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Erster Info-Abend zum Thema Energieprämien der DG

Blick auf Podium und Publikum im Alten Schlachthof in Eupen bei der Vorstellung des neuen Energieprämien-Systems Ende Oktober 2021. Foto: Linda Zwartbol / Kabinett Antoniadis

Die erste Hybrid-Veranstaltung zum Thema Energieprämien der DG am Dienstag in Eupen ist auf viel Interesse gestoßen. Ein zweiter Info-Abend findet am kommenden Dienstag, 3. Mai, in Amel statt.

Rund 180 Hausbesitzer (110 im Alten Schlachthof in Präsenz und rund 70 online) lauschten den Ausführungen eines Mitarbeiters der Energieberatung Ostbelgien und des zuständigen Ministers Antonios Antoniadis (SP), machten sich eifrig Notizen und nutzten die Möglichkeit, Fragen zum neuen DG-Energieprämiensystem zu stellen.

Es ging dabei unter anderem um die Prämienbedingungen, die vereinfachte Bürokratie, den Wegfall eines Audits und um Null-Prozent-Kredite.

Für energieeffizientes Renovieren gibt es Prämien von der DG. Foto: Shutterstock

„Wir sind mit der ersten Informationsveranstaltung für die Bevölkerung mehr als zufrieden“, berichtet Antoniadis nachher: „Und die Rückmeldung der Besucher war auch positiv. Man merkt, dass das Prämiensystem noch einmal einen Schub bekommt, weil die aktuellen Rohstoffpreise und die Inflation das Portemonnaie der Menschen extrem belasten.“

Zur Erinnerung: Das neue Prämiensystem zur energetischen Verbesserung bzw. Sanierung richtet sich an Eigentümer von Gebäuden, deren Baugenehmigung mindestens 15 Jahre zurückliegt.

Eine zweite Hybrid-Veranstaltung wird am kommenden Dienstag (3. Mai) im Seminarraum der Einrichtung „Amel Mitte“ stattfinden. Einlass ist um 19 Uhr. Der Beginn des rund anderthalbstündigen Vorstellungabends ist für 19.30 Uhr angesetzt.

Wer sich am Dienstag von zu Hause aus digital dazu schalten möchte, erhält einen entsprechenden Link zur Online-Veranstaltung: www.ostbelgienlive.be/info-energie

16 Antworten auf “Erster Info-Abend zum Thema Energieprämien der DG”

  1. Torsten Ogertschnig

    Schön und gut, aber da gehen nur dei Hausbesitzer hin die ihr selbst bewohntes Haus dämmen wollen, um Geld zu sparen. Die ganzen alten gammeligen, zugigen, schimmeligen, schlecht isolierten und mit alten Thermen ausgestatteten Buden die von denen vermietet werden, werden nie gedämmt und es wird auch nichts investiert.
    Und genau da solle die Verwaltung mal ansetzen. Denn da ließe sich viel mehr Energie einsparen. Aber das würde nur dann funktionieren, wenn ma die Hausbesitzer dazu zwinge auch da zu investieren und was zu machen, was dei aber nicht wollen, weil dann keine Gewinnmaximierung mehr möglich ist.
    Also alles nur was für die die schon mehr haben als die meisten im Volk und denen werden dei Zuschüsse nachgeschmissen. Das gemeine Volk bleibt wie immer auf der Strecke und kann blechen.

    • @Torsten Ogertschnig: Mit oder ohne Prämie sind die Hausbesitzer die Verlierer beim Sanieren ihres Eigentums. Mich hat die Sanierung meines Hauses 30.000 Euro gekostet (Dach, Fenster und Heizung). Sogar, wenn ich eine fette Prämie vom Staat bekommen hätte, kann ich diese Kosten nie mehr amortisieren. Meine Heizkosten haben sich um etwa 15 Prozent reduziert, was beim Stand des heutigen Preises für Heizöl 250 Euro im Jahr ausmacht. Demnach ist und bleibt die Sanierung für Hausbesitzer ein teures Vergnügen.

      • @Logisch
        kann ich diese Kosten nie mehr amortisieren. Meine Heizkosten haben sich um etwa 15 Prozent reduziert, was beim Stand des heutigen Preises für Heizöl 250 Euro im Jahr ausmacht.

