Gesellschaft

Islamisches Opferfest: GAIA prangert Schächten ohne Betäubung an [VIDEO]

Vor allem vor dem muslimischen Opferfest werden tausende Schafe geschächtet, viele von ihnen ohne Betäubung. Foto: dpa

Seit dem 23. September und noch bis zum 27. September feiern die gläubigen Muslime in aller Welt „Eid Aladha“, das blutige Fest des Opferns („Burban Bayrame“ in der Türkei). Höchst umstritten ist das Schächten ohne Betäubung.

Siebzig Tage nach dem Ramadan soll das islamische Opferfest an die Bereitschaft des Propheten Abraham erinnern, seinen eigenen Sohn zu opfern, um Gottes bzw. Allahs Willen zu erfüllen.

Beim betäubungslosen Schächten wird Schafen oder anderen Paarhufern bei vollem Bewusstsein die Kehle durchgeschnitten. Bis zum Ausbluten der Tiere kann ihr Todeskampf mehrere Minuten dauern.

In diesem Jahr schlug diese rituelle Form des Tötens in Belgien besonders hohe Wellen – und das nicht nur bei Tierschützern. Mehr als 88% der Bevölkerung sind laut einer IPSOS-Umfrage inzwischen gegen diese Art des Tötens.

Die für das Tierwohlsein zuständigen Regionalminister Ben Weyts (N-VA) und Carlo Di Antonio (CdH) hatten vorab angekündigt, die seit 2009 europäischen Richtlinien diesmal konsequent einzuhalten und keine Ausnahmegenehmigungen mehr für Schächtungen außerhalb von Schlachthöfen zu erteilen.

Nur in offiziellen Schlachthöfen

Unterdessen wurde seitens mehrerer muslimischer Gruppierungen ein Eilverfahren gegen den Entscheid des flämischen Ministers angestrebt. Sie sahen sich in der freien Ausübung ihres Glaubens gefährdet. Das Gericht Erster Instanz in Nivelles gab aber der Tierschutzorganisation GAIA Recht. So durfte diesmal nur in offiziellen Schlachthöfen betäubungslos geschächtet werden.

Eine Szene aus einem Werbespot von Gaia, in dem die Tierschutzorganisation zur Teilnahme an der Kundgebung in Brüssel aufruft.

Eine Szene aus einem Spot der Tierschutzorganisation GAIA.

Seine Entscheidung begründete das Gericht damit, es gäbe genügend Alternativen zur Schlachtung. Tatsächlich haben in den letzten Tagen zahlreiche Muslime in Belgien erstmals auf die traditionelle Schafstötung verzichtet. Die Gemeinde Ottignies in Wallonisch-Brabant wurde per Einstweiliger Verfügung verpflichtet, einen öffentlichen Container für die Kadaverentsorgung zu entfernen.

Im Internet zirkulieren nicht wenige Filme, die die barbarischen Schächtungen anprangern. Die Tierschutzorganisation GAIA plädiert inzwischen für die Elektronarkose. Dabei verliert das Tier vorab das Bewusstsein. Aufgeklärtere muslimische Kreise akzeptieren inzwischen diese Form des Schächtens durchaus als „halal“, und damit als zulässig.

Corinne Torrekens, eine auf den zeitgenössischen Islam spezialisierte Forscherin an der Freien Universität Brüssel (ULB), wies in der Tageszeitung „Le Soir“ darauf hin, dass ihrer Meinung nach das rituelle Schlachten binnen einer Generation in vielen Ländern der Vergangenheit angehören werde. Vorgeschobene Religionszwänge dürften nicht länger als Alibi-Begründung herhalten.

Nachfolgend 2 Videos von GAIA – das erste mit Betäubung und das zweite ohne Betäubung:

60 Antworten auf “Islamisches Opferfest: GAIA prangert Schächten ohne Betäubung an [VIDEO]”

      • kelmisere

        Was hat das jetzt mit Veganer oder mit Vetarier zu tun.
        Diese Leute haben keine Kultur, haben weder Achtung für Tier oder Mensch, Hauptsache es tut weh.
        Die selben Leute schrecken sich nicht vor Selbstmordattentate und klatschen in beiden Händen wenn Sie sowiel wie möglich nicht Gläubigen in den Tod mitreisen können.

        • Wir haben ebenfalls keine Achtung vor Tieren und Menschen.
          Massentierhaltung ist nach wie vor ein großes Problem. Klar macht das Opferfest den Bock nicht fett, aber wie so oft dient das Thema nur als Aufmacher um zu stänkern.
          Aber fast niemand der das hier kritisiert, richtet seine Argumente gegen das, was jetzt schon praktiziert wird. Wie sagt man so schön, man sollte zuerst einmal vor der eigenen Türe kehren.

