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Innenministerin ist dafür, dass man kleine Feste ohne Maske und Abstandsregel erlaubt

Zu den „kleinen Festen“, die wieder ohne Einschränkungen wieder erlaubt werden sollen, zählt Innenministerin Annelies Verlinden (CD&V) auch kleinere Tanzveranstaltungen wie diese. Foto: Shutterstock

Die föderale Ministerin für innere Angelegenheiten, Annelies Verlinden (CD&V), plädiert dafür, dass bis Ende des Monats August kleine Feste wieder unter „normalen“ Bedingungen organisiert werden können.

„Wir müssen sehen, ob wir kleine Aktivitäten ohne zu viele Regeln, ohne Mundschutz, ohne Abstand und ohne zu viele Zahlen kontrollieren zu müssen, zulassen können“, sagte die CD&V-Ministerin am Dienstag in der VRT-Radiosendung „De Ochtend“.

Der Termin für den nächsten Konzertierungs-Ausschuss steht noch nicht fest, aber im Prinzip werden die verschiedenen Regierungen bis Ende August über die nächsten Maßnahmen oder Lockerungen beraten, die je nach der epidemiologischen Situation in unserem Land umgesetzt werden sollen.

Wenn es nach Innenministerin Verlinden ginge, könnten viele Aktivitäten bereits mit Beginn des Schuljahres wieder aufgenommen werden. Dazu gehören Hochzeiten, kleine Tanzveranstaltungen und Taufen.

16.07.2021, Belgien, Brüssel: Annelies Verlinden, föderale Innenministerin, spricht während einer Pressekonferenz der föderalen, wallonischen und flämischen Regierung über das Unwetter und die Überschwemmungen von Mitte Juli. Foto: Hatim Kaghat/BELGA/dpa

„Das sind Dinge, auf die die Menschen lange gewartet haben, damit sie wieder unter normalen Bedingungen stattfinden können. Ich denke also, wir sollten das wirklich versuchen“, sagte Verlinden in „De Ochtend“.

Verlinden präzisierte, dass für kleine Aktivitäten das Covid-Safe-Ticket nach Möglichkeit nicht erforderlich sein sollte. Ab dem 13. August soll bekanntlich der Nachweis für eine Vollimpfung bei Veranstaltungen im Freien mit mehr als 1.500 Besuchern eingesetzt werden. Annelies Verlinden betonte, dass das System nicht für kleine Veranstaltungen wie Hochzeiten oder Kommunionen geeignet sei.

„Wir haben uns immer dagegen entschieden, eine Passgesellschaft zu werden, bei der man nachweisen muss, dass man für jede Tätigkeit geimpft oder getestet worden ist. Es ist an der Zeit, so vielen Menschen wie möglich die Wiederaufnahme ihrer Aktivitäten zu erlauben. Ich denke also, dass wir spätestens Ende August bewerten sollten, ob wir uns auf ein System zubewegen, in dem kleine Aktivitäten frei stattfinden können, ohne zu viele Regeln wie das Tragen von Masken, die soziale Distanzierung usw. befolgen zu müssen“, sagte die Ministerin.

In der Zwischenzeit wird mancherorts über eine generelle Aufhebung der Maskenpflicht diskutiert. Ministerin Verlinden will diesbezüglich auf die Experten hören. „Wir werden sehen. Bisher haben die Mundschutzmasken sehr gut funktioniert. In Ländern, in denen der Mundschutz abgeschafft wurde, nahmen die Infektionen schneller zu, was teilweise auf die infektiösere Delta-Variante zurückzuführen ist. Aber ich verstehe, dass die Leute es leid sind, eine Maske zu tragen. Einschränkungen sollten nicht länger als nötig in Kraft bleiben, aber wir werden uns auch nicht in eine gefährliche Situation begeben“, so die Ministerin abschließend. (cre)

Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf OD:

18 Antworten auf “Innenministerin ist dafür, dass man kleine Feste ohne Maske und Abstandsregel erlaubt”

  1. Gerhard Schmitz

    Ministerin Verlinden: „Bis jetzt haben Mundschutzmasken sehr gut geholfen. Es zeigt sich auch, dass in Ländern, in denen die Maske abgeschafft wurde, die Infektionen wieder schneller zunehmen, was teilweise auf die infektiösere Delta-Variante zurückzuführen ist.“

    Das ist seit über einem Jahr die typische Argumentationsweise unserer Politiker. Sie hauen einfach mal so eine Behauptung raus OHNE irgendeinen Beleg vorzulegen. Ich erinnere daran, dass die WHO noch im Dezember 2020 das Fehlen einer Evidenz für den Nutzen der Alltagsmasken einräumte. Frage: Gibt es neue belastbare Erkenntnisse? Wenn Ja, welche?

    Dann wird von Ländern gesprochen, in denen die Abschaffung der Maskenpflicht zu höheren Infektionszahlen geführt hätte, OHNE aber auch nur eines dieser Länder zu benennen. Zu allem Übel wird dann auch noch im gleichen Atemzug das angebliche Pro-Maske-Argument durch einen lapidaren Nebensatz bzgl. der „infektiöseren Delta-Variante“ wieder verwässert.

