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Interimsmanager Soenen: „Pandemie hat Belegschaft des Nikolaus-Hospitals Eupen zusammengeschweißt“

Bis zur Ernennung eines Generaldirektors für beide Krankenhäuser in der DG ist der 63-jährige Flame Paul Soenen Interimsmanager am St. Nikolaus-Hospital Eupen.

Zum Jahreswechsel hat es im St. Nikolaus-Hospital einen Wechsel an der Spitze gegeben. Paul Soenen löste den scheidenden Direktor René Jost an der Spitze des Eupener Krankenhauses ab.

René Jost ist jetzt Geschäftsführer des international aufgestellten Prüfunternehmens Luxcontrol, einer Tochter des TÜV Rheinland mit Sitz in Luxemburg.

Der 63-jährige Flame Paul Soenen ist Interimsmanager am Eupener St. Nikolaus-Hospital bis zu dem Zeitpunkt, an dem ein gemeinsamer Generaldirektor für beide Krankenhäuser der DG gefunden wurde und seine Arbeit aufnimmt.

Der scheidende Direktor René Jost (l) und Interimsmanager Paul Soenen (r). Fotos: St. Nikolaus-Hospital

Nach den ersten fünf Wochen in Eupen hat Paul Soenen „echt Spaß an dieser Aufgabe“. Auch habe er das Gefühl, „dass mein Stil den Leuten gefällt“. Seine Aufgabe sieht er vor allem darin, eine Kontinuität in der Arbeit und in der Entwicklung des St. Nikolaus-Hospitals zu gewährleisten.

„Die Pandemie stellt das St. Nikolaus-Hospital vor große Herausforderungen“, sagt Soenen, der auf der anderen Seite festgestellt hat, dass „das Virus die Beschäftigten zusammengeschweißt hat“.

„Ärzte und Pflegekräfte haben über ihren Tellerrand geschaut, Einsatz für Kolleginnen und Kollegen gezeigt, sie sind eingesprungen, haben kompensiert. Diese großartige Mentalität gilt es unbedingt zu bewahren, sie ist wertvoll an einem Ort, wo viele Frauen und Männer ihr ganzes Berufsleben verbringen. Diese Erfahrungen werden dem Haus in der Zukunft helfen, Veränderungen zu bewältigen.“

Der Eingangsbereich des St. Nikolaus-Hospitals. Foto: OD

Und wohin sollen diese Veränderungen führen? „Das Krankenhaus muss sich auf den Wandel im Gesundheitssystem einstellen“, betont Soenen: „Der medizinische Versorgungsauftrag verändert sich, die Gesellschaft wird älter. Die Aufstockung der Geriatrie ist ein zukunftsweisender Schritt. Die Verbindung zu niedergelassenen Ärzten bauen wir stetig aus. Es sind Netzwerke zwischen Krankenhäusern gebildet worden, um maßgeschneidert die örtliche Bevölkerung zu versorgen.“

Was die Zusammenarbeit mit der Klinik St. Josef in St. Vith betrifft, so will man laut Soenen bei der Verwaltung der Häuser Synergieeffekte erzielen.

„Unser Ziel ist, dass wir weiter kurze Wege für die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung bieten und zugleich spezialisierte Kompetenzen einbringen, gut erreichbar, zugänglich und einladend“, so der Interimsmanager. (cre)

4 Antworten auf “Interimsmanager Soenen: „Pandemie hat Belegschaft des Nikolaus-Hospitals Eupen zusammengeschweißt“”

  1. Horst Komplitzkyc

    Wie so oft. Nach aussen alles bestens, aber auch nach innen? Man las ja von einem Leserbrief die letzten Tage, wo nicht so alles im reinen war?
    Im selben Sektor: man sieht, noch hört man etwas über die Untersuchung der Ombudsfrau in Sachen Pflegeheim Bütgenbach, obschon bereits seit Monaten angefangen!?

  2. Beobachter

    Tja , sehen wir es so…Betten werden aufgestockt….Personal nicht….die schaffen das schon….
    Personal mit Anzeichen bzw. Covid-Symptomen bekommen im Haus selbst keinen Schnell-Test…“geh zum Hausarzt“ ….Sonntags ???? „oder arbeite einfach weiter….wird ja bestimmt nichts sein“.
    Man kann sich eine Situation auch schön reden.

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