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Ingo Klein

Zu diesem Zeitpunkt war die Welt des Ingo Klein (2.v.r.) noch in Ordnung. Seit Dienstag

Der Prozess gegen den ehemaligen Investor der AS Eupen, Ingo Klein, beginnt am 18. Oktober vor dem Düsseldorfer Landgericht. Dies bestätigte Ingo Kleins Ehefrau Sylvia gegenüber „Ostbelgien Direkt“ auf Anfrage.

Laut Sylvia Klein sind für den Prozess insgesamt 20 Tage angesetzt. Weil es elf Angeklagte gibt, ist davon auszugehen, dass das Verfahren auch so lange dauern wird, wenn nicht sogar länger.

Ingo Klein wird wegen des Verdachts auf Kapitalbetrug der Prozess gemacht. Fast 1800 Anleger sollen mit Anteilen an der New Yorker Firma „Business Capital Investors“ (BCI) um rund 60 Millionen Euro geprellt worden sein. Viele der Geschädigten, die man mit einer Rendite von 15,5 Prozent gelockt hatte, sollen ihre komplette Altersversorgung verloren haben.

Ingo Klein sitzt seit Ende November 2011 in Untersuchungshaft.

 

14 Antworten auf “Ingo Klein”

  1. Friedhelm WIRTZ

    Tja, da sieht man mal was zwei Prozentpunkte (2%) ausmachen… im Falle des Herrn Klein wurden laut Presseberichte Renditen von 15 Prozent (und mehr…) versprochen…. und der Herr Klein sitzt seit November 2011 in U-Haft…

    Die Verantwortlichen und „Macher“ der Gemeindeholding (Holding Communal) haben den belgischen Gemeinden – auch den ostbelgischen – im Jahre 2009 – 13 Prozent Dividende versprochen…. (nur 13 %) und laufen noch alle frei herum…

    Es lebe der feine Unterschied … zwei Prozentpunkte entscheiden über Freiheit oder Knast… oder doch nicht…?

    Fakt ist jedenfalls dass viele belg. Kommunen sehr viel Geld verloren haben….

    Friedhelm Wirtz

    • Horst Thaeter

      Nun, Ingo Klein wird nicht vor Gericht gestellt, weil er 15% und mehr Rendite versprochen hat, sondern weil die von ihm angebotenen Anlagen nicht existiert habe sollen. Man spricht hier von Anlagebetrug.
      Es stellt sich die Frage, ob die Verantwortlichen der Gemeindeholding ebenfalls wissentlich betrogen haben.
      Ich hoffe, Herr Wirtz kann mir folgen: Der Unterschied sind also nicht die zwei Prozent in der Rendite sondern eine vorhandene oder nicht vorhandene kriminelle Absicht.
      Von einem Bürgermeister hätte ich auch in Wahlkampfzeiten etwas mehr Sachverstand erwartet.
      Darüber hinaus bin der Meinung, dass ab einer gewissen Rendite die „Opfer“ von Anlagebetrüger ebenfalls verurteilt werden. Nämlich wegen erwiesener Dummheit aus Geldgier.

      • Werner Pelzer

        Schon Adam und Eva konnten der Versuchung nicht widerstehen, entgegen dem Verbot Gottes vom Baum der Erkenntnis zu essen. Wie soll sich die heutige, durch und durch materialistisch geprägte Gesellschaft dann dagegen wehren, sich jedes Prozent mehr an Gewinn anzueignen?

