Politik

Ecolo-Abgeordnete Inga Voss: „Kinder und Jugendliche leiden am stärksten unter den Corona-Maßnahmen“

Zwei Teenager begrüßen sich „coronaconform“ auf dem Schulweg. Foto: Shutterstock

Die Ecolo-Abgeordnete Inga Voss ist der Auffassung, dass die Corona-Krise weitreichende Folgen für die Kinder und Jugendlichen haben wird.

„Unsere Kinder und Jugendlichen sind zwar nicht in erster Linie die Leidtragenden dieser Pandemie, sie gehören auch nicht zu den primären Risikogruppen für eine Corona-Infektion, aber sie leiden am stärksten unter den Maßnahmen zur Eindämmung des Virus“, betont Voss in einer Pressemitteilung.

Die Jugendlichen, so Voss, seien zwischen Schule und Ausbildung oder Studium gerade dabei, ihren Lebensweg zu finden und deshalb auf Unterstützung angewiesen. „Dabei spreche ich nicht von den lästigen Masken, sondern von den schulischen und psychologischen Folgen der Gesamtsituation“, so die grüne Politikerin.

Die Ecolo-Abgeordnete Inga Voss. Foto: Gerd Comouth

Bereits im Frühjahr, während des ersten Lockdowns, führte die Jugendkommission der DG eine Umfrage im Jugendsektor durch. Sie diente vor allem dazu auszuloten, wo zukünftige Bedarfe liegen. „Das Resultat verdeutlicht eindeutig die Problematiken: soziale Ungerechtigkeit, Lern- und Schulschwierigkeiten, Zukunftsängste, Konflikte und Dysfunktion in Familien, Schwierigkeiten Beziehungen aufrechtzuerhalten, mangelnde Struktur im Alltag und Verstärkung psychischer Probleme und andere.“

Die Akteure im Jugendbereich brauchen laut Voss eine deutliche Unterstützung seitens der Politik. „Wir müssen diese Resultate ernst nehmen und handeln. Klare Vorschläge liegen der Politik vor. In einer Welt, die gerade zwischen Erderwärmung und demokratischer Unruhe hängt, von einer Pandemie getroffen, verdient diese Generation eine Chance“, so Voss.

Die Ecolo-Abgeordnete sieht das Handlungsfeld aber nicht nur im Bereich der Krisenbewältigung, sondern vor allem auch im Bereich Chancengerechtigkeit.

„Das Thema der sozialen Ungerechtigkeit ist auch nach der Krise noch lange nicht vom Tisch. Die Benachteiligten unserer Gesellschaft müssen auch nach der Krise weiterhin auf dem Weg zu mehr Chancengerechtigkeit begleitet werden. Dazu müssen den Diensten mit eben dieser Mission dauerhaft die nötigen Mittel zur Verfügung gestellt werden“, betont die Ecolo-Abgeordnete abschließend. (cre)

28 Antworten auf “Ecolo-Abgeordnete Inga Voss: „Kinder und Jugendliche leiden am stärksten unter den Corona-Maßnahmen“”

  1. Arme Kinder, arme Welt

    Ein Bild sagt mehr als tausend Worte: Die Maske, der „Ellbogen-Gruß“… Arme Kinder, arme Welt.
    Alles wird zerstört, aber seien wir nicht negativ, schließlich muß es ja einen Great Reset geben, es konnte ja nicht mehr so weiter gehen, weswegen es eine CHANCE ist! Doch, doch, liest man immer wieder in den Qualitätsmedien.

    • Vor Corona sah man nie ein Kind auf der Straße sondern nur am Handy Fernseher oder im Bett. Das hat sich noch weiter verschlimmert seit Corona. Also ich glaube es sind genau die die am wenigsten drunter leiden müssen. Deren Leben ist doch wie immer….

    • Joseph Meyer

      @Arme Kinder, arme Welt
      in Depression zu verfallen hilft uns allen überhaupt nicht weiter, Sie schreiben es ja auch, wie sollten nicht negativ sein.
      es gibt in der Schweiz eine schöne – nachahmungswürdige – Initiative „Die Glückslehrerin“
      Kann man Glücklichsein lernen? Ja, sagt Sylvia Frauchiger. In Zeiten, in denen sie selber unglücklich war, ging sie auf die Suche nach dem Sinn ihres Lebens, nach ihren Stärken und Besonderheiten. Heute versteht sie immer tiefgehender, was glücklich macht, und gibt dieses Wissen an Kindern in Schulen weiter. Ein Portrait in der Reihe «Menschen aus dem Leben».
      https://www.zeitpunkt.ch/die-glueckslehrerin

  2. Guido Scholzen

    Statistisch gesehen erkranken und sterben die jungen Menschen am allerwenigsten: nur 0,5% der Toten sind zwischen 25 und 44 Jahre alt, die Toten jünger als 25 werden statistisch fast gar nicht erfasst, weil es so wenige sind, die kann man sich an einer Hand abzählen.
    Ähnlich sieht es auch in der Sciensano-Statistik für Hospitalisation aus: bei den wöchentlichen Altersgruppenanteilen („Weekly Age Groups Proportions“) erscheinen die bis 20-Jährigen mit Anteil von nur ca.2%, sind also die absolute Ausnahme. Ebenso ist bekannt, dass junge Menschen an ehesten eine natürliche Immunität aufbauen im Gegensatz zu anderen Altersgruppen.

    NEIN, jüngere Menschen sollten keinen Vorrang beim Impfen haben. Man kann viel an der Corona-Politik herumkritisieren, aber die Impf-Strategie der EU, die Risiko-Gruppen zuerst zu impfen, ist hervorragend! Warum sollte man anders vorgehen? Es gibt keine logische medizinische Begründung.