  2. Krisenmanagement

    Die Verlinden ist halt Teil dieser Vivaldi Regierung, die ohne Corona wahrscheinlich schon zerbrochen wäre. Im Landesinneren wird diese Regierung teils heftig kritisiert. Was glaubt diese Frau, dass sich die Menschen ihre Feste zu verbieten. Sämtliche Masken schützen nicht gegen Viren. Man möchte es sich einbilden, aber vor Corona, waren die meisten Masken einfach nur Staubschutzmasken.

  3. Auszug OMS 6. April 2020 (!):
    „Le port d’un masque médical est l’une des mesures de prévention qui permettent de limiter la propagation de certaines viroses respiratoires, dont la COVID-19. Toutefois, un masque n’offre pas une protection suffisante à lui seul et il convient de prendre aussi d’autres précautions.“
    Es reicht eigentlich der gesunde Menschenverstand – falls man denn welchen hat: ein Mundschutz „bremst“ und verteilt den Atem, daher auch die Verbreitung des Virus. Er schützt den Nachbarn, aber das ist oft schon zuviel verlangt !
    Es geht noch besser als mit Maske: einfach den Mund halten und nicht immer beanstanden, was für logisch Denkende evident ist.

    • Gerhard Schmitz

      @5/11
      Ich gehe davon aus, dass Sie Ihre Maske vorschriftsmäßig tragen. Allerdings kenne (sehe) ich keinen einzigen Maskenträger, der sich an diese Regeln der WHO hält:

      – Achten Sie darauf, dass die Maske nicht zerrissen oder durchlöchert ist, und benutzen Sie sie nicht, wenn sie beschädigt ist;
      – setzen Sie die Maske sorgfältig auf, wobei Sie darauf achten müssen, dass sie Mund und Nase bedeckt, eng um den Nasenrücken herum anliegt und sicher befestigt ist, um Lücken zwischen Gesicht und Maske zu vermeiden; Wenn die Maske Ohrringe hat, achten Sie darauf, diese nicht zu überkreuzen, da sich dadurch der Abstand zwischen Gesicht und Maske vergrößert;
      – wenn die Maske einmal aufgesetzt ist, vermeiden Sie es, sie zu berühren; wenn die Maske versehentlich berührt wird, wenden Sie die Regeln der Handhygiene an;
      – nehmen Sie die Maske korrekt ab, ohne die Vorderseite der Maske zu berühren, indem Sie sie von hinten aufbinden;
      – sobald sie nass geworden ist, ersetzen Sie die Maske durch eine neue, saubere und trockene
      – die Maske wegwerfen oder in einem sauberen, wiederverschließbaren Plastikbeutel aufbewahren, bis sie gewaschen werden kann;
      – die Maske nicht um den Arm oder das Handgelenk legen und nicht nach unten ziehen, um sie um das Kinn oder den Hals zu legen;
      – sofort nach dem Abnehmen einer Maske Händehygiene betreiben;
      – Einwegmasken nicht wiederverwenden;
      – Einwegmasken nach jedem Gebrauch und sofort nach dem Abnehmen ordnungsgemäß entsorgen;
      – Waschen Sie Stoffmasken mindestens einmal täglich mit Seife oder Reinigungsmittel, vorzugsweise in heißem Wasser (mindestens 60 °C); wenn es nicht möglich ist, die Maske in heißem Wasser zu waschen, waschen Sie sie in Wasser mit Raumtemperatur und Seife/Reinigungsmittel und tauchen Sie sie dann eine Minute lang in kochendes Wasser.

      Geht es den Maskenträger möglicherweise letztendlich doch nur um das Statement, und weniger um den Eigen- oder Fremdschutz!?

      • Robin Wood

        @Gerhard Schmitz
        Also ich kenne kaum jemanden, der die Maske vernünftig trägt…
        Viele tragen sie unter Kinn und Nase. Habe aufgrund Ihres Posts mal darauf geachtet.
        Sie wird mit nicht desinfizierten Händen aus irgendeiner Tasche hervorgekramt, wenn sie aufgesetzt werden muss. Sie baumelt an den Handgelenken, an den Spiegeln der Windschutzscheiben, liegt auf dem Armaturenbrett, fällt dem einen oder anderen auf den Boden, wird aufgehoben und aufgesetzt.
        In einer Mitteilung ganz zu Anfang der Pandemie verschickte die Krankenkasse eine Mitteilung, dass Masken hoch kontaminiert nach Benutzung sind und auch dementsprechend entsorgt werden müssten. Also in eine Plastik-Tüte packen, dann in den Hausmüll, die Mitarbeiter der Müllabfuhr müssten vor Kontaminierung geschützt werden.
        Was sehe ich täglich? Hier und da liegen Masken auf dem Boden, chirurgische und Stoffmasken.
        In den Städten wie auch in den Wäldern.
        Da wundert es mich schon, dass die Leute nicht an unreiner Haut oder Pilzen oder sonstigen Krankheiten durch falsches Tragen der Maske Probleme bekommen.