    • Merowinger

      Bei einer Normalen Schlachtung betäuben wir die Tiere mittels eines Bolzenschussgerätes, der Tod tritt dann nach der Betäubung durch das entbluten ein.
      Beim Schächten ist das Tier bei vollem Bewusstsein wenn ihm die Kehle durchgeschnitten wird.

      • Dirk Riemann

        Wir BETÄUBEN das (lebendige) Tier durch eine Bolzenschuss vorauf es durch Ausbluteten stirbt aber diese Barbaren schneiden dem lebendigen Tier die Kehle durch – nee Merowinger (ich hab übrigens kein Problem mit meiner Identität), jetzt mal im Ernst, das ist ja wohl Sarkasmus, oder?!

    • Peter Müller

      Ja genau so ist es. aber nicht auf unsere kosten. helfen ja, aber da wo Sie wohnen. Und da hat Brûssel versagt. Aber das kleine Volk muss drunter leiden. wenn sie zum islam übergehen wollen, so dürfen Sie das. Aber dann ist schluss mit lustig.kommen Sie später nicht weinen

    • RaymondW

      Genau Karl Marx, so sehe ich das auch! Ich kann diese Art und Weise, die Tiere bei lebendigem Leibe abzustechen, nicht tolerieren. Wir sollen unsere ureigenen Traditionen aufrecht erhalten. Ich gehe zum St. Martin und nicht zum Sonne,Mond,Sternefest oder so ähnlich, Zum Weihnachtsmarkt und nicht zum Wintermarkt. Weihnachten bleibt Weihnachten und nicht Endjahresfeier. Punkt

  1. gerhards

    Wer Tiere aus Massentierhaltung isst und Hauptsache schön billig einkauft, sollte sich an die eigene Nase packen und hier nicht auf „böse Moslems“ draufhauen. Naja Schächten machts dann auch nicht besser…….trinkt euch mal gut einen dann sieht die Welt schon besser aus, denn an der Theke ist der schönste Platz.

  2. Graf Ortho

    „Ein“ Orban, was ist das?

    „Einen“ Orban gibt es schon in Eupen, der sitzt im Stadtrat.

    Im übrigen sollten barbarische Verfahren wie Schlachten ohne Betäubung, Kastrieren von Ferkeln auch ohne eine solche, Massentierhaltung, Tierversuche, Stopfen von Gänsen, Massentötung von Küken, Hetzjagd, Stierkämpfe, Viehtransporte quer durch den Kontinent, usw. generell überall in Europa verboten werden.

    Wie bitte, nur das Erste davon betrifft Muslime,alles andere tun fromme Christen wehrlosen Tieren an? Na sowas!

    • Baudimont

      Massentierhaltung und weitere Grausamkeiten (statt Bauernhöfe) wird vom Staat reichlich gefördert !
      Mit wie viel Steuergeld werden die Tierversuche finanziert ?
      600 Millionen Euro an EU-Subventionen für Stierkampf in Spanien …

      Politik löst keine Probleme – Politik ist das Problem!

    • Peter Müller

      Eure kinder werden es euch danken.Wenn sie alle mit einem Kopftuch zur Schule müssen. Aber denen ist es scheiss egal ob es Christkind heisst oder Alimann, Hauptsache Sie bekommen Geschenke

      • Baudimont

        Saudi-Arabien hat den Vorsitz im UN-Menschenrechtsrat übergenommen und Gotteslästerung ist ein Menschenrecht !

        In einer Stellungnahme zur freien Meinungsäußerung im Rahmen internationaler
        Gesetze hat die UN festgestellt, dass Gesetze, die die Blasphemie einschränken, mit den geltenden Menschenrechtsstandards inkompatibel seien. !
        Gesetze gegen Blasphemie oder „religiöse Beleidigung“, sind grundsätzlich diskriminierend gegenüber Säkularisten und religiösen Abweichlern.
        http://www2.ohchr.org/english/bodies/hrc/docs/gc34.pdf

  3. Spielverderber

    Ich war letztes Jahr mit auf einer Treibjagd. Da ist auch eine Hirschkuh angeschossen worden. Die haben sie erst Tags drauf gefunden. Das halbe Vorderbein war weg. Ob die Hirschkuh schmerzen hatte weiß ich nicht, vermute aber das sie einen langsamen Todeskampf hatte. Wenn dann die Trophäenschau ist dann wird aber losgelegt was alles geschossen wurde. Wildschweine, Rehe, Füchse, Rotwild, Hasen und das alles ohne vorherige Betäubung. Na dann ist mir das schächten aber lieber.

