen Minister Willy Borsus (MR) vorgestellte Studie ergeben, dass Reisfläden durchaus 12 Stunden lang bei Zimmertemperatur – also ohne Kühlgerät – gelagert werden können. Ist damit der traditionelle Reisfladen gerettet?
Die Agentur für die Sicherheit der Lebensmittelkette AFSCA-FASNK hatte Bedenken geäußert in Bezug auf die Herstellung und Konservierung des Reisfladens. Sie verlangte, dass Bäcker künftig auf Rohmilch bei der Zubereitung des Reisfladens verzichten und stattdessen pasteurisierte Milch verwenden. Sie sprach sich ebenfalls dagegen aus, dass Bäcker den Fladen bei Zimmertemperatur (ca. 20 Grad) aufbewahren. Der Reisfladen müsse bei maximal 7 Grad konserviert werden, also mit einem Kühlgerät.
Die jüngste Studie besagt indes laut Minister Borsus, dass Reisfläden bedenkenlos während 12 Stunden bei Zimmertemperatur gelagert werden können. Je kühler der Raum, umso länger hälft sich das Produkt.
Die Hersteller hatten eine große Kampagne für den Erhalt des traditionellen Reisfladens gestartet. Diese war in erster Linie gegen die Agentur AFSCA-FASNK gerichtet.
„Hände weg von meinem Fladen“ lautete der Slogan der Aktion. Prominenteste Unterstützerin war die Vervierser Bürgermeisterin Muriel Targnion. Mit von der Partie waren auch die Initiative „Verviers, meine Stadt…“, die Bruderschaft „Seigneurie de la Vèrvî-Riz“ sowie mehrere Regionalzeitungen.
Philippe Lagasse de Locht von der Initiative „Verviers, meine Stadt…“ erklärte: „Der Reisfladen der Region ist Teil eines Erbes. Wir wollen, dass dieses Produkt bleibt, wie es ist, und dass wir es auch noch in 50 Jahren mit seinen ureigenen Eigenschaften genießen können.“
Den Initiatoren der Kampagne ging es auch darum, an die verantwortlichen Behörden und Politiker zu appellieren, damit sie dafür sorgen, dass bestimmte Produkte von handwerklicher Tradition von den allgemeingültigen Normen und Vorschriften ausgenommen werden. Das gelte nicht zuletzt für den Reisfladen, sagte Philippe Lagasse de Locht. Bislang habe noch niemand durch den traditionell gefertigten Reisfladen Schaden genommen, sagte er. (cre)
Ehrlich , wenn ich diese Reisfläden auf dem Bild erblicke , könnte ich sie alle aufessen .
binnen 12 Stunden …
Ja…und beim Döner um die Ecke geht die AFSCA nicht rein…weil de mit einem Messer im Rücken raus kämen…
Traurige Gesellschaft…
Viel Wind um nichts.
Schluss jetzt ihr Ablenker,, nach dem Reisfladen ist aber Tihange jetzt wieder Thema Nummer eins!
@ Reisfladen
Sie wollen wohl von den bösen Muslimen ablenken? Das wird Ihnen aber nicht gelingen, Nietschke und Konsorten werden das zu verhindern wissen.
Agentur AFSCA-FASNK gehört in meinen Augen in den Müll. Wieder so ein Selbstbedienungsladen. . Richtige Sachen decken diese Möchte-gern-Nahrungspolizisten doch gar nicht auf oder wollen nicht. Der kleine Mann muss dran glauben, die große Industriefabrikanten lässt man laufen. Was kostet dieser Apparat überhaupt????