Gesellschaft

In Ostbelgien wächst Angst vor Einbrechern: Britische Firma bietet „schlaues Wasser“ an

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Die stetig steigende Zahl von Einbruchsdiebstählen hat auch in Ostbelgien die Bürger in höchstem Maße verunsichert. Die Angst vor Einbrechern geht um. Eine britische Firma bietet jetzt ein Mittel an, mit dem sich Einbrecher leichter überführen lassen – auch noch lange Zeit nach der Tat.

Mit polizeilichen Ermittlungen allein ist den Tätern kaum beizukommen. Der Erfolg von dieser Woche in Weywertz, wo ein mutmaßlicher Serieneinbrecher überführt wurde, ist eher die Ausnahme.

Für die Lösung des Problems bedarf es also einer genialen Idee, ähnlich derjenigen, die seinerzeit dazu verhalf, die blutigen Anschläge auf Geldtransporter zu beenden. Inzwischen löst sich das Geld bei einem Überfall in nichts auf. Damit wissen die Täter, dass sie eh keine Chance mehr haben.

In einer Straße in Sneinton, Nottingham, England, wird potenziellen Einbrechern zur Abschreckung mit einem Plakat signalisiert, dass hier

In einer Straße in Sneinton, Nottingham, England, wird potenziellen Einbrechern zur Abschreckung mit einem Plakat signalisiert, dass hier „SmartWater“ zum Einsatz kommt. Foto: Shutterstock

Auch die Firma aus England setzt auf eine chemische Lösung. Das Produkt nennt sich „SmartWater“. Man spricht in Deutsch von einem „schlauen Wasser“. Einbrecher fürchten es mehr als etwa Alarmanlagen, Überwachungskameras oder Polizeipatrouillen.

Es handelt sich um eine Spezialflüssigkeit, die im Falle eines Falles aus Düsen, die an ganz bestimmten Stellen im Haus oder im Geschäft installiert werden, auf den Täter gesprüht wird oder von dem gestohlenen Gegenstand abfärbt. Sie ist nur unter ultraviolettem Licht sichtbar, hält sich aber über Monate auf Kleidung, Haut und Haaren und enthält durch ihre individuelle Zusammensetzung eine Art DNA-Code.

So lässt sich ein Täter auch nach längerer Zeit noch eindeutig dem Tatort zuordnen. Ebenso kann die Flüssigkeit Gegenstände unverwechselbar markieren.

In Großbritannien ist „SmartWater“ seit einigen Jahren verfügbar. Bereits das Anbringen von Schildern oder Aufklebern mit Hinweis auf die Schutztechnik reicht in vielen Fällen als Abschreckungsmethode aus.

Auszug aus einem Bericht einer Schweizer Boulevardzeitung.

Auszug aus einem Bericht einer Schweizer Boulevardzeitung. (Zum Vergrößern Bild anklicken).

In Großbritannien ist die „Tinte“, wie das „schlaue Wasser“ auch genannt wird, schon weit verbreitet und seit einigen Jahren mit Erfolg im Einsatz.

In der Folge gingen die Diebstähle in einigen Bezirken um 40 bis 100 Prozent zurück, meldeten die Polizeibehörden. (cre)

Siehe auch Artikel „Polizei bringt zwei Videos zu Einbruchsversuch in Eynatten heraus“

Siehe auch Artikel „Eifeler Polizei geht dicker Fisch ist Netz“

 

20 Antworten auf “In Ostbelgien wächst Angst vor Einbrechern: Britische Firma bietet „schlaues Wasser“ an”

  1. schlechtmensch

    Super, dann muss nur noch geklärt werden was mit den Straftätern passiert, wenn sie erwischt bzw. identifiziert werden. Wenn man die danach gleich wieder laufen lässt ist die Nutzung von Smartwater, Alarmanlagen, Polizisten ja reine Geldverschwendung.

  2. Eastwind

    Genial! Ist wirklich so etwas wie das Mittel gegen die Überfälle auf Geldtransporter. Das hat ja damals sofort gewirkt. Wann wurde zuletzt ein Geldtransporter überfallen? Oft ist der Mensch dumm (beim Wählen zum Beispiel), aber manchmal ist er echt genial!!!!!