    • Hurra die Welt geht unter

      Etwas unlogisch Ihr Argument.
      Die meisten Tiere die geschächtet werden haben ihr GANZES Leben gelitten, wobei die Wildtiere frei waren…
      Zudem sind die meisten Rehe etc. beim ersten Schuss auf der Stelle tot.
      Merken Sie was?

  4. ist doch so!

    @ Spielverderber, das Leiden des Wildes hört spätestens dann auf, wenn im 21. Jahrhundert endgültig die Treibjagden (heute sagt man stille Drückjagd, um den Unwissenden zu beruhigen) per Gesetz VERBOTEN werden. Wenn man bedenkt, dass in Belgien 20000 registrierte Jagdscheininhaber eingetragen sind, davon bejagen 80% Feldreviere (also Niederwild), die restlichen 20% jagen auf Hochwild (Rotwild, Schwarzwild, Rehwild) in den Eifel/Ardennenreviere, sollte man für diese 0,002% elitäre Gruppe der Gesamtbevölkerung kein Verständnis mehr für die Durchführung von Treibjagden haben. Die erforderlichen Nachsuchen mit Schweisshunden von angeschossenem Wild liegt bei 60%, das sagt doch alles. Mir drängt sich da die Frage auf, wo bleibt da der Tierschutz, sprich GAIA???

  5. Guido Scholzen

    Bei Schächtungen war ich schon mal mehrere Male anwesend. Ich kann nicht sagen, was daran grausamer ist als bei anderen Schlachtungen. Irgendwie muss das Tier ja sterben. Wenn mich etwas beim Islam NICHT AUFREGT, dann sind es diese rituellen Schlachtungen. Die gleiche Art von orientalischer Schächtung wird ja auch bei den Juden praktiziert. Warum geht denn da keiner auf die Barrikaden? Schon in dem Nazi-Propaganda-Film „der ewige Jude“ wird angeprangert, wie „grausam“ die Juden Tiere schlachten. Nanu? Tierschutz trifft Nazitum? bitte hier schauen:
    https://youtu.be/Q0xQrS4FBpo?t=1h33s

    Im Judentum heißt es koscher, im Islam eben halal. Da ich in der Landwirtschaft aufgewachsen bin, ist ein totes Tier das Ergebnis, warum man ein Tier überhaupt hält: es soll dem Menschen dienen bis zu seinem Ableben.
    Ja, liebe Tierfreunde, das Leben ist grausam. Man muss sogar lebendig sterben….
    Verdammt, wir sprechen hier von Tieren, nicht von Menschen.
    Wenn ihr gegen Schächtung seid, dann macht eine Volksabstimmung dagegen. Ich werde mich der Stimme enthalten.

    • Steuerzahler

      Auch bei einer Schächtung waren Sie also schon dabei – ich staune immer mehr, was Sie schon alles erlebt haben. Aber warum würden Sie bei einer Abstimmung nicht für Schächten stimmen, sondern sich enthalten?

  6. kathscho

    Viele Politiker behaupten Mosleme bereichern uns,ich frage mich nur wie ,etwa mit uralten Gebräuchen oder mit hoher Technologie,wenn das alles so gut ist warum kriegen die es den nicht in ihrer Heimat auf die Reihe,und kommen nach dem kleinen Europa.

    • Ich verstehe diese Argumente nicht ganz. Sie sind also gegen Muslime, die vor den Muslimen fliehen weil sie verfolgt werden, aber auch gegen die Muslime, die diese verfolgen?
      Ganz schön fadenscheinig.

    • „Das Problem mit den Asylanten und Wirtschaftsflüchtlingen ist,
      dass sie ihre Kultur mitbringen, die bei ihnen zu Hause zu den Zuständen geführt hat,
      vor denen sie geflohen sind !“