  2. Frank Bosch

    Machen Sie sich nichts draus, Herr Wirtz, hier sind einige „Hirnies“ unterwegs, die rumgeistern wie Neunmalkluge, aber Null Ahnung haben. Nach den Gemeindewahlen ist der Spuk hier sowieso vorbei…
    Zur Info für die „junge Meute“ (wenn Ihr von Euren Eltern oder Wahllisten-Betreuern keine „Nachhilfe“ erhalten könnt…) : Herr Wirtz war DER Bürgermeister der DG, der auf das unanständige Angebot der Gemeindeholding (das Angebot mit den 13%) NICHT eingegangen ist (obwohl seine Gemeinde sich das wahrscheinlich hätte leisten können) und das auch begründet hatte.
    Jetzt dürft Ihr mal überlegen, ob Ihr Euch qua „mangelndem Sachverstand“ und „Verurteilung wegen Dummheit aus Geldgier“ nicht bei ihm entschuldigen wollt… Übrigens, im Aufsichtsrat dieser Institution sitzen bzw. saßen (wie auch bei Dexia, Ethias, u.a.m.) „haufenweise“ unbedarfte aber gut bezahlte Politiker ALLER Parteien (als Ostbelgier z.B. Fred Evers/PeFF) , die sich aber hinterher natürlich für nichts verantwortlich fühlten! So ähnlich wie wir’s z.Z. auch beim BRF erleben…
    P.S.: ob Herr Wirtz überhaupt CSP ist, weiß ich nicht, in seiner Gemeinde tritt er jedenfalls nicht als solcher an.

    • Horst Thaeter

      Genau, Zappel, nach den Wahlen hast du wieder in allen Foren der DG die Deutungshoheit für dich alleine. Da musst du dich zwar wieder selbst widersprechen, aber das macht dir bekannterweise ja nichts aus.

    • Horst Thaeter

      Zur Klarstellung, Zappelchen:
      Meine Kritik an Wirtz bezog sich darauf, dass er vermeintlich den Unterschied zwischen kriminellen Betrügern und Leuten die nicht unbedingt wissentlich betrügen kennt. Er stellt es so dar, dass man schon vor dem Kadi gehört, wenn man eine gewisse Rendite verspricht. Und genau da vermisse ich den Sachverstand, den ein Bürgermeister haben müsste. Nirgends habe ich geschrieben, dass er auf das Angebot der Gemeindeholding eingegangen ist. Und dafür, Papa Zappel, brauche ich mich auch nicht zu entschuldigen.
      Wenn du dich bei allen entschuldigen müsstest, die du ihn irgendwelchen Foren angegriffen hast, müsstet du dir die nächsten Monate die Finger wund tippen. Du kannst gleich bei mir anfangen, du nicht ernst zu nehmende Lachnummer. Denn wer sollen denn meine „Wahllisten-Betreuer“ sein, und wieso sollte ich als 55-Jähriger noch Nachhilfe von meinen Eltern bekommen? Und wieso sind andere Forenteilnehmer Hirnies? Wieso sind andere „Neunmalkluge“?
      Tja, Zappel (was ist das eigentlich für ein bekloppter Spitzname?), man sieht, auf dich passt der folgende Spruch: Die Arroganz ist die Perücke der geistigen Kahlköpfigkeit!

      • Frank Bosch

        Das mit dem Zappel ist ein „Erbstück“ meiner 3 älteren Brüder… Nie die Geschichte vom Zappelphilipp gehört? Den Spruch mit der Kahlköpfigkeit hatten Sie schon mal (nicht im Zusammenhang mit mir), „Thaeterchen“. O.K. wenn Sie das meinen, da kann ich aber mit leben… ;) Wer aber austeilt wie Sie, muss aber auch mit „Gegenattacken“ zurechtkommen, ob 55-jährig oder noch jung.
        Schade, dass Sie nicht bemerken, dass Herr Wirtz den Vergleich wahrscheinlich nicht wirklich ernst und eins zu eins gemeint hatte, sondern eher „satirisch“ und zum Nachdenken gedacht (über die GH-Affäre). So habe ich das jedenfalls verstanden, da ich die Zusammenhänge kannte.
        Mit der Entschuldigung haben Sie einen Punkt! Das sollte ich öfter machen. Bisher habe ich mich nur einmal beim Deutschen Botschafter entschuldigt, aber auch schon beim Thema Lambertz gesagt, dass ich bei ihm manchmal hin und her gerissen bin. Mich stören vor allem manche seiner kostspieligen und – in Krisenzeiten – nicht prioritären oder überzogenen Projekte und „Unternehmungen“. Auch seine Allmacht, die sich m.E. wie eine Krake über Regierung, Verwaltung und die allgemeine „Stimmung“ in der kleinen DG legt, gefällt mir nicht. Hingegen finde ich seine Schaffenskraft, sein Arbeitspensum und sein strukturiertes Vorgehen „großartig“, aber m.E. sehr oft für die falschen Ziele eingesetzt…

