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Donald Trump verzichtet auf Präsidentengehalt

Der designierte US-Präsident Donald Trump. Foto: Shutterstock

US-Wahlsieger Donald Trump will als Präsident nicht das übliche Gehalt für dieses Amt in Anspruch nehmen. Er werde bloß einen Dollar pro Jahr akzeptieren, sagte der Multimilliardär in einem am Sonntagabend (Ortszeit) ausgestrahlten Interview des Senders CBS.

Laut CBS liegt das übliche jährliche Einkommen eines US-Präsidenten bei 400.000 Dollar (ungefähr 370.000 Euro).

Trump äußerte sich in dem Gespräch, das im Trump Tower im Beisein u.a. seiner Frau Melania geführt wurde, auch zu anderen Themen. So kündigte der designierte Präsident an, rasch zwei bis drei Millionen illegal eingereiste Ausländer – „Kriminelle, Drogendealer und Bandenmitglieder“ – ausweisen oder einsperren zu lassen.

Offen ließ Trump, wie er mit den übrigen Einwanderern ohne gültige Papiere – „wunderbare Leute“, wie er sie in dem Interview nannte – zu verfahren gedenkt. Er wolle darüber entscheiden, wenn die Grenzen gesichert seien, sagte Trump.

Im Wahlkampf hatte der Republikaner Massendeportationen angekündigt. In den USA leben schätzungsweise 11 Millionen illegal eingewanderte Menschen.

Hillary Clinton ist laut Donald Trump "sehr stark und klug", und ihr Mann Bill war zu ihm nach der Wahl "sehr, sehr nett". Foto: Shutterstock

Hillary Clinton ist laut Donald Trump „sehr stark und klug“, und ihr Mann Bill war zu ihm nach der Wahl „sehr, sehr nett“. Foto: Shutterstock

Weiter bekräftigte Trump zwar, er werde an seinem umstrittenen Plan eines Mauerbaus an der Grenze zu Mexiko festhalten – aber mit Abstrichen. In einigen Gebieten könnte es nur „etwas Einzäunung“ geben, sagte der 70-jährige Milliardär, der am 20. Januar 2017 vereidigt wird.

Bereits zuvor hatte Trump in einem Interview des „Wall Street Journal“ erklärt, dass er die Gesundheitsreform von Präsident Barack Obama nicht komplett abschaffen, sondern einige Teile davon in ein neues Konzept überführen werde.

Die Tausenden Menschen, die seit seinem Sieg in vielen US-Städten gegen ihn demonstriert haben („Not my president“), rief Trump auf, „keine Angst zu haben“. Er werde das Land zusammenführen.

Schließlich äußerte sich der designierte US-Präsident in dem CBS-Interview überaus freundlich über seine unterlegene Kandidatin Hillary Clinton. Er nannte sie „sehr stark und klug“ und ihren Anruf, in dem sie ihm in der Wahlnacht zum Sieg gratuliert hatte, wertete er als „reizend“. Auch ihr Ehemann, Ex-Präsident Bill Clinton, sei in einem Telefonat nach der Wahl wirklich „sehr, sehr nett“ gewesen. (dpa/cre)

15 Antworten auf “Donald Trump verzichtet auf Präsidentengehalt”

  1. Wetten, dass! Aber Nein! Im Gegenteil! Das ist mit gutem Beispiel voran gegangen! So war es auch schon mal vor Jahren bei vielen Politikern. Die machten das Ehrenamtlich, zumindest im Kommunal- und Städtischen Bereich. Der Donni kann sich das erlauben mit all den Mieteinnahmen seiner Wolken Kratzer!
    Wenn man dann unsere Politiker hier sieht wie die Leute dem € hinter her hecheln, dann kann man sich seins nur denken, die Leute erschaffen viele Prämien und laufen jedem Posten nach und decken sich zur genüge damit ein.