      Und sie dann ihre Differenzen beispielsweise in Asylheimen, wie jetzt in Deutschland geschehen, gewaltsam fortführen. Dass solche Gewaltakte in Zukunft nicht nur auf deren Unterkünfte beschränkt bleiben, liegt auf der Hand. Aber die Gutmenschen aus der Politik (in erster Linie die „Cancelerin“ von D) und der Bevölkerung, wollen das alles, was derzeit schon passiert und noch auf zukommen wird, nicht wahrhaben und laufen weiterhin als blökende Schafe umher.Man kann die Flüchtlinge selbst noch nicht mal verdammen, da sie, fernab einer Zivilisation, wie wir sie kennen,hierher kommen und folglich mit unseren Werten nichts anfangen können. In ihren Herkunftsländern ist Gewalt und Tod an der Tagesordnung.Deshalb ist die Hemmschwelle, bei uns Gewalttaten zu begehen, sehr gering. Begünstigt wird das Ganze ja noch dadurch, dass Hunderte Flüchtlinge zusammen gepfercht untergebracht sind, und ihren Glauben (Islam) unterschiedlich interpretieren.Wie gesagt, alles was demnächst an Gewalt in die Städte hinein transportiert wird,(nur Dummköpfe sehen das nicht so), hat die Politik zu verantworten und an erster Stelle die Merkel mit ihrer unverantwortlichen Flüchtlingspolitik! Von wegen : „Wir schaffen das“. Eher „Deutschland schafft sich ab“ in ihrer Eigenschaft als“ Cancelerin“ und damit in der Konsequenz auch Europa.

  7. ist doch so!

    @ Dieter Creutz, das kann Ihnen mit Sicherheit der ehemalige Eupener Bürgermeister AE sagen, denn der neue Schlachthof (nicht der jetzige alte Kulturschlachthof) im Industriepark war eines seiner beliebten Steckenpferde und wurde immer als die TOP-Einnahmequelle für die Stadt Eupen bezeichnet. Es war und ist aber eher ein FLOP….

  8. Wahl, Joachim

    In unserer westlichen Welt gelten ethische und moralische Regeln. Diese kann man als Fortschritt sehen. Niemand würde sich gerne als Barbar oder Vandale bezeichnen lassen. Jedoch lassen die „Toleranten“ unter uns zu, daß diese Errungenschaft untergraben wird. Es ist allein ein weiteres Prostituieren vor einer religiösen Gruppe. Wenn diese meinen, mittelalterliche Rituale ausführen zu müssen, steht das im Widerspruch unserer Moralvorstellung. Ein Legitimation dafür zu fordern, ist absurd. Warum gibt es Gesetze zum Tierschutz und danach Verfahren zur Aushebelung desgleichen?

  9. Zaungast

    Was wir Christen so mit Tieren, bekanntlich auch Geschöpfe Gottes, anrichten, konnte man gestern eindrucksvoll in der GE-Beilage lesen.

    Die jährliche Stierhatz in Tordesillas ist wohl an Widerwärtigkeit nur schwer zu überbieten. Wer kein GE hat, sollte einfach mal mit „Tordesillas“ und „Stier“ googeln.
    Und so etwas soll ein „Kulturerbe“ sein?

  10. Wahl, Joachim

    Zaungast, stimmt, bis auf eins. Ich wehre mich gegen das Verallgemeinern, „wir“. Ich zähle mich nicht zu den „wirs“. War zur Zeit der Hatz beruflich in Spanien. Im Gespräch mit Spaniern kam heraus, sogar dort stellt man diese „Kulturentgleisung“ immer mehr infrage. Der Bürger hat mehr Macht, als er glaubt. Die EU subventioniert immer noch Tiertransporte quer durch Europa. Zeigt es denen bei der nächsten Wahl!

  11. Baudimont

    EU-Subventionen, die mit unseren Steuergeldern finanziert werden.

    Und so flossen allein im Jahr 2013 in der EU 60 Milliarden Euro, Tagelanger internationaler Tiertransporte und Megatonnen importierter Futtermittel …

    Kein freier Markt, sondern durch gezwungene Steuern also im Widerspruch zum freien Markt.
    http://www.martinballuch.com/die-irrationalitaet-von-tiertransporten/
    http://eu-austritt.blogspot.be/2015/03/eu-und-tierschutz.html

    Politik löst keine Probleme – Politik ist das Problem !

  12. die Wahrheit

    Wo ist unsere Behörde? Die Behörde hat Angst gegen diese Menschen vorzugehen. Wenn es sich aber um einen Bauer handelt, der sein Tier auf dem Hof schlachten würde, dann wären sie direkt da.
    Die Moslems haben sich anzupassen ohne wenn und aber. Anpassen oder Land verlassen. Schluss aus die Maus. Warum müssen wir uns diesen Menschen anpassen?

  13. Tierfreund

    Es ist nur ein Gemetzel, ob am Straßenrand oder in der Badewanne, hier geht es um das Töten und dabei wird noch unsachgemäß mit den armen Geschöpfen umgegangen gelacht. Leider ist der Glaube an sich nicht friedlich wie das Weltbild zeigt.

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