    • Kritiker

      Ich glaube mittlerweile, ja ich bin sogar der festen Überzeugung :
      ohne Sie Herr Scholzen wäre die Welt ganz schön aufgeschmissen.
      Selbst mitten in der Nacht gehen Sie Ihrer Mitteilungssucht nach!
      Dankeschön für Ihre Mühen!

      • Ätschi-bätschi

        Die Welt wäre mit Sicherheit besser ohne die Klugsch…, die Scholzen hier permanent ohne Argumente und sinnlos, ätschi-bätschi, angreifen. Aber, wie sagt man noch FRZ? La culture, c’est comme la confiture, moins on en a, plus on l’étale!
        Und das gilt nicht für Scholzen.
        Herr Scholzen, Sie erwähnten, daß Ihre Frau aus Asien stammt: Darf ich fragen aus welchem Land? Dank und Gruß.

    • Ja, der Meinung bin ich auch. Und dass Kinder und Jugendliche so stark betroffen sind stimmt doch auch nicht. Man übertreibt! Sie sind genau wie wir alle, Träger des Virus. Was sollen den die alten Menschen in den Altenheimen sagen. Oder Betagte, die kaum raus kommen und alleine sind. Schon Monate lang?!

  3. Und was ist mit den Alten, wo war deren Jugend nach den Kriegen?
    Und jetzt sollen sie wieder weggesperrt werden, damit unsere Jugend vorher geimpft werden kann?
    Habe die Alten nicht genug für unseren Wohlstand geopfert?

    • Die Alten haben ihr Leben leben dürfen. Sie haben den Wirtschaftaufschwung mitgemacht, haben eine Zukunft gehabt.
      Den Jungen wird eingetrichtert dass alles Sch…ist und sie sowieso keine Zukunft haben.
      Mein schönstes Lebensjahr war mein Abijahr. Wir feierten fast jeden Tag. Was haben die Abiturienten von heute ? Auch während meiner Studien habe ich gefeiert. Und heute ?
      Wir müssen der Jungend freien Lauf gewähren und nicht nur an uns denken, wir müsen uns Schützen, und nicht die Jugend muss und Schützen.

  4. Hört sich eher danach an das Frau Voss auch noch mal was zum Besten geben wollte.
    Sie scheint schlecht informiert (oder wird nicht eingeladen). Es werden Partys gemacht, gefeiert, eben nur in kleinerem Rahmen und ohne Werbung in Zeitung oder Schrott-book.
    Ansonsten sitzt man, wie vorher auch, drinnen am Pc oder Handy….

  5. Risikopatient

    Ich kann bei solchen Vorschlägen nur den Kopf schütteln. Damit hat sich Ecolo keinen Gefallen getan.
    Die Ecolo-Abgeordnete Inga Voss sollte sich schämen solch einen Vorschlag nach so vielen Toten auf den Tisch zu bringen. Es ist das Normalste und Logischste den Schwachen und am meisten Gefährdeten zuerst zu helfen. Mit solchen Vorschlägen von Ecolo hoffe ich nur, dass einige Politiker und Politikerinnen dieser Partei einen Denkzettel bei den nächsten Wahlen bekommen.

  6. besserwisser

    Ja für die jugendlichen die sich an den Regeln halten, „chapeau“ diese habe es genau so schwer wenn nicht noch mehr auf alles zu verzichten.
    Ich habe kein Verständnis für die geheimen Feste und corona Partygänger.

  7. Krisenmanagement

    Jeder geht mittlerweile auf dem Zahnfleisch. Kinder bekommen das vielleicht nicht am besten gewippt. Was soll diese Aussage. Erwachsene, die nicht arbeiten dürfen…. Gastronomie, Friseure, Kosmetiker: was sollen die denn sagen? Denken sie mal nach Frau Voss!

  8. Besorgte Mutter

    Neben den Kindern und Jugendlichen, leiden alle unter der aktuellen Situation, die einfach nur richtig Leben wollen. Bei jedem Anlass muss man ja mittlerweile Angst haben denunziert zu werden.
    Denen es nichts ausmacht, oder es sogar noch gefällt, dass sind die Langeweiler unter uns.

    • Guido Scholzen

      Und die Grünen sind darin Weltmeister:
      -Reden übers Klima, verlangen CO2-Einsparung, aber die meisten Grünen sind Profiteure der Angst und kassieren ab. Die Politik mag Klimaschützer als Steuereintreiber.
      -keine Ahnung von Energie: alles kaputt wirtschaften und als Lösung wird die Ursache des Problems präsentiert.
      -Von Flüchtlingsproblematik keine Ahnung, denn sie locken die meisten ja übers Mitttelmeer, ohne die wahren Ursachen wahrhaben zu wollen, und belügen sich selbst und uns unter anderem mit ‚Klimaflüchtlingen‘
      -und hier bei Corona: Den Jugendlichen werden unnötig viel AHA-Regelungen auferlegt, man ‚wundert sich‘, dass dies negativ sein kann, und ruft noch nach mehr Staat. Oh Gott, schmeiss Hirn vom Himmel. Die jungen Menschen brauchen Freiheit, nicht noch mehr Gängelung und unnütze Verbote.

      Zitat im Text, Inga Voss: „In einer Welt, die gerade zwischen Erderwärmung und demokratischer Unruhe hängt, von einer Pandemie getroffen, verdient diese Generation eine Chance.“
      Diese Generation hat was besseres verdient als grüne Lügen und deren kranken Polit-Fantastereien; nur dann haben sie eine „Chance“, nämlich die Aussicht auf Realität.

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