Notizen

Ehemalige BRF-Mitarbeiterin Inge Gerckens gestorben

Juli 2013: BRF-Direktor Toni Wimmer gratuliert Inge Gerckens zum 90. Geburtstag. Foto: BRF

Die langjährige BRF-Mitarbeiterin Inge Gerckens ist tot. Sie starb in der Nacht zum Sonntag im Alter von 95 Jahren. Das meldete der BRF am Dienstag auf seiner Website.

Gut 47 Jahre – von 1952 bis Ende 1999 – war Inge Gerckens Mitarbeiterin des BHF und später des BRF.

Wochenendtipps, Frauensendung, Wahlen und Karneval sowie die journalistische Betreuung der frankophonen Randgemeinden gehörten bis Ende der 1970er Jahre zu ihrem Aufgabenbereich. Dabei agierte Inge Gerckens auch schon mal “völkerverbindend” bei der Vermittlung eines Treffens zwischen den damaligen Bürgermeistern von Welkenraedt und Aachen.

1980 wurde sie vom BRF mit der Gründung eines Seniorenfunks beauftragt. Diese Sendung hat sie 20 Jahre lang mit sehr viel (oft energischem) Engagement betreut. Dazu gehörte auch die Präsentation von 10 sehr gut besuchten Seniorennachmittagen, bei denen so bekannte Stars wie André Rieu, Camillo Felgen und GG Anderson aufgetreten sind.

Bei der Veranstaltung „Seitenstraße – Lesen hinterm Tresen“ Ende November 2014 las Inge Gerckens (mit Hubert Streicher) im Haus Signon aus dem Antikriegsroman ihres Vaters vor. Foto: Gerd Comouth

Die Eupenerin erinnerte sich anlässlich ihres 90. Geburtstages, zu dem BRF-Direktor Toni Wimmer ihr Blumen überreichte, an ihre journalistischen Anfänge beim damaligen BHF: „1952, anlässlich meines ersten Besuches in Brüssel, fragte mich Irene Janetzky, ob ich eine Sprechprobe machen wolle. Ich dachte, ich würde umfallen, ich hatte noch nie ein Studio von innen gesehen. Mir klopfte das Herz bis zum Hals. Ich saß also in dem kleinen Kämmerchen, alles schalldicht, hinter der großen Glasscheibe, und wenn man sich versprach, musste man wieder von vorne anfangen. Ich las aus dem Buch meines Vaters, ein Buch über den Ersten Weltkrieg: ‚Golgatha‘. Die Sprechprobe schien Irene Janetzky gefallen zu haben und sie fragte mich: ‚Möchten Sie für uns arbeiten?‘.“

So fing das Ganze an – mit ihrem Ehemann Joseph Gerckens, dem früheren Grenz-Echo-Journalisten, an ihrer Seite. Das “Ganze” hat dann insgesamt über 47 Jahre gedauert.

Einen vielbeachteten öffentlichen Auftritt hatte Inge Gerckens im Jahre 2014. Im Rahmen der Veranstaltung „Seitenstraße – Lesen hinterm Tresen“ las die damals 91-jährige im Hause Signon aus dem Antikriegsroman, den ihr Vater Peter Schmitz 1931 schrieb. Begleitet wurde sie dabei von Hubert Streicher. (cre)

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