  2. Das hört sich doch schon alles vernünftig an. Dass er illegale Verbrecher bekämpfen will, ist mehr als richtig. Und dass er das Gehalt nicht will, ist auch ein Schritt in die richtige Richtung, wenn er auch genug Geld besitzt. Jetzt bleibt zu hoffen, dass er es mit einigen guten Ministern und Beratern zu tun bekommt, dann wird alles gut.

  3. Standpunkt

    Hier mal ein Beispiel von dem Ex Präsidenten von Urugay.

    Der ärmste Präsident der Welt
    11.04.2013, 08:29 Uhr | t-online.de, Ulrich Weih
    Uruguay: José Mujica ist wohl der ärmste Präsident der Welt . Uruguay (Quelle: Reuters)
    Uruguays Präsident José Mujica – für viele ein Held (Quelle: Reuters)
    José Mujica ist der wohl ärmste – sicherlich aber der großzügigste – Präsident der Welt. Das Staatsoberhaupt von Uruguay verschenkt fast sein ganzes Gehalt. Das berichtet der Kölner „Express“.
    Kurze Schlagzeilen

    9600 Euro bekommt der Präsident des südamerikanischen Landes monatlich, 90 Prozent davon spendet der 77-Jährige an soziale Einrichtungen – und lebt selbst von etwa 900 Euro im Monat.
    „Mehr brauche ich nicht“

    „El Pepe“, wie ihn seine Landsleute liebevoll nennen, nutzt als Residenz seinen kleinen Bauernhof bei Montevideo, so der „Express“. Den teuren Sommerwohnsitz, der ihm als Präsident eigentlich zusteht, ließ er verkaufen und baute von dem Erlös Wohnungen und eine Schule für arme Kinder.

    Auch wenn Trump ohne sein Präsidentengehalt gut leben kann würden die meisten hier trotzdem nicht verzichten.
    Unsere Politiker sind dermaßen gierig ….

  4. Baudimont

    Peter Thiel, der Milliardär Gründer von Paypal, libertarian und gay. wird Tump beräten zumindest bis Ende Januar.
    Und u.a. unterstützt Thiel den von Trump befürworteten Rückzug aus einer Reihe an Kriegen in Übersee – die USA sollten ihre Kräfte auf die Stärkung der eigenen Wirtschaft konzentrieren.
    Thiels tritt als Libertärer für die weitgehende Freiheit des Bürgers in jeder Hinsicht ein.
    Weiter lesen;
    http://www.rp-online.de/wirtschaft/peter-thiel-ist-donald-trumps-liebster-deutscher-aid-1.6393018

  5. Steuern ?

    Wenn Trump als Multimilliardär seit 20 Jahren keine Steuern gezahlt hat, ist der Verzicht auf seine Präsidentenentschädigung nur eine kleine Entschädigung. Trump ist mit Lügen und Verarschung der Wähler ins Amt gewählt worden. Jetzt versucht er durch symbolische aber völlig substanzlose Gesten, seine Wähler bei Laune zu halten. Trump ist und bleibt ein Blender und wir werden bis zum Zeitpunkt, wo er des Amtes wieder enthoben wird noch viel „Spaß“ mit ihm haben.
    Nachdem er im Wahlkampf keine Gelegenheit ausgelassen hat, Hass gegen Minderheiten zu schüren hat er seine Anhänger auf Nachfrage einer Journalistin aufgefordert, mit den Übergriffen und Pöbeleien gegen Schwarze, Schwule, Mexikaner… doch bitte aufzuhören … wenn dies denn hilft. Von den Übergriffen hatte er bis dahin nichts gehört. Trump, wie er leibt und lebt ! Feuer legen und dann die Flammen bitten, doch bitte nichts zu verbrennen. Weiter so Donald, das ist ganz großes Kino ! Zumindest damt kennt er sich aus.

    • Alternativlos

      Was wäre denn die Alternative gewesen. Clinton als Präsidentin die mit der NATO zusammen in der Ukraine mit Gewalt die KRIM „befreit“ und den 3. Weltkrieg mit Russland anzettelt.
      Fragt doch mal morgen abend den Juncker wieso er eine EUROPAARMEE für Milliarden EUROS einführen will und was er mit der Truppe vorhat?

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