        Der Gegenteil ist der Fall. Logisch ist, je höher der Preis steigt, umso höher ist Ihre Ersparnis.
        Ja, es bleibt bei 15% aber statt 250€ sparen sie aktuell 500€ oder mehr.
        Die Investition amortisiert sich doppelt so „schnell“ :-)

        • Ach so, je teurer das Heizöl, je größer die Ersparnis. Das erscheint mir logisch. Nur, auch wenn ich jetzt 500 Euro pro Jahr sparen würde, müsste ich 125 Jahre alt werden, um die Kosten zu amortisieren. Lohnt sich also immer noch nicht wirklich.

          • @Logisch
            Und sind wieder die anderen schuld?
            Vorher nicht logisch nachgerechnet.
            Falsch investiert?
            Vielleicht holen Sie das Geld sofort rein, wenn Sie das Häuschen jetzt verkaufen.
            Saniert ist es ja mehr wert. Ohne die Preisexplosion auf dem Immobilienmarkt einzukalkulieren.

            • Walter Keutgen

              juhu, nun rechnen Sie aber falsch. Die Wertsteigerung wegen besserer Isolierung sollte einem scharf rechnenden Käufer nicht mehr wert sein als die Einsparung. Ich fürchte, die Wertexplosion auf dem Immobilienmarkt hat mit der jetzigen Inflation schon einen Dämpfer erhalten. Rundum besser zu isolieren, macht nur bei einer Vollrenovierung Sinn. Logisch schreibt auch „Dach“. Wenn das Dach dran ist, kann man sich das oft nicht aussuchen und folglich ist das nicht nur eine Frage der Wärmedämmung.

              • @.W.K.
                Wenn Sie für ein Haus mit alten Fenstern, alter Heizung und was auch immer am Dach war. (Bei 30000€ für alles kann es kein neues sein) ungedämmten Dach, genauso viel zahlen, wie für ein saniertes Haus, sind Sie sicher ein gern gesehener Käufer.

                • Walter Keutgen

                  juhu, Sie antworten daneben, Ich habe ja geschrieben: „Rundum besser zu isolieren, macht nur bei einer Vollrenovierung Sinn.“ Außerdem bedeutet „sollte einem scharf rechnenden Käufer nicht mehr wert sein als die Einsparung. “ nicht null, wie Sie in Ihrer Antwort unterstellen.

              • Juhu hat doch Recht: das renovierte Haus wirft mehr Miete ab, da der Mieter weniger Heizkosten hat.
                Das renovierte Haus bringt mehr bei einem Verkauf.
                Bei Inflation gehen auch die Mieten rauf.
                Bei Inflation ist eine Investition in Immobilien sicher besser als Geld auf der Bank.

                • Eine Sanierung bringt natürlich einen Mehrwert für die Immobilie. Aber was habe ich davon, denn ich will ja bis zuletzt in meinen vier Wänden bleiben. Und wenn man dann anschließend noch die letzten Jahre im Heim verbringen muss, geht, wegen der Mehrkosten, das ganze Geld vom Hausverkauf drauf. Dann haben sogar die Erben nichts davon.

                    • Heimbewohner, deren Rente nicht zur Kostendeckung reicht, müssen den Rest aus ihrem Ersparten zusteuern. Es sei denn, der Heimbewohner ist mittellos. Dann wird der Rest vom Sozialamt bezahlt. Dass heißt also, wenn der Heimbewohner ein Haus oder anderes Vermögen besitzt, muss er das zu Geld machen.

  2. delegierter

    ich hatte mich vor wenigen Jahren auf der Batibouw mal am Schalter der wallonischen Region informiert über derartige Prämien. Bin dann schon bei der ersten Frage disqualifiziert worden!
    Wie hoch ist denn ihr Einkommen ? Oh, sie arbeiten in Luxembourg, dann können wir ihnen nicht helfen.
    Dabei musste ich als Arbeitnehmer das Geld auch mit den Händen verdienen.

  3. Peter Müller

    So einfach wie das hier diskutiert wird , ist es nicht. Wenn man das Haus selber bewohnt, geht es ja noch in Ordnung. Es zu vermieten , ist schon ein Unterschied. Um 30.000 Euro, die investiert wurden ,wieder reinzuholen, vergehen viele Jahre.
    Man kann auch nicht so einfach die Mieten um 100- 200. Euro im Monat erhöhen. Auch ändert sich der Katasterwert, ohne das er sowieso alle Jahre steigt. Hausversicherungen, Nebenkosten, Inflation und Unerwartete Probleme tun den Rest. Ausserdem muss man auch die Anschaffung der Immobilie berücksichtigen, die mit viel Steuern bezahlt wurden. Man kann nicht einfach rechnen, 12x 500.00 Euro Miete machen 6000.00 Euro netto im Jahr.

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