  4. Baudimont

    Es ist sehr traurig, dass wir einen Minister brauchen, der uns die Erlaubnis gibt, bei Festlichkeiten die Masken abzunehmen oder nicht….
    Seit dem Inkrafttreten der Covid-Verordnung haben die jungen Leute weiterhin Feste ohne Masken untereinander organisiert…
    Ist es nicht höchste Zeit, es unserer Jugend gleichzutun und auf den Erdboden zurückzukehren… Wir waren schon immer immun… Die Minderheit der Menschen, die nicht von Natur aus immun sind, ist geimpft, also sollten wir aufhören, die anderen als Geiseln zu nehmen.
    Es wäre weniger heuchlerisch, die Hungersnot in der Welt zu bekämpfen, als blindlings zu impfen.

    • Peter Silie

      Zitat Baudimont: „Die Minderheit der Menschen, die nicht von Natur aus immun sind, ist geimpft, also sollten wir aufhören, die anderen als Geiseln zu nehmen.“

      Welche Minderheit? Ich bitte um wissenschaftlich fundierte Belege, oder entspringt dieser Satz wieder Ihrer Phantasiewelt?

      Zitat Baudimont: „Seit dem Inkrafttreten der Covid-Verordnung haben die jungen Leute weiterhin Feste ohne Masken untereinander organisiert…“
      Ja und sie haben Familienmitglieder, Arbeitskollegen, Freunde,… durch dieses egotische, rücksichtslose Verhalten angesteckt. Das findet Baudimont also gut.

      Zitat Baudimont: „Die Minderheit der Menschen, die nicht von Natur aus immun sind, ist geimpft, also sollten wir aufhören, die anderen als Geiseln zu nehmen“
      Wen nehmen Sie denn als Geisel, oder ich? Minderheit, welche Minderheit? Ich frage mich allen Ernstes, was für Quellen Sie zu Rate ziehen um so einen Stuss von sich zu geben?

      Zitat Baudimont: „Ist es nicht höchste Zeit, es unserer Jugend gleichzutun und auf den Erdboden zurückzukehren… Wir waren schon immer immun… “
      Dann machen Sie doch den ersten Schritt, ohne Maske einkaufen, ohne Maske zu Arzt. Gross reden, aber kommt nur heisse Luft.

      Zitat Baudimont:“Es wäre weniger heuchlerisch, die Hungersnot in der Welt zu bekämpfen, als blindlings zu impfen.“ Das scheibt jemand der Steuergelder kassiert und mit dem Taxi zum BRF fährt, und teuere Zugtickets in den Müll wirft, …Wasser predigen, Wein trinken.

      • Herr Schmitz, das interessiert die Coronafanatiker nicht, das ständige Maskentragen dient anderen Zwecken als der Gesundheitsfürsorge. Und diese Zwecke sind alles andere als Menschenliebend…..
        Der 5/11 ist seid Beginn der « Pandemie » dabei und verfolgt andere Ziele als das Wohl seiner Mitmenschen !
        Die gute Nachricht ist das diese scheitern werden, auch Dank mutiger Menschen wie Sie.

          • Und was halten Sie so von der Feststellung das 99,99 % der Bevölkerung die Maske so benutzt das von « Virenschutz» keine Rede mehr sein kann? Im Gegenteil eher Vorgeschriebene Gesundheitsgefährdung. Ein Witz ändert diese Tatsache auch nicht werter Herr 5/11 der den ersten Tag des Lockdowns als Dauerpseudonym benutzt.

            • Von dieser Feststellung halte ich nichts, weil sie Humbug ist.
              Dass manche zu dumm oder zu faul sind, die Maske auch anzuziehen, ist kein Grund, sie zu verpönen.
              Selbst ein Taschentuch, ein Schal oder ein Schleier hemmt den „Ausstoss“ von Viren.

  5. Baudimont

    Die Corona-Virusfamilie ist dem Immunsystem lange bekannt und begleiten die Menschheit seit vielen Jahren. Die Virusfamilie ist verantwortlich für einen Teil der üblichen Winter-Erkältungen mit meistens milden Verläufen. Das Immunsystem von vielen Menschen ist daher bereits mit dieser Virusfamilie vertraut.
    Möglicherweise gibt es jedoch durch die enge Verwandtschaft der Viren eine Art Immunität.
    https://rdcu.be/cr0u8

    • Ossenknecht

      @Baudimont:
      „bereits mit dieser Virusfamilie vertraut“

      Mit der Gefährlichkeit von Familienmitgliedern ist das so eine Sache. Es gibt Menschen, die mit Katzen spielen und mit der Katzenfamilie bestens vertraut sind und trotzdem die Höhle des Tigers meiden. Und meinem Bruder können Sie auch nicht trauen.

    • Joseph Marcel Breuer

      @ Pascale, was soll dieser Link?
      Du willst mir doch nicht allen Ernstes sagen, dass du das verstehst?
      Dann müsstest du locker mehrere Doktortitel besitzen.
      Zudem stehen da auch Statistiken drinne, die du ja selber als vor ein paar Tagen Lüge bezeichnet hast.

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