  3. Heinz Günter Visé

    Eine ähnliche Anregung hatte ich im Fall des
    versuchten Aufbruchs der Tür eines Hauses
    am Rotenberg in Eupen gegeben, nur hatte ich
    von nicht abwaschbarer Farbe oder anderen
    Flüssigkeiten geschrieben. Wurde dann aber
    belehrt, dass Täterschutz immer vor dem Schutz
    des Eigentums geht. Also man macht sich auch
    dann strafbar, wenn man einem Einbrecher mit Pfefferspray mutig entgegen tritt oder ihn sonst
    wie „begießt“ oder besprüht.(Körperverletzung). So lange diese Sachlage nicht eindeutig geklärt ist, wird auch´die englische Erfindung uns hier in Belgien nicht weiter helfen. Vielleicht sollte man also doch andere Ideen/Initiativen entwickeln. Seit einigen Tagen steht Nähe Garnstock auf Baelener Gebiet Eupenerstrasse
    Richtung Verviers ein neues Warnschild gegen Übeltäter mit dem Vermerk“ Les voisins veillent „, also die Nachbarn wachen (um Einbrecher zu warnen bzw. abzuschrecken). Aber vielleicht sollte dies auch in anderen Sprachen verfasst werden ? Nicht nur auf dann noch auf Deutsch, Niederländisch,Englisch sondern auch auf
    Kyrillisch, Serbisch, Kroatisch, Russisch,
    Ukrainisch,Tschetschenisch, Türkisch,Arabisch
    usw. Aber ob die „Herren“ sich die Mühe
    machen würden dies zu lesen? Eher doch nicht !

    • Altweltenaffe

      „Schlaues Wasser“ richtet ja auch keinen körperlichen Schaden an. Sie selbst (als Eigentümer) können es berühren und normal damit umgehen, davon geht kein Risiko aus (DNA ist überall in der Natur vorhanden). Es diehnt ja nur als Beweis bei der Fahndung. Wenn zB künstliche DNA (die wird über eine PCR im Labor hergestellt) da drin ist, dann kann man mit dem DNA Kode (nach der Laboranalyse) genau sagen von wo das kommt (ich gehe natürlich davon aus, dass jeder Kunde seine „private“, künstliche DNA Sequenz hat). Den fluoreszierenden Farbstoff kann man natürlich, mit einer entsprechenden Lampe, auch schon gleich vor Ort nachweisen (aber davon gibt es keine zig verschiedenen Sorten).

    • Altweltenaffe

      Gegen den Einbruch ansich hilft auch „Smart Water“ nicht, das ist ja nur ein „stiller Zeuge“, aber die Polizei kann bei einem Fund von potentiellem Diebesgut einen Abstrich machen und erhält dann aus dem Labor Rückmeldung ob es sich um markiertes Eigentum handelt und kann dann nachprüfen ob es bei einem Diebstahl entwendet wurde.

  4. Also mir reicht schon meine Jagdhund und die Schrotflinte. Ansonsten gibt es ja auch noch die Fotofallen, die haben sich ja bei der Wildzählung hervorragend bewährt. Jeder Forstbeamter gibt ihnen bestimmt gerne Auskunft.

  5. Schnecke

    Wirksamer wäre jedem Tieb der erwischt wird die Hand abhacken, sowie im Mittelalter. Vielleicht kapieren diese Schw….. dann endlich mal sich nicht an Eigentum zu vergreifen, wo die Leute hart für gearbeitet haben.

  6. Es reicht!

    Wir haben uns hier in Eupen mit den Nachbarn zusammen getan und eine Bürgerwehr gegründet. Lass dieses Pack nur kommen, dann gibt es Krieg? Wir haben uns viel zu viel gefallen lassen. Wir haben uns eine Armbrust zugelegt. Wir werden uns wehren?

  7. Es reicht!

    Die vielen Photovoltaikbesitzer könnten auch ihren Strom in einen Schutzzaun um ihr Grundstück leiten der dann beim Schlafen gehen aktiviert würde. Selbstverständlich würde auf dem Zaun Hinweisschilder angebracht in den drei Landessprachen „Vorsicht elektrischer Schutzzaun“.

  8. die wahrheit

    ich würde vorschlagen, dass unser Ministerpräsident einen Vertrag mit Putin abschliesst, dass die DG die Einbrecher, die unsere Polizei fängt, direkt ohne wenn und aber nach Russland abtransport: Dort können sie dann in Sibirien einige Jahre bei Wind und Schnee in den Minen arbeiten: und dies gratis. Und wenn dann einer drauf geht, dann hat er eben Pech gehabt. Es gibt kein Erbarmen.

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