  3. @Friedhelm Wirtz

    Chapeau. Weil Sie widerstanden haben, in ein solches „Geschäftsmodell“ zu investieren. 13 % Dividende. Alleine der gesunde Menschenverstand verbietet doch, ein solch zum Himmel stinkendes Angebot anzunehmen.
    Wer sich auf so etwas einlässt, der ist entweder dumm wie Brot, gierig, korrupt oder ihm ist es egal, weil es ja eh nicht sein Geld ist, mit dem da spekuliert wird.
    (Die Betreffenden dürfen gerne mit Edding Zutreffendes auf dem Bildschirm ankreuzen.)

    Grüße,

    Jupp

  4. eifelzulux

    Jaja, wenn ein Investor (sei es ein Privatmann, Gemeindevertreter oder sonst wer) auf Renditeversprechen von 13 pct p.a. während 10 Jahren -und das ohne grösseres Risiko- reinfällt, dann gibt es nur 2 Prognosen:
    Gier oder Saudämlichkeit. Da helfen dann auch keine Investorenschutzdirektiven mehr.
    Bei den Gemeindevertretern, die alle schön brav bei der Kapitalerhöhung der Holding mitgemacht haben, ist wahrfcheinlich letzteres der Fall, gepaart mit einer gehörigen Portion Selbstüberschätzung und Naivität.

    Sicherlich hat man im Nachhinein gut reden, aber wenn man bei den auch schon bei der besagten Kapitalerhöhung herrschenden Bedingungen in ein Investment mit einer Rendite von 13 pct geht, dann sollte doch wohl jeder wissen, dass es ein erhebliches Risiko eines Verlusts gibt. No risk no fun, das ist nun mal leider so.

    Jetzt den bösen Bankstern, den Kapitalmärkten und dem ach so schlechten Kapitalismus überhaupt die Schuld für das für viele Gemeinden desaströse Resultat zu geben, ist etwas kurz gegriffen und nur billigen Ablenkung von der eigenen Unfähigkeit. Dass viele Gemeindevertreter selbst lange Jahre im Aufsichtsrat gesessen haben und abkassiert haben, kommt noch als Sahnehäubchen oben drauf.

    Anders gesagt: Wenn man Scheisse baut, sollte man auch dazu stehen. Vielleicht hätte man sich ja auch mal beraten lassen können, auch als allwissender überbezahlter Bürgermeister oder Schöffe. Denjenigen Gemeindevertreter, die bei dem Superinvestment trotz der Verlockung von den „sicheren“ 13 Prozent nicht mitgemacht haben, kann man nur gratulieren und hoffen, dass das honoriert wird.

  5. Edgar FINK

    Ich kann der Darstellung des Herrn Wirtz durchaus folgen. Wer es verstehen will, der versteht es!
    Auch die augenblickliche Mehrheit im Bütgenbacher Gemeinderat ist auf dieses verlockende Angebot eingegangen und zwar auf ausdrückliche Empfehlung des für Finanzen zuständigen Schöffen Franzen!
    Die im Gemeinderat geäusserten Bedenken der Oppositionfraktion GFA wurden mir nichts, dir nichts, in bekannter Manier, einfach vom Tisch gefegt.
    Die Mehrheit um Bgm. Emil Dannemark im Bütgenbacher Gemeinderat hat sich verzockt und das eingesetzte Kapital ist für immer verloren.

  6. eifelzulux

    Die St. Vither Truppe um Supermän Krings hat ebenfalls noch gemeint, der Gemeindeholding Ende 2009 125.000 Euro Steuergelder freiwillig und ohne Grund nachschmeissen zu müssen, um dann in Zukunft 13 Prozent Zinsen kassieren zu können.
    Zusammen mit der „verschludderten“ Spielplatzsubsidien wahrlich kein Rumesblatt, auch wenn die FBL sich uns heute in der Wahlwerbung als Finanzgenies verkauft .
    Und das alles zu Zeiten, in denen es noch eine (2 Mann-) Opposition gab.
    Karlheinz, wir brauchen dich!!!

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